Das Meiste in den Wissenschaften ist nicht in einem strengen Sinne beweisbar. Strenge Beweisbarkeit gibt fast nur in der Mathematik und Logik. Wenn man aber eine Theorie oder ein Modell hat, welches die Phänomene gut und konsistent erklären kann, Voraussagen über zukünftige Ereignisse macht und dabei auf möglichst wenigen Annahmen beruht, dann sind solche Theorien und Modell plausibel und erklärungsstark. Da Dogmatik und Systematik starke ontologische Annahmen machen müssen, die kausale Geschlossenheit der Welt verletzen und auch nicht von jedem Menschen auf der Basis seiner Vernunft und seines logischen Denkens nachvollziehbar sind, sind ihre Aussagen in wissenschaftlicher Hinsicht praktisch wertlos. Nur, wenn man ohnehin gläubig ist, glaubt man trotz aller Inkonsistenz und Unplausibilität ihrer Ergebnisse an die Richtigkeit und Korrektheit derselben.2Lena hat geschrieben:Kein Gesetz ist "beweisbar". Auf diesem Gebiet wird mit "Wohlergehen" gerechnet.Thaddäus hat geschrieben:Die Dogmatik und die Systematik können tatsächlich nicht wissenschaftlich arbeiten, weil ihre Gegenstände nicht beweisbar sind.
Die Wahlforschung basiert auf Statistik und Wahrscheinlichkeit. Der Beweis ihrer Korrektheit ist das Eintreffen des vorhergesagten Wahlergebnisses.2Lena hat geschrieben:Weiß man - und Wahrscheinlichkeit -Thaddäus hat geschrieben:In der Philosophie ging man Jahrhunderte von der Existenz einer völlig körperunabhängigen Seele auf. Heute weiß man, dass eine solche völlig körperunabhängige Seele mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Fehlannahme ist.passt wunderbar ...
Wo ist der Beweis?
Man kann nicht beweisen, dass die Hebelgesetze der klassischen Mechanik auch in der Nähe von Alpha Centauri wirksam sind, und es wird auf absehbare Zeit auch niemand hinfliegen können, um es expermientell zu überprüfen. Dennoch ist es sinnvoll davon auszugehen, dass sie auch dort wirken, einfach weil es sinnvoll ist, von einer kausalen Geschlossenheit der Welt auszugehen, so dass die Hebelgesetze mit höchster Wahrscheinlicheit überall im Universum funktionieren. Das der hl. Geist Maria ein Kind gemacht haben soll, verstößt gegen die kausale Geschlossenheit der Welt, die übernatürliche Gründe für jedes Ereignis ausschließt. Übrigens keineswegs aus Boshaftigkeit gegenüber gläubigen Menschen! Sondern schlicht und einfach deshalb, weil, wenn man übernatürliche Gründe wissenschaftlich zulassen würde, jede noch so absurde Behauptung damit begründet werden könnte.