Verhängnisvoller Missionsbefehl

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Savonlinna
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#311 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Fr 27. Nov 2015, 13:55

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Inwiefern betrifft dies die Naturwissenschaften?
Gar nicht. - Auch die HKM betrifft nicht die Naturwissenschaften.
Aber du hast "andere Wissenschaften" groß und fett gemacht. Welche andere Wissenschaften meinst du denn?
Das hat closs geschrieben! Er hat Wiki zitiert, in der von diesen "anderen Wissenschaften" die Rede war: z.B. in der Rechtsdogmatik.

Siehe dazu folgendes Zitat zur Rechtsdogmatik aus Wikipedia:
Wikipedia hat geschrieben: Die Rechtsdogmatik ist Teil der Rechtswissenschaft. Sie unternimmt die systematische und begriffliche Durchdringung (exegetische Jurisprudenz) der geltenden Rechtsnormen.
Das von mir Geblaute lässt sich offenbar also auch auf die wissenschaftliche Untersuchung katholischer Dogmen anwenden.
Wie das im Einzelnen geschieht, wäre allerdings hier zu explizieren.
Denn auch ich bin der Meinung, dass man den Herren Theologen da auf die Finger gucken müsse.
Man muss also schauen, ob sie in jedem ihrer "wissenschaftlichen Betätigung" auch wissenschaftlich bleiben.

Das geht aber nur, wenn man weiß, wie eine wissenschaftliche Behandlung von Dogmen aussehen müsse.

Pluto
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#312 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Pluto » Fr 27. Nov 2015, 14:25

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Gar nicht. - Auch die HKM betrifft nicht die Naturwissenschaften.
Aber du hast "andere Wissenschaften" groß und fett gemacht. Welche andere Wissenschaften meinst du denn?
Das hat closs geschrieben! Er hat Wiki zitiert, in der von diesen "anderen Wissenschaften" die Rede war: z.B. in der Rechtsdogmatik.
Das unser Recht ohne Dogmatik nicht auskommt ist mir durchaus bewusst.
Ja und...?
Er (closs oder wiki) sprach von anderen Wissenschaften in der Mehrzahl? Welche wären das?

Savonlinna hat geschrieben:Das geht aber nur, wenn man weiß, wie eine wissenschaftliche Behandlung von Dogmen aussehen müsse.
Dass im Recht gewisse Dinge immer auf einer gewissen moralischen Grundlage der Gesellschaft basieren ist klar.

Aber wie hat deiner Meinung nach eine "wissenschaftliche Behandlung" von Dogmen auszusehen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Savonlinna
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#313 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Fr 27. Nov 2015, 14:38

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Aber du hast "andere Wissenschaften" groß und fett gemacht. Welche andere Wissenschaften meinst du denn?
Das hat closs geschrieben! Er hat Wiki zitiert, in der von diesen "anderen Wissenschaften" die Rede war: z.B. in der Rechtsdogmatik.
Das unser Recht ohne Dogmatik nicht auskommt ist mir durchaus bewusst.
Ja und...?
Er (closs oder wiki) sprach von anderen Wissenschaften in der Mehrzahl? Welche wären das?

Savonlinna hat geschrieben:Das geht aber nur, wenn man weiß, wie eine wissenschaftliche Behandlung von Dogmen aussehen müsse.
Dass im Recht gewisse Dinge immer auf einer gewissen moralischen Grundlage der Gesellschaft basieren ist klar.

Aber wie hat deiner Meinung nach eine "wissenschaftliche Behandlung" von Dogmen auszusehen?
Das wollen wir hier ja gerade zu klären versuchen.
Dazu habe ich einige Universitäts-Webseiten aufgesucht, ein bisschen daraus auch schon zitiert.
Vielleicht helfen die anderen mit? Mich interessiert das Thema letztlich gar nicht, aber ich kann auch nicht zugucken, wenn man das Thema nicht sachgemäß behandelt und nur sinnleere Schlagabtäusche macht. ;)

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Savonlinna
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#314 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Fr 27. Nov 2015, 14:41

Pluto hat geschrieben: Er (closs oder wiki) sprach von anderen Wissenschaften in der Mehrzahl? Welche wären das?
Wenn closs einen Link dazu gesetzt hätte, könnte ich das überprüfen.

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#315 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von closs » Fr 27. Nov 2015, 15:41

Savonlinna hat geschrieben:Du hast ja selber gesagt, dass es nicht darum geht, dass Du es verstehst
Auch hier: Es geht um Strukturen und nicht um Inhalte. - WIE man dogmatisch die leibliche Auferstehung Marias begründet, weiss ich nicht.

Pluto hat geschrieben:Aber du hast "andere Wissenschaften" groß und fett gemacht. Welche andere Wissenschaften meinst du denn?
Das stand unter "Dogmatik" in wik - das "andere" bezieht aus Sicht der theologischen Dogmatik auf die Rechts-Wissenschaften.- Ich habe es herausgestellt, weil damit gesagt ist: Es gibt zur Wissenschaft "theologische Dogmatik" andere Wissenschaften wie die Rechtswissenschaft, bei denen es ähnlich ist.

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#316 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Pluto » Fr 27. Nov 2015, 16:25

closs hat geschrieben:WIE man dogmatisch die leibliche Auferstehung Marias begründet, weiss ich nicht.
Ich auch nicht.
Aber du könntest mal mit was Einfacherem anfangen, z. Bsp. mit der jungfräulichen Geburt, Jesu Christi.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber du hast "andere Wissenschaften" groß und fett gemacht. Welche andere Wissenschaften meinst du denn?
Das stand unter "Dogmatik" in wik - das "andere" bezieht aus Sicht der theologischen Dogmatik auf die Rechts-Wissenschaften.- Ich habe es herausgestellt, weil damit gesagt ist: Es gibt zur Wissenschaft "theologische Dogmatik" andere Wissenschaften wie die Rechtswissenschaft, bei denen es ähnlich ist.
Das wäre aus meiner Sicht die Einzige "Wissenschaft".
Doch auch das Recht ist nicht einfach, denn sie braucht eine moralisch allgemein anerkannte Grundlage. Ein Staat kann nicht willkürlich Gesetze erlassen, wenn diese in der Gesellschaft keine Akzeptanz finden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#317 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von closs » Fr 27. Nov 2015, 18:18

Pluto hat geschrieben:Aber du könntest mal mit was Einfacherem anfangen, z. Bsp. mit der jungfräulichen Geburt, Jesu Christi.
Zunächst mal: Wir sind gerade dabei, DASS die Dogmatik wissenschaftlich sein kann. - WIE sie es im einzelnen Fall ist, weiss ich wirklich nicht (bin kein Dogmatiker).

Die jungfräuliche Geburt Jesu KÖNNTE man so begründen (dies ist keine Behauptung), dass Jesu Status als "Gott und Mensch" über die beiden "Elternteile" HG ("Gott") und Mensch (Maria) chiffriert ist. Insofern ist ein solches Dogma aus meiner Sicht logisch. - Wie es im Einzelnen wissenschaftlich begründet ist, weiss ich nicht.

Pluto hat geschrieben:Das wäre aus meiner Sicht die Einzige "Wissenschaft".
WAS heute unter "Wissenschaft" ist, ist vermutlich eine "taxonomische" Frage - man definiert Schubladen und tut alles dorthinein, was reinpasst. - Inhaltliche Querverbindungen sind dabei nicht aufschlussreich.

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#318 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Fr 27. Nov 2015, 18:20

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber du hast "andere Wissenschaften" groß und fett gemacht. Welche andere Wissenschaften meinst du denn?
Das stand unter "Dogmatik" in wik - das "andere" bezieht aus Sicht der theologischen Dogmatik auf die Rechts-Wissenschaften.- Ich habe es herausgestellt, weil damit gesagt ist: Es gibt zur Wissenschaft "theologische Dogmatik" andere Wissenschaften wie die Rechtswissenschaft, bei denen es ähnlich ist.
Das wäre aus meiner Sicht die Einzige "Wissenschaft".
Doch auch das Recht ist nicht einfach, denn sie braucht eine moralisch allgemein anerkannte Grundlage. Ein Staat kann nicht willkürlich Gesetze erlassen, wenn diese in der Gesellschaft keine Akzeptanz finden.
Und welche Grundlagen für welche Rechte genommen wurden, wird systematisch dargelegt. Und dann ist es Wissenschaft.


closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Du hast ja selber gesagt, dass es nicht darum geht, dass Du es verstehst
Auch hier: Es geht um Strukturen und nicht um Inhalte. - WIE man dogmatisch die leibliche Auferstehung Marias begründet, weiss ich nicht.
Dann verstehst Du auch die Struktur nicht.
Würdest Du sie verstehen, hättest Du sie ja längst genannt.
Es sei denn, ich habe etwas übersehen.

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#319 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Pluto » Fr 27. Nov 2015, 18:25

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber du könntest mal mit was Einfacherem anfangen, z. Bsp. mit der jungfräulichen Geburt, Jesu Christi.
Zunächst mal: Wir sind gerade dabei, DASS die Dogmatik wissenschaftlich sein kann. - WIE sie es im einzelnen Fall ist, weiss ich wirklich nicht (bin kein Dogmatiker).
Nun. Die Frage der jungfräulichen Geburt ist ein solches Dogma, was Theologen und Biologen in den letzten 500 Jahren oft beschäftigt hat.
Die Frage ist faktisch unlösbar, deshalb griff man zum Dogma.

closs hat geschrieben:Die jungfräuliche Geburt Jesu KÖNNTE man so begründen (dies ist keine Behauptung), dass Jesu Status als "Gott und Mensch" über die beiden "Elternteile" HG ("Gott") und Mensch (Maria) chiffriert ist. Insofern ist ein solches Dogma aus meiner Sicht logisch.
Wie so oft, willst du das Brötchen haben und den Groschen behalten.
Um eine Weibchen zu befruchten, braucht es Sperma. Doch woher nimmt der HG das Sperma?

closs hat geschrieben:Wie es im Einzelnen wissenschaftlich begründet ist, weiss ich nicht.
Es ist weder wissenschaftlich, noch theologisch begründbar. Deshalb macht man ein nicht hinterfragbares Dogma draus.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das wäre aus meiner Sicht die Einzige "Wissenschaft".
WAS heute unter "Wissenschaft" ist, ist vermutlich eine "taxonomische" Frage - man definiert Schubladen und tut alles dorthinein, was reinpasst.
Alles gut... Aber wie kommst du auf "Wissenschaften" (in der Mehrzahl)?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#320 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Pluto » Fr 27. Nov 2015, 18:30

Savonlinna hat geschrieben:Und welche Grundlagen für welche Rechte genommen wurden, wird systematisch dargelegt. Und dann ist es Wissenschaft.
Glaubst du wirklich?

Ist es nicht eher so, dass Gesetze früher durch kaiserlich-königlichen Erlass verkündet wurden, und das "Fußvolk" hat sie akzeptiert (hatten sie eine Wahl?). In manchen Ländern dieser Welt ist es immer noch so.
Und ist es nicht bei uns heute so, dass Gesetze von (angeblich) weisen Menschen geschrieben werden, und damn von staatlichen Instanzen "gesegnet" werden, bevor sie verkündet werden? Nur in der Schweiz ist das anders, weil es sich um eine Volksdemokratie handelt.

Ich vermag in diesen Modellen keinerlei wissenschaftlichen Beitrag zu erkennen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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