Verhängnisvoller Missionsbefehl

Pluto
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#221 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Pluto » Mi 25. Nov 2015, 00:16

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Sie existiert nicht nur in meinen Gedanken, sondern auch außerhalb meiner Vorstellungen.
GLAUBE ich auch - aber wie will man es WISSEN, wenn man doch nur über Vorstellungen wahrnimmt? - Dieses Thema hatten wir schon x-mal.
Mit Glaube hat die Existenz der realen Welt nichts zu tun.

closs hat geschrieben:Das Wort "Gott" würde keinen Sinn machen, wenn er nur in den Gedanken wäre.
Ich glaube, damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen! :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#222 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mi 25. Nov 2015, 00:53

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Hast Du es jetzt verstanden?
Du hast etwas nicht verstanden. - Du verwechselst Glaubens-Aussagen (diese sind natürlich NICHT wissenschaftlich) und deren Darlegung und Begründung (diese sind wissenschaftlich, wenn sie gewissen wissenschafts-theoretischen Anforderungen genügen).

Das verstehe wer will...

Glaubensaussagen sind nicht wissenschaftlich.
Ihre "Begründungen" hingegen sollen wissenschaftlich sein. Och. :o

Jetzt mal ganz langsam: Der Glaube, z.B. Maria sei leiblich in den Himmel aufgenommen worden, ist unwissenschaftlich. Dem stimmst Du zu. Das ist ja schon mal was. Aber die Begründung für diese Glaubensannahme (nämlich göttliche Offenbarung) soll wissenschaftlich sein? :o

Beim Teutates: Seit wann werden "göttliche Offenbarungen" wissenschaftlich begründet. Was sind das für wissenschaftliche Koryphäen, die so etwas vermögen? Wieso hat man von denen noch nie etwas gehört? Meines Wissens ruht das wuchtige Dogmen- gebäude auf dem Fundament bloßer Glaubensannahmen - mehr doch nicht!

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Münek
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#223 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mi 25. Nov 2015, 00:57

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass diese Theologen ihren GLAUBEN "wissenschaftlich begründen können."
Sie können Glaubens-Inhalte auf wissenschaftliche Weise untersuchen - darum geht es.

Wie willst Du wissenschaftlich untersuchen, dass Jesus im Auftrag Gottes für unsere Sünden gestorben ist?

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#224 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mi 25. Nov 2015, 01:16

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Sie existiert nicht nur in meinen Gedanken, sondern auch außerhalb meiner Vorstellungen.
GLAUBE ich auch - aber wie will man es WISSEN, wenn man doch nur über Vorstellungen wahrnimmt?

Du GLAUBST es. Ich WEISS es. Niemand "setzt", dass unsere Welt existiert. Wir leben ja mittendrin, nehmen die Welt
mit unseren Sinnen wahr - mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Für diese Realität gibt es keine Alternative.


Du betreibst nutz- und sinnlose philosophische Gedankenspielereien. Was treibt Dich an?

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Savonlinna
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#225 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Mi 25. Nov 2015, 06:52

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Sie existiert nicht nur in meinen Gedanken, sondern auch außerhalb meiner Vorstellungen.
GLAUBE ich auch - aber wie will man es WISSEN, wenn man doch nur über Vorstellungen wahrnimmt? - Dieses Thema hatten wir schon x-mal.
Wer hat Dir denn erzählt, dass man nur über "Vorstellungen" wahrnimmt?
Diese Psychologie ist hausgemacht; sie hält nicht stand.

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Das Wort "Gott" würde keinen Sinn machen, wenn er nur in den Gedanken wäre.
Ich glaube, damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen! :thumbup:
Hier gebe ich Dir Recht, Pluto. Begriffe müssen überprüft werden, ob sie überhaupt geerdet sind, also keine Schaumschlägerei sind.
Einfach nur an irgendwas nebulös "glauben", was man sich möglicherweise selber nicht klar machen kann, macht das Christentum zu einer Farce.

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#226 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Mi 25. Nov 2015, 07:00

2Lena hat geschrieben:Müneki, definiere bitte das Wort "Glaube" nicht allein in der unzureichenden Form "für wahr halten".
Das tut allerdings auch closs.
Darum ist diese Art "Glaube" ja auch so saft- und kraftlos. Sie beschränkt sich auf Möglichkeiten, genau genommen sogar nur auf Denk-Möglichkeiten.

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#227 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von NIS » Mi 25. Nov 2015, 07:13

Savonlinna hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Müneki, definiere bitte das Wort "Glaube" nicht allein in der unzureichenden Form "für wahr halten".
Das tut allerdings auch closs.
Darum ist diese Art "Glaube" ja auch so saft- und kraftlos. Sie beschränkt sich auf Möglichkeiten, genau genommen sogar nur auf Denk-Möglichkeiten.
Glaube bedeutet, Etwas für wahr zu halten, ohne zu wissen, ob es wirklich wahr ist.
Der Glaube entstand durch die Lüge, denn eine unerkannte Lüge, zerstört das Wissen und man glaubt nur noch.
Der Glaube hat abhängig gemacht von dem Lügner, denn allein der Lügner kannte die Wahrheit und hatte somit das Wissen.
Wer fragt ist schwach, wer antwortet ist potent und sagt, was er oder sie sagen will!
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

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#228 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Mi 25. Nov 2015, 07:36

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Und jetzt begründe das mal wissenschaftlich. Kannst Du das?
Bin ich nicht Theologe genug. - Aber systematisch vorgehende Theologen können das.
Das ist Deine extreme Schwäche, closs. Du hast selber keine Ahnung, wie man Dogmen wissenschaftlich darlegt und begründet, behauptest aber über Seiten, dass Dogmatik das könne.

Ich habe diese Seiten gerade durchgelesen. Deine Argumente sind fast alle nur Schaumschlägerei, weil Du kein Wissen hast und das übertünchen musst.
Was ist daran so schwierig, sich schlau zu machen bei der Dogmatik und dann hier sachorientiert aufzuweisen, was genau die theologische Wissenschaft macht?
Du lieferst mit Deinen hohlen Phrasen doch nur Wasser auf die Mühlen der Kritiker. Meinst Du, sie merken nicht, dass Du nichts zu sagen hast?
Zumindest die von ihnen, die denken können, können sachhaltige Argumente von leerem Geschwätz unterscheiden.

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#229 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Savonlinna » Mi 25. Nov 2015, 08:59

Münek hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Hä? Watt is!? Beide Aussagen stimmen nahezu wörtlich überein. :shock:

Das war ja wohl mal wieder ein Schuss aus der Hüfte ins Knie...

Ich dachte mir fast, dass Du den Unterschied nicht erkennen kannst.

Einen (inhaltlichen) Unterschied gibt es nicht.

Dann zeige mal diesen angeblichen Unterschied auf. Ich gehe jede Wette ein, da kommt nix von Dir.

Welchen Sinn würde es machen, Dir Grammatik zu erklären, wenn Du sie nicht verstehen kannst?
Sowas kann man aber lernen.

Möglicherweise hat Dir ja auch schon geholfen, was ich aus dem Vorlesungsverzeichnis der Uni Tübiben, Fachbereich Katholische Theologie, zitiert habe. Der Einführungskurs in das Fach "Dogmatik" erfordert wissenschaftliches Können.
Also muss Dogmatik etwas mit Wissenschaft zu tun haben.

Noch ein weiteres Zitat, was an der Uni Tübingen im Fach Dogmatik gemacht wird:
Uni Tübingen hat geschrieben:Der Lehrstuhl "Dogmatik" behandelt die Themenbereiche "Gotteslehre, Schöpfungslehre, Dogmatische Prinzipienlehre, Eschatologie".....
Ein Schwerpunkt der Lehre und der Forschung liegt auf dem Verhältnis von Christentum und Judentum. Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (vgl. Nostra aetate, Artikel 4) kündigte sich ein Wendepunkt im Verhältnis von Kirche und Judentum an, dessen Leitperspektiven die Aufgabe einer durchgängigen und grundlegenden systematisch-theologischen Verortung impliziert. Diese Herausforderung ist bisher nur anfanghaft und punktuell angenommen worden.

Im Kontext der Spätmoderne soll nach Wegen und Zeichen eines christlich-jüdischen Gesprächs Ausschau gehalten werden. Die Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln, die Erkenntnis, dass das jüdische Gegenüber Genese und Struktur christlicher Theologie bis in ihr Proprium hinein bestimmt, ermöglicht und eröffnet neue Perspektiven des Selbstverständnisses von "Dogmatik". Dabei soll vor allem das Gespräch mit jüdisch-inspirierter Philosophie gesucht werden.
https://www.uni-tuebingen.de/fakultaete ... matik.html

Möglicherweise ist das von mir blau Gefärbte - "Dogmatische Prinzipienlehre" - das Gebiet, das hier zur Diskussion steht.
Ich hab mal etwas recherchiert und bin auf den katholischen Theologen Peter Hünermann gestoßen, der bis zu seiner Emeritierung 1997 an der Uni Tübingen als Professor lehrte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_H%C3%BCnermann
Er hat ein Buch "Dogmatische Prinzipienlehre" geschrieben, 2003 veroffentlicht, und dazu zitiere ich folgenden Text:

Was ist Dogmatik? Nach Hünermann diejenige Wissenschaft, die das „verbindliche
Verständnis des christlichen Glaubens“ aus den theologischen Quellen erhebt, geleitet von
einer reflektierten Kriteriologie
http://www.kthf.uni-augsburg.de/prof_do ... re-neu.pdf
Ich bringe das mal in meine eigenen Worte:
Das Wissenschaftliche an diesem Vorgehen ist, dass der Zusammenhang zwischen dem Verständnis des Glaubens und seinen theologischen Quellen kritisch reflektiert wird.

Ich denke, wir alle sollten froh sein, dass die Kirchen nicht machen können, was sie wollen, sondern dass es eine Wissenschaft gibt, die untersucht und forscht, wie irgendwelchen Glaubenssätze zustande gekommen sind und ob sie haltbar sind.

Wer die Wissenschaft im Bereich Dogmatik bekämpft, versucht, Kritik an den Kirchen seitens des Katholizismus selber zu unterdrücken.
Allerdings muss das, was an Universitäten in diesem Bereich erforscht wird, ebenfalls immer wieder neu überprüft werden.
Ihr aber grundsätzlich die Wissenschaftlichkeit abzusprechen, heißt, wie gesagt: den Kirchen das freie Feld zu überlassen und sie machen zu lassen, was sie wollen.

Es ist ein Wahnsinnsfortschritt, dass alle Theologien erst die Unis durchlaufen müssen und dort lernen, alles und jedes kritisch und wissenschaftlich zu begründen.
Auf "Mariologie" bin ich übrigens nirgends an den Unis gestoßen bislang.
Wo hast Du das an den Unis vorgefunden, Münek?

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Münek
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#230 Re: Verhängnisvoller Missionsbefehl

Beitrag von Münek » Mi 25. Nov 2015, 09:44

Savonlinna hat geschrieben: Auf "Mariologie" bin ich übrigens nirgends an den Unis gestoßen bislang.
Wo hast Du das an den Unis vorgefunden, Münek?

Bei Wiki unter dem Stichwort "Dogmatik."

Dort werden zwölf wichtige Teilgebiete (Traktate) der Dogmatik aufgezählt, u.a.

- Trinitätslehre
- Schöpfungslehre
- Sakramentenlehre
- Christologie
- Soteriolgie
- Echatologie
- GNADENLEHRE

sowie zusätzlich in der katholischen Theologie

- MARIOLOGIE

Unter dem Stichwort "Mariologie" (Lehre von Maria) heißt es bei Wiki, dass diese ein Teilbereich der katholischen Dogmatik ist und sich mit Maria, der Mutter Jesu, beschäftigt. "Maria wird dabei als Instrument und erster Adressat des Heilshandelns Gottes an den Menschen gesehen. In der Dogmatik wird die "Mariologie" der "GNADENLEHRE" zugeordnet."

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