Kwatschsven23 hat geschrieben: In einer Einrichtung mit kirchlicher Trägerschaft sind die Angestellten naturgemäß , bzw. zwangsweise Mitglieder der Kirche.

Kwatschsven23 hat geschrieben: In einer Einrichtung mit kirchlicher Trägerschaft sind die Angestellten naturgemäß , bzw. zwangsweise Mitglieder der Kirche.
Danke, Salome. Das ist gut.Salome23 hat geschrieben: Für die Begleiter ist es von Bedeutung, die Weltanschauung oder religiöse Überzeugung des Sterbenden zu respektieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sterbebegleitung
Danke ebenfalls Dir, Thomas.ThomasM hat geschrieben:Solche gibt es möglicherweise.Savonlinna hat geschrieben: Andererseits gibt es auch eine bestimmte Art von Christen, die ich genauso wenig an meinem Sterbebett haben möchte.
Allerdings sind das dann keine, die im Auftrag des ökumenischen Hospizvereins unterwegs sind. Denn diese sind, wie Salome schon betonte, verpflichtet, zu begleiten, d.h. ihre eigenen Ansichten und Meinungen zurückzustellen.
Das wurde bei dem Gottesdienst letzten Sonntag auch stark betont und als wesentliches Kernelement der Begleitung dargestellt.
2Lena hat geschrieben:Oft passiert sowas mit der Motivation "Seelen retten". Werden da eigensüchtige Strichlisten geführt?
Es gibt wohl keine Einrichtungen mit dem offiziellen Label "atheistisches Sterbehospiz", aber es gibt auch außerkirchliche Sterbebegleitung, selbstverständlich.ThomasM hat geschrieben:Kennst du denn diese Art von Einrichtung mit einer humanistischen oder atheistischen Trägerschaft?sven23 hat geschrieben: In einer Einrichtung mit kirchlicher Trägerschaft sind die Angestellten naturgemäß , bzw. zwangsweise Mitglieder der Kirche. Ich kenne aber auch eine Menge nicht gläubiger Ärzte, Pfleger oder ehrenamtlich Engagierte in der Hospizarbeit.
Und wieso zwangsweise? Nach deiner Darstellung arbeiten besagte Menschen doch in kirchlichen Hospizvereinen mit. Ich habe nicht das soziale Engagement einzelner kritisiert, sondern die Beobachtung mitgeteilt, dass Humanisten oder Atheisten irgendwie nicht auf die Idee kommen, solche Vereine zu gründen.
Es ist aber genauso Qu atsch zu behaupten, es gäbe nichts anderes als christliche Sterbebegleitung.Salome23 hat geschrieben:Kwatschsven23 hat geschrieben: In einer Einrichtung mit kirchlicher Trägerschaft sind die Angestellten naturgemäß , bzw. zwangsweise Mitglieder der Kirche.
Hast du auch mal den geschichtlichen Hintergrund des roten Kreuzes oder der AWO oder so nachgeschaut? Insbesondere bei der AWO ist es sehr interessant, dass politisch, weltanschauliche Aspekte dahinterstehen, also eine starke soziale Komponente.sven23 hat geschrieben: Es gibt wohl keine Einrichtungen mit dem offiziellen Label "atheistisches Sterbehospiz", aber es gibt auch außerkirchliche Sterbebegleitung, selbstverständlich.
sven23 hat geschrieben:Es gibt wohl keine Einrichtungen mit dem offiziellen Label "atheistisches Sterbehospiz", aber es gibt auch außerkirchliche Sterbebegleitung, selbstverständlich.ThomasM hat geschrieben:Kennst du denn diese Art von Einrichtung mit einer humanistischen oder atheistischen Trägerschaft?sven23 hat geschrieben: In einer Einrichtung mit kirchlicher Trägerschaft sind die Angestellten naturgemäß , bzw. zwangsweise Mitglieder der Kirche. Ich kenne aber auch eine Menge nicht gläubiger Ärzte, Pfleger oder ehrenamtlich Engagierte in der Hospizarbeit.
Und wieso zwangsweise? Nach deiner Darstellung arbeiten besagte Menschen doch in kirchlichen Hospizvereinen mit. Ich habe nicht das soziale Engagement einzelner kritisiert, sondern die Beobachtung mitgeteilt, dass Humanisten oder Atheisten irgendwie nicht auf die Idee kommen, solche Vereine zu gründen.
Das ist natürlich alles richtig, aber es gibt genauso rein humanistische Organisationen, die ohne Religion genauso Gutes tun. Ich denke hier an die Krebsliga oder an "Ärzte ohne Grenzen".ThomasM hat geschrieben:Hast du auch mal den geschichtlichen Hintergrund des roten Kreuzes oder der AWO oder so nachgeschaut? Insbesondere bei der AWO ist es sehr interessant, dass politisch, weltanschauliche Aspekte dahinterstehen, also eine starke soziale Komponente.
Wer sich mal mit der Situation in den Drittländern etwas befasst, merkt sehr schnell wie sich die Hilfsorganisationen einen regelrechten Wettbewerbskampf um die Hilfeempfänger liefern. Das trifft religiöse und laizistische Organisationen gleichermaßen.ThomasM hat geschrieben:Ich denke, dass das Thema ein besonderes Manko der atheistischen Weltanschauung offenlegt, das sich auch in anderen Themen zeigt. Atheismus vernachlässigt massiv die menschliche Seite des Daseins.
Thomas Frage bezieht sich aber auf den Tod.Pluto hat geschrieben:Das ist natürlich alles richtig, aber es gibt genauso rein humanistische Organisationen, die ohne Religion genauso Gutes tun. Ich denke hier an die Krebsliga oder an "Ärzte ohne Grenzen".ThomasM hat geschrieben:Hast du auch mal den geschichtlichen Hintergrund des roten Kreuzes oder der AWO oder so nachgeschaut? Insbesondere bei der AWO ist es sehr interessant, dass politisch, weltanschauliche Aspekte dahinterstehen, also eine starke soziale Komponente.
Das ist nicht ganz richtig.Savonlinna hat geschrieben:Oder ob sie einfach sagen, nur als Beispiel, wie es so in etwa hier im Forum schon zu hören war: 'Wir als Atheisten haben keine Angst vor dem Tod, wir lösen uns halt auf, und wer Angst hat, ist selber schuld. Der soll halt Atheist werden.'
Ein solch Denkender gründet möglicherweise keine Hospize, weil er ja findet, dass Sterbende gefälligst angstfrei zu sein haben.