Nein, er redet nicht von "Dasein". Wo denn? "Sein" sei immer gegenwärtig. Gilt das für Deinen Begriff "Dasein"? - "Dasein" ist meines Wissens nicht das, was alles Seiende begründet.closs hat geschrieben:Wobei er aber doch sicherlich meint: "Im Dasein zu sein", nicht wahr? - Zumindest lese ich es so.Savonlinna hat geschrieben: Was genau heißt es, zu sein.
Das "Dasein" ist das "Rätsel aller Rätsel"?, Die Frage nach Deinem Daseins-Begriff "die tiefste und absolut unerschöpfliche Frage"?Tillich hat geschrieben:Die Frage nach dem Sein ist nicht die Frage nach irgendeinem einzelnen Seienden, seine Existenz und seinem Wissen, sondern es ist die Frage nach dem, was es bedeutet zu sein, Es ist die einfachste, tiefste und absolut unerschöpfliche Frage - die Frage, was es bedeutet, wenn man sagt, dass etwas ist. Dieses Wort "ist" verbirgt das Rätsel aller Rätesel, das Geheimnis, dass überhaupt etwas ist.
Ich habe befürchtet, dass Du nur noch Dich selber in allen Texten lesen kannst.

Es war aber den Versuch wert.
Mein ganzer Satz war so:closs hat geschrieben:Sprachlich nicht klar für mich: aktiv oder passiv?Savonlinna hat geschrieben:nämlich das, was das Sein selbst - das Sein-Selbst - konstituiert.
Meinst Du: Das, was (Akkusativ) das Sein (Nominativ) konstituiert? - Dann würde das Sein etwas konstituieren? - Oder meinst Du, dass das Sein wird selber konstituiert? (Leider ist diese Nominativ-Akkusativ-Doppeldeutigkeit im Deutschen möglich)
"Sein ist für ihn das, was immer gegenwärtig ist und das man in den Dingen selber analysieren kann: nämlich das, was das Sein selbst - das Sein-Selbst - konstituiert."
Also: Das, was in den Dingen immer gegenwärtig ist, ist das "Sein". Dieses "Sein" - oder "Sein-Selbst - (Subjekt) konstituiert die Dinge (Objekt).