closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Was meinst du mit diesem plakativen "Innerhalb"?
Da, wo Popper anwendbar ist.
Wieso sollte Popper nicht überall auf der Welt anwendbar sein?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Anthropozentrisch ist, wenn man meint es gäbe Etwas in auf der Welt was nur dem Menschen zugänglich ist.
So gesehen ist alles anthropozentrisch.
Nein, denn manche Dinge lassen sich bestätigen, bzw. widerlegen, andere nicht.
Es sind gerade jene Dinge die nicht falsifizierbar sind, die sich ausschließlich auf menschliches Denken stützen,ergo anthropozentrisch sind.
Beispiel:
Wenn ich behaupte, Pumuckl existiert im Sein, aber er ist nicht falsifizierbar, wäre das dasselbe Argument.
closs hat geschrieben:Was ich meine ist:
a) sagt: "Nichts ist möglich, was der Mensch nicht grundsätzlich intersubjektiv-methodisch wahrnehmen kann" = anthropozentrisch.
b) sagt: "Alles ist möglich, unabhängig davon, was der Mensch davon intersubjektiv-methodisch wahrnehmen kann" = nicht-anthropozentrisch.
Du vergisst dabei, dass manche Dinge falsifizierbar und somit empirisch belegt sind. Werden diese Dinge oft genug bestätigt, steigt das Vertrauen in sie, sodass wir am Ende auf diesem Vertrauen Zivilisationen bauen die in der Praxis und im Alltag funktionieren.
Andererseits sehe ich nicht wie man auf dem was irgendwie möglich aber unbestätigt ist, irgend etwas bauen können.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Was fehlt denn?
Das, was jenseits der Wissenschaft wahrnehmbar ist/sein könnte.
Und was ist dieses "könnte"?
Unwissen (Glaube) ist ein denkbar schlechtes Fundament für ein Gebäude.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Was man tun sollte, ist dem Rat Edmund Husserls folgen und gar nicht erst spekulieren.
Kann man. - Man erklärt alles für irrelevant,
Es für irrelevant zu erklären, ginge in meinen Augen zu weit. Es genügt wenn wir Fragen haben auf die es (noch) keine Antwort gibt.
closs hat geschrieben:was nicht naturwissenschaftlich-methodisch greifbar ist. - Aber sagen, dass es es deshalb nicht geben können, wäre ideologisch.
Du magst dieses Wort gern und oft als Keule verwenden, gell? Aber meine Antwort ist ein klares "Nein".
Es ist wissenschaftlich völlig korrekt zu sagen, dass wir nicht alles wissen, und die Frage offen zu lassen. Ideologisch ist wenn man spekuliert das etwas sein könnte was sich prinzipiell nicht bestätigen lässt.
closs hat geschrieben:Sein, das keine Realität ist, ist vollkommen sinnlos.
Ganz meine Meinung.
closs hat geschrieben:Wir reden hier ausschließlich von Sein/Realität, das/die zwar nicht intersubjektiv nachweisbar ist, aber real ist.
Du widersprichst dir selbst, Vorhin hast du gesagt, dass es real sein
könnte.... muss es aber nicht.
closs hat geschrieben:Die Frage ist dabei: Was von dem, das wir als "real" vermuten, ist tatsächlich "real".
Ganz einfach: Das was wir prinzipiell emprisch nachweisen können.
closs hat geschrieben:Wo sind wir mit unseren geistigen/philosophischen Plausibilitäten und persönlichen Erfahrungen/Gefühlen richtig und wo sind wir es NICHT. - Diese Frage ist im Dasein nicht endgültig beantwortbar.
Diese Frage ist prinzipiell nicht beantwortbar, weder im Dasein noch sonst wo.
Warum hast du mit solchen offenen Fragen ein Problem? Warum willst du überhaupt über Antworten spekulieren?