Der wahre Gott - Eine Illusion?

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sven23
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#51 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von sven23 » So 7. Jul 2013, 16:20

R.F. hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: - - -
Oder hat es sich danach ganz abrupt ausprophezeit? :lol:
Vorhersagen sind offenbar auch heute möglich. Empfehlung: SPIEGEL-Leser wissen mehr!

Ok. Spiegelleser vielleicht schon, aber nicht unbedingt Bibelleser. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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R.F.
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#52 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von R.F. » So 7. Jul 2013, 17:25

sven23 hat geschrieben: - - -
Na komm schon, das ist doch allgemeines Geschwurbel, das man auf jede Zeit anwenden kann. Da kannst du auch Nostradamus zitieren oder deinen Hofastrologen.
Halt nichts Konkretes.
Das ist das Leid mit Dir: Du kennst nicht die biblischen Vorhersagen, aber auch nicht die "Prophezeiungen" des Michel de Nostredame...Sonst käme Dir nicht in den Sinn, beide miteinander zu vergleichen...
Zuletzt geändert von R.F. am So 7. Jul 2013, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.

ThomasM
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#53 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von ThomasM » So 7. Jul 2013, 19:36

Hallo R.F.

R.F. hat geschrieben: Du brauchst nicht die Prophetenbrille aufsetzen, um in den politischen Ereignissen der vergangenen zweitausend Jahren die Erfüllung einiger Vorhersagen des Danielbuches zu erkennen. Lesen muss Du halt selbst...
Nur nebenbei: Wie konnte die Apokalypse eine militärische Großinvasion vorhersehen, die in ihrem Umfang erst seit vielleicht fünf Jahren möglich ist...
Warum argumentierst Du auf diese Weise?

Die Prophezeiungen in der Bibel, sei es Daniel, sei es Johannes, sei es Paulus, sei es jemand anders, ist NICHT für die Ungläubigen geschrieben, sondern für die, die bereits mit einer Glaubensvoraussetzung an die Texte herangehen. Und ob die Prophezeiungen überhaupt die jeweilige Zukunft vorhersagen wollten, wage ich stark zu bezweifeln.
Im Gegenteil, speziell Johannes hat so geschrieben, dass Uneingeweihte den Sinn seiner Worte nicht durchschauen können - und wir sind alle heute Uneingeweihte. Denn seine Bilder und Analogien sind nur seinen Zeitgenossen im engen Zirkel bekannt gewesen.

Du magst ja in den Texten etwas sehen können, zur Argumentation mit Skeptikern und nicht-Glaubenden sind sie vollkommen ungeeignet.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

R.F.
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#54 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von R.F. » So 7. Jul 2013, 20:53

ThomasM hat geschrieben: - - -
Warum argumentierst Du auf diese Weise?
- - -
Im Gegenteil, speziell Johannes hat so geschrieben, dass Uneingeweihte den Sinn seiner Worte nicht durchschauen können - und wir sind alle heute Uneingeweihte. Denn seine Bilder und Analogien sind nur seinen Zeitgenossen im engen Zirkel bekannt gewesen.
- - -
Also ein gewisser Nero hatte verstanden, was in der Apokalypse geschrieben steht. Aus diesem Grunde die Verfolgung der Gemeinde...

Diese Behauptung setzt natürlich voraus, dass die Offenbarung bereits in den sechziger Jahren abgefasst und veröffentlicht wurde. Gegen diese Datierung wehren sich die meisten Theologen - zu Unrecht, wie ausführliche Studien zeigen...

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sven23
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#55 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von sven23 » Mo 8. Jul 2013, 12:14

R.F. hat geschrieben:
Das ist das Leid mit Dir: Du kennst nicht die biblischen Vorhersagen, aber auch nicht die "Prophezeiungen" des Michel de Nostredame...Sonst käme Dir nicht in den Sinn, beide miteinander zu vergleichen...

Oh ja, ich vergaß, Nostradamus ist natürlich seriös. :lol:
Auch die Verschwörungstheoretiker stehen auf die verklausulierten Allerweltsformeln, weil man sie so wunderbar in alle Richtungen biegen kann.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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ThomasM
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#56 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von ThomasM » Mo 8. Jul 2013, 12:23

R.F. hat geschrieben: Also ein gewisser Nero hatte verstanden, was in der Apokalypse geschrieben steht. Aus diesem Grunde die Verfolgung der Gemeinde...
Wie kommst Du darauf, dass Nero die Christenverfolgung aus diesem Grund initiiert hat?
Ein Herrscher, der Rom anzündet, um dazu eine Ode zu singen ist, vermutlich eh nicht ganz richtig im Kopf, selbst wenn man die (geringen) Maßstäbe an absolutistische Herrsacher anlegt.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#57 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Hemul » Mo 8. Jul 2013, 13:03

Münek hat geschrieben: Hi Hemul, Du Gottesstreiter unter dem Herrn,
bin mal eben so in diesen Thread hineingeschliddert, las und wurde hellhörig.
Du hattest Sven geantwortet:" Falsche Götter prophezeien kokolores. Was der Gott der Bibel prophezeit,
hat sich erfüllt, oder wird sich noch erfüllen."
Eine kühne Behauptung. Was der "Gott der Bibel" korrekt prophezeit hat oder haben soll, stelle ich erstmal zurück.
Einer meiner Lieblingsgötter ist "Donar, der hochberühmte "Donnerer", auch "Thor genannt! Wer ke

Hi Münek, Eiferer des Thor- Donar!
Meine Güte gibst Du Gas? :thumbup: Aber um etwas richtigzustellen. Bei meiner o. Aussage habe ich eigentlich nicht an unbedeutende Stammesgötter wie Manitou oder Deinen Thor-Donar gedacht, sondern nur an Götter die auch in der Bibel namentlich erwähnt werden, wie z.B. Satanus oder Baal. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#58 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von sven23 » Mo 8. Jul 2013, 16:50

Hemul hat geschrieben:
Hi Münek, Eiferer des Thor- Donar!
Meine Güte gibst Du Gas? :thumbup: Aber um etwas richtigzustellen. Bei meiner o. Aussage habe ich eigentlich nicht an unbedeutende Stammesgötter wie Manitou oder Deinen Thor-Donar gedacht, sondern nur an Götter die auch in der Bibel namentlich erwähnt werden, wie z.B. Satanus oder Baal. ;)

Bedenke mein lieber Hemul, daß auch Jahwe als unbedeutender Stammesgott angefangen hat.
Dazu kann ich dir die ZDF Doku "Die Karriere Gottes" ans Herz legen.
Und wie gesagt, der Donnergott ist noch immer sehr präsent, im Gegensatz zum Bibelgott, der eigentlich nur noch undercover unterwegs ist. ;)
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#59 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von R.F. » Mo 8. Jul 2013, 18:44

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Das ist das Leid mit Dir: Du kennst nicht die biblischen Vorhersagen, aber auch nicht die "Prophezeiungen" des Michel de Nostredame...Sonst käme Dir nicht in den Sinn, beide miteinander zu vergleichen...

Oh ja, ich vergaß, Nostradamus ist natürlich seriös. :lol:
Auch die Verschwörungstheoretiker stehen auf die verklausulierten Allerweltsformeln, weil man sie so wunderbar in alle Richtungen biegen kann.
Mensch Sven, kleiner Plauderer, hast Du je versucht, die beiden Werke miteinander zu vergleichen? Wenn Du mit dem Lesen Schwierigkeiten hast: Du weißt, ich helfe gerne... ;)

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#60 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von R.F. » Mo 8. Jul 2013, 18:53

ThomasM hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Also ein gewisser Nero hatte verstanden, was in der Apokalypse geschrieben steht. Aus diesem Grunde die Verfolgung der Gemeinde...
Wie kommst Du darauf, dass Nero die Christenverfolgung aus diesem Grund initiiert hat?
Die Stoßrichtung von Teilen der Apokalypse ist derart eindeutig auf Rom gerichtet, dass man sich über das Schweigen der “Christen” über den Zusammenhang von Apokalypse und neronischen Christenverfolgungen nur wundern kann. Die “Kirchenväter” versuchten recht früh, die “Christen” als staatstreue Bürger darzustellen, Gegensätze zwischen der Gesellschaft und dem biblischen Christentum zu verschleiern. So soll es eben zu Christenverfolgungen gekommen sein, weil die Christen dem Kaiser nicht göttliche Verehrung zollten. Und bei diesem Gerücht blieb es bis heute...Glaubt tatsächlich jemand, Johannes wurde in den sechziger Jahren auf Patmos verbannt, weil er das Evangelium vertrat, dem zufolge Jesus sein Leben für die Welt hingab?
ThomasM hat geschrieben: Ein Herrscher, der Rom anzündet, um dazu eine Ode zu singen ist, vermutlich eh nicht ganz richtig im Kopf, selbst wenn man die (geringen) Maßstäbe an absolutistische Herrsacher anlegt.
Im Vergleich zu dem, was Napoleon Bonaparte, Adolf Hitler oder Donald Rumsfeld angerichtet hatten, war die Abfackelung Roms geradezu eine Liebestat (falls der Vorwurf der Brandstiftung überhaupt zutreffend ist).

Und was die geistige Verfassung der Genannten betrifft: Meines Wissens hatte Napoleon die Absicht, nach einem erfolgreichen Russlandfeldzug über Indien nach Europa zurückzukehren und dabei gleichzeitig Indien zu unterwerfen.
Michael Stürmer zitierte in seinem Aufsatz „Ich, Sohn des Glücks“ (DIE WELT vom 29. Oktober 2005) Auszüge eines Gesprächs zwischen Napoleon und dem Grafen Narbonne:
„Täuschen Sie sich nicht“, sagte er zum Grafen Narbonne, einem illegitimen Spross Ludwig XV., als er ihn im März 1812 vor dem Russlandfeldzug warnen wollte: „Ich bin ein römischer Kaiser; ich entstamme dem besten Geschlecht der Cäsaren, dem Geschlecht der Gründer.“ Der Graf, der solches im März 1812 hörte, kommentierte das Ganze mit den Worten: „Was für ein Mann! Was für großartige Ideen! Welche Träume! Wo ist der Irrenwärter, der Acht hat auf dieses Genie?“
Tja, die “Irrenwärter” waren offensichtlich genau so irre wie der Feldherr...

Nicht anders bei Hitlers Unternehmen “Barbarossa“. Einem, der den Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion beobachtete, entfuhr: “Jetzt spinnen sie völlig...” Solche Nicht-Irre gab leider nur wenige...
Und heute? “Erfurcht und Schrecken” wollte Bushs Verteidigungsminister Rumsfeld den Irakern mit dem Krieg von 2003 einjagen. Zusammen mit den Kosten des Afghanistanfeldzugs dürfte die Gesamtbelastung weltweit bei 20.000 Milliarden (20 Billionen) Dollar liegen. Auf friedliche Weise können solche Beträge nicht beglichen werden...So viel zur Weisheit dieser Weltpolitiker.

Und was soll man von einem Nobelpreis-Komitee halten, das im Voraus den Friedensnobelpreis verleiht?

Kurzum: Uns fehlt es auch heute nicht an Politikern und sonstigem Personal mit - nachsichtig formuliert - merkwürdigen Vorstellungen...

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