Ach?Novalis hat geschrieben: Ich neige eher zum subjektiv idealistischen Denken...
Ich denke, du neigst eher dazu, über das zu schwurbeln, was du aus deinen unzähligen literarischen Werken (etc. etc.) entnommen hast

Ach?Novalis hat geschrieben: Ich neige eher zum subjektiv idealistischen Denken...
Dann stelle dir die Frage doch, wenn du gerade keine Muskelverspannungen oder eine Nierenkolik hast!Salome23 hat geschrieben: Wenn ich auf Grund von Muskelverspannungen oder einer Nierenkolik höllische Schmerzen verspüre, werde ich mir sicher nicht die philosophische Frage stellen, ob die Schmerzen nun in einem tatsächlich realen Körper stattfinden oder eben nur in einer simulierten Scheinwelt, in einem simulierten Körper mit simulierten Organen und simulierten Nervensträngen ....
Im Höhlengleichnis Platons wurde zum ersten Mal grundsätzlich und ausführlich in einem philosophischen Gleichnis formuliert, inwiefern unsere als so sicher erscheinende alltägliche Erfahrung einer umfassenden Täuschung unterliegen könnte. In der Folge dieses deutlich gewordenen Problems, wurde eine ganze Disziplin in der Philosophie ausentwickelt, nämlich die Erkennntitheorie, die die Frage beantworten soll, was ich überhaupt sicher wissen kann.Salome23 hat geschrieben:Nennen sie ein Beispiel und den praktischen Nutzen davonThaddäus hat geschrieben: Vor allem bringen aber die Antworten auf philosophische Fragen Erkenntnisgewinn
"Ihr zweifelt nicht an dem, was ihr glaubt. Ich aber muss das tun!"
Worin bitte liegt der Unterschied, ob ich nun in einer realen Welt meiner beruflichen Tätigkeit nachgehen muss oder ob ich es in einer simulierten Scheinwelt tun muss?Thaddäus hat geschrieben:Dann stelle dir die Frage doch, wenn du gerade....Salome23 hat geschrieben: Wenn ich auf Grund von Muskelverspannungen oder einer Nierenkolik höllische Schmerzen verspüre, werde ich mir sicher nicht die philosophische Frage stellen, ob die Schmerzen nun in einem tatsächlich realen Körper stattfinden oder eben nur in einer simulierten Scheinwelt, in einem simulierten Körper mit simulierten Organen und simulierten Nervensträngen ....
Du hast Recht! Sich darüber Gedanken zu machen ist wirklich ziemlich sinnlos, zumal die Vorstellungen einer "Matrix" oder ähnlich Analogien wie das Gehirn im Tank ohnehin an der Komplexität einer Echt-Zeit Simulation scheitern.Salome23 hat geschrieben:Worin bitte liegt der Unterschied, ob ich nun in einer realen Welt meiner beruflichen Tätigkeit nachgehen muss oder ob ich es in einer simulierten Scheinwelt tun muss?
Warum also sollte ich darüber sinnen, ob wir nun in einer echten, realen Welt leben oder nur in einer simulierten Scheinwelt? Welchen Nutzen habe ich dadurch?
Ja - damit in den "normalen" Diskussionen nicht ständig diesselben Bolzen passieren.Savonlinna hat geschrieben:Aber wir sprechen hier davon, "grundlegende philosophische Fragen diskutieren zu wollen".
RIchtig - das wäre auch albern.Salome23 hat geschrieben:Wenn ich auf Grund von Muskelverspannungen oder einer Nierenkolik höllische Schmerzen verspüre, werde ich mir sicher nicht die philosophische Frage stellen, ob die Schmerzen nun in einem tatsächlich realen Körper stattfinden oder eben nur in einer simulierten Scheinwelt
Wenn gewisse Grundlagen nicht erkannt sind: Welchen Sinn macht es, solche anspruchsvoll klingenden Unterforen-Titel aufrecht zu erhalten?Salome23 hat geschrieben:Wir sind hier nicht im Philosophieunterforum sondern :"Gott, die Welt und der Säkularismus "
Der Horizont-Erweiterung des heutigen Denkens.Pluto hat geschrieben:cui bono (wem nützt es)?
Wenn du nur in einer simulierten Scheinwelt deiner Arbeit nachgehst, dann sitzt du ganz offensichtlich dem kapitalen Irrtum auf, zu glauben, du gingest deiner Arbeit in einer ganz anderen Welt nach, nämlich der, von der du glaubst, dass sie die Wirklichkeit sei.Salome23 hat geschrieben: Worin bitte liegt der Unterschied, ob ich nun in einer realen Welt meiner beruflichen Tätigkeit nachgehen muss oder ob ich es in einer simulierten Scheinwelt tun muss?
Wenn mit philosophischen Argumenten widerlegt werden kann, dass du lediglich in einer simulierten Scheinwelt lebst, dann hast du den Vorteil, die Wahrheit zu kennen (oder zumindest sehr gute Gründe dafür zu haben, davon auszugehen, dass es die Wahrheit ist).Salome23 hat geschrieben: Warum also sollte ich darüber sinnen, ob wir nun in einer echten, realen Welt leben oder nur in einer simulierten Scheinwelt? Welchen Nutzen habe ich dadurch?
Warum passieren Dir selber dann am laufenden Band dieselben Bolzen?closs hat geschrieben:Ja - damit in den "normalen" Diskussionen nicht ständig diesselben Bolzen passieren.Savonlinna hat geschrieben:Aber wir sprechen hier davon, "grundlegende philosophische Fragen diskutieren zu wollen".
Das habe ich oft genug angeboten: "Sein" ist das, was unabhängig von unserer Wahrnehmung existiert.Savonlinna hat geschrieben:Fang bei Dir selber an, frage radikal, was "Sein" ist.
Ein bißchen Struktur sollte schon sein. - Es kann aus meiner Sicht nicht sein, dass man jegliches Empfinden unreflektiert als "Sein" bezeichnet - als wäre das Erkennen von Gott oder das Messen einer Wellenlänge oder das Nachdenken über Erdbeereis auf konturlos gleiche Weise "Sein".Savonlinna hat geschrieben:Das ist doch das Unglaubwürdige: Du machst dasselbe wie die Naturalisten,
Nein, das ist kein Hinterfragen, sondern einfach nur eine unbegründete, möglicherweise unbegründbare Definition.closs hat geschrieben:Das habe ich oft genug angeboten: "Sein" ist das, was unabhängig von unserer Wahrnehmung existiert.Savonlinna hat geschrieben:Fang bei Dir selber an, frage radikal, was "Sein" ist.
Das ist doch schon lange "durch".closs hat geschrieben:Wenn das erst mal durch ist, können wir uns darüber unterhalten, als was man eigene Projektionen bezeichnen mag oder gewisse QM-Phänomene. - Eins nach dem anderen.
Das habe ich nie getan. Auch ich bin nicht der Meinung, dass die Naturalisten Recht haben.closs hat geschrieben:Mein obiges Definitions-Angebot ist mir deshalb wichtig, weil hier ständig kolportiert wird, "Sein" betreffe nur das, was naturalistisch erkennbar sei, also intersubjektiv darstellbar sei.
Schon Andreas hat aufgezeigt, dass Du Dir da in die Hucke lügst.closs hat geschrieben: - Dieses Irrtum aufzulösen, wäre aus meiner Sicht der erste Schritt. - Dieser Schritt scheint zu meinem aufrichtigen Entsetzen unmöglich zu sein.
Dein typisches Ausweichmanöver. Das machst Du Monat für Monat, fast Jahr für Jahr.closs hat geschrieben:Ein bißchen Struktur sollte schon sein. - Es kann aus meiner Sicht nicht sein, dass man jegliches Empfinden unreflektiert als "Sein" bezeichnet - als wäre das Erkennen von Gott oder das Messen einer Wellenlänge oder das Nachdenken über Erdbeereis auf konturlos gleiche Weise "Sein".Savonlinna hat geschrieben:Das ist doch das Unglaubwürdige: Du machst dasselbe wie die Naturalisten,