Pluto hat geschrieben:Thaddäus hat geschrieben:
Auf diese Frage muss eine Antwort gegeben werden, die gleichwohl nicht jeden Unsinn zur Realität erhebt.
Frodo und Harry sind aber so etwas — schöne Figuren aber letztendlich Unsinn.
Unsinn ist der völlig falsche Ausdruck. Zu glauben, das Universum könne einem Wünsche erfüllen, wenn man es nur recht lieb bittet, ist Unsinn oder nach wie vor davon auszugehen, die Sonne kreise um die Erde.
Weder Frodo, noch Harry sind unsinnig. Es sind vielmehr literarische Figuren, die Protagonisten zweier Geschichten sind, die große Abenteuer erleben und Heldentaten vollbringen.
Pluto hat geschrieben:Thaddäus hat geschrieben:
Den Weihnachtsmann gibt es in einer ganz bestimmten Weise, nämlich innerhalb des Sinnfeldes von Weihnachten.
Also, wenn du an die Existenz des Weihnachtsmannes glauben willst, sei dir das gegönnt.
Ich denke, du hast ein Verständnisproblem mit mir ...
Drücke ich mich wirklich so unverständlich aus?
Pluto hat geschrieben:Thaddäus hat geschrieben:
Wer den Weihnachtsmann mit einer Expedition zum Nordpol nachzuweisen versucht, begeht einen ontologischen Fehler: er verwechselt die Sinnfelder, in denen der Weihnachtsmann "existiert".
So ist es.
Sooo ... jetzt kommst du der Sache schon näher.
Ja, so jemand verwechselt das Sinnfeld
Weihnachten mit dem
Sinnfeld der Physik bzw. dem Sinnfeld der Naturwissenschaften und ihrer spezifischen Methoden.
Pluto hat geschrieben:Thaddäus hat geschrieben:
Interessant wird die Frage, wenn z.B. behauptet wird, Jesus aus Nazareth sei nicht nur eine literarische Figur, sondern er habe tatsächlich einmal gelebt als physisches Objekt in Galiläa. In diesem Falle ist nicht nur die historisch-kritische-Methode gefragt, die ausschließlich Texte untersucht, sondern auch die Archeologie, die physische Indizien finden muss.
Und...?
Hat man deiner Meinung nach archäologische Bestätigung gefunden?
Bislang noch nicht und man sollte sich da auch nicht zu große Hoffnungen machen.
Die historisch-kritische-Methode kann einige Indizien benennen, die nahelegen, dass es vor knapp 2000 Jahren einen leibhaftigen Menschen gab, der den Namen Jeschua trug, höchstwahrscheinlich in Nazareth geboren worden war (und selbstverständlich nicht in Bethlehem) und als
jüdischer apokalytischer Wanderprediger durch Galiläa zog, und der vor allem das nahende Gottesreich - ausschließlich anderen Juden übrigens - verkündigte. Vermutlich war er ein Schüler Johannes des Täufers (später ist dieses Lehrer-Schüler-Verhältnis zu Jesu Gunsten umgekehrt worden).
Ganz sicher hat dieser jüdische Wanderprediger Jeschua aber größtenteils
nicht das verkündet, was ihm evangelische und katholische Kirche heute zuschreiben gelehrt zu haben oder was in den Neuen Testamenten über Jesus geschrieben steht.
Man darf übrigens durchaus
behaupten, dass der Weihnachtsmann tatsächlich eine reale und hauptsächlich am Nordpol lebende Person ist, der zu Weihnachten in vielen Teilen der Welt Kindern Geschenke bringt.
Behauptet man das im Ernst, dann muss man tatsächlich eine Expedition zum Nordpol ausrichten (die nichts erbringen wird) und man muss zur Kenntnis nehmen, dass die Radaranlagen dieser Welt regelmäßig zu Weihnachten kein unbekanntes Flugobjekt anzeigen, das den Flugverkehr stört und auch keine sonstigen, glaubwürdigen Sichtungen vorliegen. Das spricht eindeutig dafür, dass man im völlig falschen Sinnfeld unterwegs ist.
