Hemul hat geschrieben:Thaddäus hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
2.) Leute, die das zwar verstehen, aber nicht verstehen wollen. Dazu gehören die zitierten Quellen von Mathematikern oder anderen durchaus wissenschaftlich ausgebildeten Menschen, die sich mit ihrem eigenen Denken einfach nicht beschäftigen wollen.
Ich denke, man muss kein Mathematiker sein, um das Argument verstehen zu können. Der gesunde Menschenverstand reicht völlig aus.
Und Wissenschaftlern wie z.B. dem Naturwissenschaftler Dr. W.E. Loennig oder auch dem Mathematiker Prof. Dr. Hwang wird von euch beiden "EXPERTEN" wohl der gesunde Menschenverstand abgesprochen-gelle? Oder irre ich hier?
Ja, Hemul, zumindest, was mich anbetrifft, irrst du hier. Ich spreche niemandem den gesunden Menschenverstand ab.
Das von mir vorgebrachte Argument ist ein sehr gutes Argument, da es stichhaltig und plausibel ist (wenn man es ganz begreift). Dennoch kennen es viele nicht, nicht einmal der Oberatheist und Evolutionstheoretiker Richard Dawkins und die meisten Biologen und Philosophen auch nicht.
Es liegt daran, dass es sich um ein sehr spezielles Argument aus der Wissenschaftstheorie handelt und sich die allermeisten Menschen nicht mit Wissenschaftstheorie befassen. Es stammt auch nicht von mir, sondern von dem deutschen analytischen Philosophen Wolfgang Stegmüller.
Wenn man aber dieses Argument kennenlernt, nachvollzieht und zugesteht, dass es einleuchtend und plausibel ist, dann ist klar, dass man nicht mehr gegen die Evolutionstheorie argumentieren kann, dass sie auf viel zu vielen unwahrscheinlichen Zufällen beruht, die nicht anders als mit dem Eingreifen eines Gottes oder einer teleologischen "Kraft" erklärt werden können.
Ich weiß nicht, ob deine obigen Mathematiker dieses Argument kennen, aber wenn sie es kennen und verstanden haben, dann sind sie nichts anderes als unbelehbar und intellektuell unredlich. Dann macht ihre "Wahrheit" sie nicht frei, sondern unfrei, weil es eben nicht die Wahrheit ist. Oder aber, sie erklären, warum das Argument nicht korrekt ist.
Dieses Argument richtet sich auch nicht gegen irgendeinen Glauben per se. Es richtet sich ausschließlich gegen das antivolutionäre Zufallsargument.
Hemul hat geschrieben:
Wie ich gelesen habe, hast Du einige Semester Theologie studiert. Gibt es hier für Dich einen Grund, dass Du uns an Deinem Fachwissen nicht teilhaben lässt?

Was willst du denn wissen?