closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Selbst Theißen/Merz verweisen auf die Verantwortung der römischen Justiz.
Auch das ist "Rezeption". - Rezeption ist alles, was etwas aufnimmt und daraus etwas macht - entweder authentisch oder nicht. - Die Rezeption beginnt schon bei den Jüngern.
Nö, das ist historisch korrekt. Die Gerichtsbarkeit lag in den Händen der römischen Besatzer. Die Hinrichtungsart verweist auf eine römische Exekution. Im Judentum bevorzugte man die Steinigung (siehe Jakobus, den Jesusbruder).
Eine Freilassung eines Verurteilten am Passha Fest gilt nicht als historisch belegt.
Das "waschen der Hände in Unschuld" gilt als Erfindung der Schreiber, ebenso die Legende vom Traum der Frau des Pilatus.
Alle Bemühungen der Schreiber laufen darauf hinaus, die Verantwortung der Römer klein zu reden und die Schuld den Juden in die Schuhe zu schieben.
Wie Kubitza richtig sagt, wäre das alles halb so schlimm gewesen, wenn das Christentum eine kleine, unbeutende Sekte geblieben wäre. Aber mit der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion nahm das Schicksal seinen Lauf.