Das war mein Vorwurf an den Naturalisten, der dazu neigt.Pluto hat geschrieben:So sind die Religionen halt. Daran kann man nichts ändern.
Wer sagt, dass es nicht Lösungen gäbe, bei denen es kein Perpetuum-Mobile-Problem gibt? (Technisch bin ich da nicht fit genug - aber da gibt's bestimmt Menschen, die sich auskennen - bspw. Planck (zitiert aus: Max Planck zum Thema Gott und Naturwissenschaft - Ein paar Zitate von Max Planck mit Anmerkungen von Wolf-Ekkehard Lönnig):Pluto hat geschrieben:Ein Perpetuum Mobile hat mit Selbsttäuschung nichts zu tun
Max Planck: "Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.
Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich.
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden - so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht - , sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!
Im Sinne seines Modells wird er recht gehabt haben - dies zu bestreiten, steht mir nicht zu. - Ich bestreite lediglich, dass es über dieses Modell hinaus Konsequenzen hat.Pluto hat geschrieben: Das will aber nicht heißen, dass Ryle deshalb unrecht hatte.
Es wäre dasselbe Thema, wenn Ryles Aussage allgemein-gültig wäre.Pluto hat geschrieben:Natürlich nicht. Das ist ein ganz anderes Thema.
Da würde ich gerne mal Max Planck fragen. - Meine ganz persönliche Vermutung: Da könnte einiges quantenmechanisch an Geheimnisse gelüftet werden - oder anders gesagt: Aus meiner Sicht gibt es eine Wirkungskette zwischen Quanten-Welt und (aus deren Sicht: makroskopischen) neuronalen Welt. - Hier vielleicht ein nicht ganz passgenaues Zitat (Jürgen Audretsch ist Professor i.R. für Theoretische Physik), das belegt, dass sich damit Menschen beschäftigen, die sich sehr wohl Deiner Fragestellung bewusst sind:Pluto hat geschrieben: Wenn die Zirbeldrüse als Schnittstelle entfällt, wie kommuniziert dann der Geist mit dem Körper?
"Es gibt ... Punkte, in denen sich Quantentheorie und Theologie berühren[4]:die angebliche Rolle des menschlichen Bewusstseins beim quantenmechanischen Messprozess, quantenmechanische Undeterminiertheit der Zukunft, Verschränkung, Zeitlosigkeit tritt zur Eigenschaftslosigkeit noch hinzu, Sinn und Unsinn der Vielen Welten, Deutung vs. Interpretation einer Theorie und so weiter."
Mit der Zirbeldrüse hat das nichts zu tun - da lag Descartes daneben.
Das Modell - ja. - Aber doch nicht der Gegenstand des Modells. - Das Modell-Pferd ist tot (schon längst), aber nicht das Ziel, wohin es reiten sollte.Pluto hat geschrieben:Wenn das Modell Fehler aufweist, muss es revidiert oder entsorgt werden.
Doch - "Schöpfung" wird von der RKK als dauernde Entwicklung verstanden - steht, glaube ich sogar, so im Katechismus.Pluto hat geschrieben:Die rkK hat die ET nicht übernommen.
ÜBER-gestülpt - richtig. - Sie hat damit aber kein Ergebnis der ET in Frage gestellt.Pluto hat geschrieben:Sie hat der ET einen bisher nicht erwiesenen Plan übergestülpt.
Nochmal: Dann war halt das Modell falsch, mit dem Descartes etwas ausgesagt hatte - aber die Trennung von "Res Cogitans" und "Res extensa" ist damit nicht falsifiziert - das müsste heute eigentlich jeder Erkenntnis-Theoretiker bestätigen.Pluto hat geschrieben:Welches Modell hat Ryle gewählt? Er hat lediglich das Modell von Descartes analysiert und widerlegt.
Seit Descartes 300 Jahre - Fortschritt? - Seit Hiob 2.500 Jahre - Fortschritt?Pluto hat geschrieben:Seit Galilei sind nunmehr 500 Jahre vergangen...