zunächst möchte ich zur gestellten Frage allen hier aktiven Gemütern versichern, mich am Thema kaum bis gar nicht weiter zu beteiligen, sondern möchte in den Weiten des Internetz nur insofern als Nervensäge erscheinen, um neben recht gängigen Alltagsthemen wie im Bereich Religion und Politik, die sich ohnehin seit Jahrtausenden wiederholen und im Kreis drehen, zur obig genannten Grundsatzfrage anstoßen.
Werttheorien - so wissen wir wahrscheinlich alle - gibt es mehr als genung.
So werden bspw. mancherlei Materialien wie Gold, Platin, Diamanten und weitere Edelmetalle sowie Edelsteine als sehr wertvoll aufgefasst.
Zum Einen gelten Edelmetalle und Edelsteine deshalb als sehr wertvoll, weil sie in soweit erreichbaren Umgebungen nicht in unbegrenzten Mengen vorkommen, und zum Anderen, weil sich mit dessen Beschaffungs- u. Verarbeitungsaufwendungen ein gesteigerter Mehrwert verknüpft bzw. ergibt.
Des Weiteren bemessen sich Werte durch Angebot und Nachfrage, darum Wertbemessungen nicht ebenso feststehend definiert sind, wie das bei Gewichtseinheiten oder Distanzen (s. Axiomatik) üblich ist.
Und genau wegen dieser fehlenden Axiomatik erscheinen Wertbemessungen der Willkür zu unterliegen, darum Angehörige einer eindeutig definierten Zunft in ihren Arbeitsleistungen bzw. Arbeitswertigkeiten nicht einheitlich bemessen, daher vergütet, und Materialwerte ebenso nicht einheitlich bzw. eindeutig bemessen werden können.
Nur, welche Folgeerscheinungen ergaben und ergeben sich aus derlei Willkürlichkeiten?
Dem Begriff "Wert" steht auch das Prädikat "Unwert" gegenüber, darum sich genannte Wertbegründungen ebenso willkürlich umkehren.
So wird bspw. Luft keiner wirtschaftsökonomischen Philosophie unterstellt, danach jeder Atemzug kostenpflichtig werden kann.
Oder vielleicht doch?
Viel Spass beim falsifizieren und verifizieren gängiger Werttheorien wünscht euch herzlichst,
Josi
