Münek hat geschrieben:Und der hatte von der Bibel keine Ahnung?
Glaube ich nicht.
Hallooo, in welcher Welt
lebst Du? Ein viertel-, halb- oder ganzjähriges unprofessionelles "
sog. Heimbibelstudium"
ist doch nicht im Entferntesten vergleichbar mit einem fünfjährigen Theologiestudium an
einer staatlichen Universität.
Die Heimbibelstudien dauerten früher durchschnittlich drei Jahre. Diese Zeitspanne erschien zu lange, das Ziel bestand darin, es auf etwa einen halben bis ein Jahr zu verkürzen. Dies wird vermutlich nicht in allen Fällen erreicht.
Hemul wird sicher besser wissen, wie da der aktuelle Stand ist.
Jehovas Zeugen lernen allerdings wöchentlich hinzu, sei es in ihren Zusammenkünften oder im persönlichen Bibelstudium. Sie bleiben nicht auf dem Stand eines frisch Getauften stehen.
Natürlich ist dies nicht vergleichbar mit einem akademischen Studium und will es auch gar nicht sein.
Theologen studieren also zehn Semester. Interessant. Weiß Du etwas über die Inhalte? Ich denke, es wäre für die User hier eine Bereicherung, eine genauere Vorstellung davon zu haben, was Theologen eigentlich studiert haben.
Münek hat geschrieben:An den Unis gelten Standarts auf allerhöchstem Niveau. Die "Lehrer" im "Heimbibelstudium"
sind sicherlich erfahrene "Zeugen",
aber theologisch eben nur Laien. Und diese haben nicht das geringste Interesse daran, mit
Interessierten die Bibel zu studieren (das fehlte gerade noch
) , sondern lediglich die selbstgestrickten Lehren der WTG an den Mann bringen.
Laien wären vermutlich damit überfordert, direkt die Bibel zu studieren. Die Literatur der WTG soll nicht nur den Interessierten helfen, sondern auch den Verkündiger. Nimm an, Lieschen Müller stimmt einem sog. Heimbilbelstudium zu und wird "Zeugin" und lässt sich taufen. Nun will sie auch aus Überzeugung verkündigen gehen und sie klingelt bei Dir an der Tür und Du kommst auf die Idee, nur die Bibel zu studieren. Dann wäre sie vermutlich damit völlig überfordert. Hemul könnte es wohl (er ist ja auch ein alter Fuhrmann
), aber Lieschen Müller bräuchte wohl seine Hilfe.
Als ich in den 1990er Jahren noch die sog. Dienstzusammenkünfte besuchte, wurde auch mal der ab und zu eintretende Fall diskutiert, wenn jemand die WTG-Literatur ablehnt und nur die Bibel selbst studieren will. Es ist aber schon sehr lange her.
Münek hat geschrieben:Im "
Heimbibelstudium der ZJ" steht jedenfalls
nicht die Bibel im Mittelpunkt (wie es eigentlich
sein sollte), sondern ein weltlich-schnödes Lehrbuch der Wachtturm-Gesellschaft in jeweils
über-
arbeiteter aktueller Form (die "Gesellschaft" will schließlich Geld verdienen oder?
).
Da die Literatur konstenfrei abgeben wird, kostet es der WTG Material als Geld. Verdienen tut sie dabei gar nichts.