Die Annahme ist falsch, da τὸν ἸσÏᾱήλ der Akkusativ ist und somit das direkte Objekt des Satzes angibt. Wäre Israel als Subjekt gemeint gewesen, müsste es im Nominativ stehen: ὠἸσÏᾱήλ.janosch hat geschrieben:Oder überhaupt wie es dazu gekommen ist, dass Jakob zu Israel benannt wurde? Dann ist diese Annahme gar nicht falsch!
Ist Gott ein Antisemit?
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#91 Re: Ist Gott ein Antisemit?
#92 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Und wenn sie es tun, ist es ein Fehler - richtig.Hemul hat geschrieben: Diese dürfen aus einem "Gustav" keinen "Gasthof" machen lassen.
#93 Re: Ist Gott ein Antisemit?
JackSparrow hat geschrieben:Die Annahme ist falsch, da τὸν ἸσÏᾱήλ der Akkusativ ist und somit das direkte Objekt des Satzes angibt. Wäre Israel als Subjekt gemeint gewesen, müsste es im Nominativ stehen: ὠἸσÏᾱήλ.janosch hat geschrieben:Oder überhaupt wie es dazu gekommen ist, dass Jakob zu Israel benannt wurde? Dann ist diese Annahme gar nicht falsch!
Ich habe die "Gnade oder Erbarmen" gemeint. Aber was hat Paulus damit gemeint? "Gottes Israel" oder "Israel Gottes"?
Was damit Paulus wirklich gemeint hat, das kann man beliebig interpretieren.
Ich habe noch eins auf Lager. Das alle die unter der Gnade sind und danach leben, die haben Frieden, sie sind bereits "Gottes Israel"! Damit ist es völlig wurst, ob man das in der Grammatik als Subjekt oder Objekt verwenden möchte. Ich denke sogar, das war absichtlich so formuliert, dass man sich nicht 100% festlegen kann.
Oder doch hier wollte jemand davon Profit schlagen? Durch die Übersetzung. Paulus bestimmt nicht! Es gibt zwei. Die Christen und Juden!
Weil hier in dieser Zeit sie wurden noch "berechtigt" beschnitten, ich sage immer, man muss die Chronologie beachten, wenn man mit Paulus Worten argumentiert. Was bei Paulus normal war, das ist heute UNMÖGLICH! Z.B. dass Menschen "unter dem Gesetz geboren" werden!
Lies den Schlüsselvers von
Das war bereits hier bei Paulus ein für allemal erledigt! Für Juden und Heiden gleichermaßen! Also "Gottes Israel" im Nominativ als auch Akkusativ, können nur die Gläubigen durch den Samen Abrahams im Geist sein. Nicht aber im Fleisch! Wenn es nicht so ist, dann hätte Paulus auf einen zweiten Erlösungsweg hinweisen müssen, außer Christus.Römer 11.32.Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme.

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#94 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Sowohl im Deutschen als auch im Griechischen ist es offenbar egal, wo man das Genitivobjekt hinschreibt:janosch hat geschrieben:Aber was hat Paulus damit gemeint? "Gottes Israel" oder "Israel Gottes"?
den Kochtopf meiner Großmutter = meiner Großmutter Kochtopf
das Israel Gottes = Gottes Israel
Weder im Griechischen noch im Deutschen sind Akkusativ und Nominativ beliebig austauschbar:Was damit Paulus wirklich gemeint hat, das kann man beliebig interpretieren.
Er füttert den Hund. (Nominativ: er, Akkusativ: Hund)
Der Hund füttert ihn. (Nominativ: Hund, Akkusativ: ihn)
Sogar die Vulgata übersetzt falsch: et super Israel Dei. Der lateinische Akkusativ von "Israel" heißt aber "Israelem". Würde man die Vulgata ins Deutsche übersetzen, müsste man schreiben: und darüber ist Gottes Israel. Der Text scheint also mehreren Leuten nicht gefallen zu haben.Ich denke sogar, das war absichtlich so formuliert, dass man sich nicht 100% festlegen kann.
#95 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Die Einheitsübersetzung übersetzt richtig. Schlachter hatte ich gestern zitiert:Hemul hat geschrieben: - - -
Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich mich bezgl. Galater 6:16 nicht auf die NW-Übersetzung der ZJ-sondern auf andere anerkannte wie z.B. die Schlachter u. Neue-Genfer-Übersetzung bezogen habe.
Die Einheitsübersetzung sagt hier übrigens ebenfalls folgendes:
16 Friede und Erbarmen komme über alle, die sich von diesem Grundsatz leiten lassen, und über das Israel Gottes.
Über alle, die nach dieser Regel wandeln, komme Frieden und Erbarmen, und über das Israel Gottes!
#96 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Deshalb sind auch in der Bibel die Kontexte einer Aussage so wichtig. Besonders dann wenn eine Bibelpassage wie z.B. in Galater 6:16 einen erweiterten Spielraum zulässt. Wobei Pauli Bezug auf "ISRAEL" ein nicht ganz so schwieriges Problem ist.JackSparrow hat geschrieben:Sowohl im Deutschen als auch im Griechischen ist es offenbar egal, wo man das Genitivobjekt hinschreibt:janosch hat geschrieben:Aber was hat Paulus damit gemeint? "Gottes Israel" oder "Israel Gottes"?
Wenn der Gott der Bibel vor ca. 2700 Jahren unmissverständlich in Hosea 1:6+9 folgendes sagt:
Kann Paulus ca. 800 Jahre später in Galater 6:16 unmöglich das buchstäbliche Israel gemeint haben:6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig. 9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
16 Frieden und Barmherzigkeit wünsche ich allen, die diesem Grundsatz folgen, und auch Gottes Volk Israel
Zuletzt geändert von Hemul am Do 22. Okt 2015, 19:15, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#97 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Zumindest etwas Griechisch können einige im Forum, so dass diese die zutreffende Übersetzung von Galater 6,16 kennen. Und es soll auch einige geben, die Deutsch lesen können. Diese sollten sich dreimal überlegen, bevor sie den dem Sinn der Schrift widersprechenden Übersetzungen den Vorrang geben. Konsequenterweise müssten sie dann die Bibel ins hinterste Eck verbannen (was im Geiste eh die meisten schon getan haben).Halman hat geschrieben: - - -
Da ist Interpretationssache. Ich halte den Beitrag von @jk80 ausgesprochen sauber.
Paulus konnte mit Galater 6,16 nur gemeint haben, was nahezu alle Übersetzungen wiedergeben. Gegner der akkuraten Übersetzung müssen, um sich mit ihrer Sicht nicht von vornherein lächerlich zu machen, etwa das 11. Kapitel des Römerbriefs mit völlig absurden Argumenten umdeuten.
Aber in gewissem Sinne bestehen seit ca. zweitausend Jahren keine Unterschiede zwischen den aus den Stämmen Israels und den aus den Heiden Herausgerufenen. Denn für beide Kreise beruht ihre Erwählung auf einem Gnadenakt. Von anderen Gründen abgesehen ist es auch sinnvoll, die Völker in der in Kürze neu geordneten Welt durch Persönlichkeiten verwalten zu lassen, die mit den Eigenarten und den unterschiedlichen Charakteren der Völker vertraut sind.
#98 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Hat es einen besonderen Grund, dass Du nur auf Galater 6:16 reitest-und zu Deinem 11. Römer Kapitel statt Beweise zu bringen immer nur Andeutungen machst? Leg endlich einmal Galater 6:16 beiseite und zeig hier was Du kannst:R.F. hat geschrieben:Zumindest etwas Griechisch können einige im Forum, so dass diese die zutreffende Übersetzung von Galater 6,16 kennen. Und es soll auch einige geben, die Deutsch lesen können. Diese sollten sich dreimal überlegen, bevor sie den dem Sinn der Schrift widersprechenden Übersetzungen den Vorrang geben. Konsequenterweise müssten sie dann die Bibel ins hinterste Eck verbannen (was im Geiste eh die meisten schon getan haben).Halman hat geschrieben: - - -
Da ist Interpretationssache. Ich halte den Beitrag von @jk80 ausgesprochen sauber.
Paulus konnte mit Galater 6,16 nur gemeint haben, was nahezu alle Übersetzungen wiedergeben. Gegner der akkuraten Übersetzung müssen, um sich mit ihrer Sicht nicht von vornherein lächerlich zu machen, etwa das 11. Kapitel des Römerbriefs mit völlig absurden Argumenten umdeuten.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 70#p169602
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 23. Okt 2015, 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#99 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Typisch WTG... Plagt Dich Dein Gewissen denn überhaupt nie?Hemul hat geschrieben: - - -
Deshalb sind auch in der Bibel die Kontexte einer Aussage so wichtig. Besonders dann wenn eine Bibelpassage wie z.B. in Galater 6:16 einen erweiterten Spielraum zulässt. Wobei Pauli Bezug auf "ISRAEL" ein nicht ganz so schwieriges Problem ist.
Wenn der Gott der Bibel vor ca. 2700 Jahren unmissverständlich in Hosea 1:6+9 folgendes sagt:
Kann Paulus ca. 800 Jahre später in Galater 6:16 unmöglich das buchstäbliche Israel gemeint haben:6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig. 9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
16 Frieden und Barmherzigkeit wünsche ich allen, die diesem Grundsatz folgen, und auch Gottes Volk Israel
#100 Re: Ist Gott ein Antisemit?
Schlimmer gehts nimmer.R.F. hat geschrieben:Typisch WTG... Plagt Dich Dein Gewissen denn überhaupt nie?Hemul hat geschrieben: - - -
Deshalb sind auch in der Bibel die Kontexte einer Aussage so wichtig. Besonders dann wenn eine Bibelpassage wie z.B. in Galater 6:16 einen erweiterten Spielraum zulässt. Wobei Pauli Bezug auf "ISRAEL" ein nicht ganz so schwieriges Problem ist.
Wenn der Gott der Bibel vor ca. 2700 Jahren unmissverständlich in Hosea 1:6+9 folgendes sagt:
Kann Paulus ca. 800 Jahre später in Galater 6:16 unmöglich das buchstäbliche Israel gemeint haben:6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig. 9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hilflosigkeit
Hilflosigkeit beschreibt einerseits ein subjektives Gefühl, andererseits einen objektiven Tatbestand. In seiner Urbedeutung steht der Begriff für die Abwesenheit von Hilfe. Daraus abgeleitet wird ein Zustand von Armut und Rechtlosigkeit, sowie die daraus resultierende Befindlichkeit von Leid, Jammer, Kummer und Unglück, sowie – in einer Verfestigung der Lage – von Not.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)