"Klar" ist mir, dass wir unterschiedlich positioniert sind - Deine Postition selbst ist mir nicht klar.Savonlinna hat geschrieben:Unserer beider Positionen zum Threadthema sind klar.
Stimmt - das habe ich auch schon festgestellt. - Manchmal hüpfe ich vor Begeisterung, wenn Du was sagst - und stelle dann fest, dass Du mit gleichen Worten etwas anderes meinst. - Sehr interessant.Savonlinna hat geschrieben:Ja, aber es ist nicht so wichtig, ob wir die gleichen Worte benutzen. Wir meinen grundlegend anderes.
Zwischen Daseins-Existenz und Nach-Daseins-Existenz wäre auch schon was.Savonlinna hat geschrieben:Möglicherweise fragst Du nach der Grenze zwischen Mensch und Gott.
Aber hier ist nach meiner Erinnerung die Frage, ob "Gott" ein Phänomen innerhalb der Daseins-Existenz ist oder autonom etwas anderes ist.
Möglicherweise ist das auch nicht so wichtig, WENN man das Göttliche und dessen Erscheinung im Menschen nicht als PRodukt des Menschen, sonder als etwas davon Unabhängiges versteht. - Damit könnte man schon Klarheit schaffen.Savonlinna hat geschrieben:Wie soll dieser Mensch unterscheiden, ob sie von jenseitig oder von diesseitig kommen?
Wie gesagt: Das ist nicht wichtig, wenn man das Göttliche als autonom versteht und nicht als Entwicklungs-Größe aus dem Menschen heraus (Mensch = Produzent des Göttlichen --- reproduzierend ja, produzierend nein).Savonlinna hat geschrieben:Wer traut sich zu sagen: Idee 1 stammt aus dem Dasein, Idee 2 stammt aus dem Sein oder aus Gott?
Daran glaube ich übrigens - alles, was passiert, ist notwendig.Savonlinna hat geschrieben:Falls es weiterhin stimmt, dass alles, was geschieht, letztendich heilsam ist
Als göttlich gewollt ganz sicher - "göttlich" selbst, wohl nicht (weil ja auch Böses auf dem Weg geschieht) -- ich würde es pragmatisch "heilsgeschichtlichen Prozess" nennen.Savonlinna hat geschrieben:Dann würde die Frage nämlich lauten: Kann man diesen Prozess, der Schöpferisch-Heilsames intendiert und bewirkt, als "göttlich" bezeichnen oder kann man es auch anders bezeichnen?
Mir ist eigentlich nur wichtig, dass man geistige Dinge nicht ausschließlich als Projektion des Menschen versteht, sondern als Kommunikation mit etwas, aus dem diese Kommunikations-Fähigkeit kommt.
Natürlich - man könnte auch "liukghliu" sagen. - Am weitesten kommt man mit Funktions-Beschreibungen: "Welche Funktionen hat etwas, damit ich es 'Gott' nennen kann?"Savonlinna hat geschrieben: Und wer sagt: "von Gott", hat nur dem Unwissen einen Namen gegeben.