Gibt es Schwarze Löcher?

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Pluto
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#71 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Pluto » Di 20. Okt 2015, 13:40

Thaddäus hat geschrieben:Stattdessen werden selbst die atomaren Strukturen zerrissen. In einem Neutronenstern werden, wie bereits gesagt - sogar die Elektronen von ihrer Bahn um das Neutron isoliert...
Ähm... nein.
In der näheren Umgebung eines Neutronensterns gibt es keine Elektronen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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seeadler
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#72 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » Di 20. Okt 2015, 17:52

Pluto hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Stattdessen werden selbst die atomaren Strukturen zerrissen. In einem Neutronenstern werden, wie bereits gesagt - sogar die Elektronen von ihrer Bahn um das Neutron isoliert...
Ähm... nein.
In der näheren Umgebung eines Neutronensterns gibt es keine Elektronen.

was mich hierzu interessieren würde aufgrund dieser sehr wichtigen Bemerkung : Wie hoch ist die notwendige Fluchtgeschwindigkeit auf diesem Neutronenstern?
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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clausadi
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#73 Gravitation gemäß ART

Beitrag von clausadi » Di 20. Okt 2015, 18:38

ThomasM hat geschrieben:Nun erst einmal sagt die Theorie Einsteins, dass die Gravitation eine anziehende Kraft ist.
Nö, denn die allgemeine Relativitätstheorie führt die Gravitation auf eine Krümmung von Raum und Zeit zurück, die unter anderem durch die beteiligten Massen verursacht wird.

D. h. zwischen Erde und Mond bestehen keine Anziehungskräfte!

Denn gemäß ART bewegt sich der Mond aufgrund der „Krümmung der Raumzeit“ und seiner Geschwindigkeit auf seiner Kreisbahn um den Globus. Wobei diese Kreisbahn die einzig möglich ist, denn wäre die Geschwindigkeit geringer, würde der Mond abstürzen, und wäre die Geschwindigkeit größer, würde der Mond im Weltall verschwinden.

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seeadler
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#74 Re: Gravitation gemäß ART

Beitrag von seeadler » Di 20. Okt 2015, 20:40

clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Nun erst einmal sagt die Theorie Einsteins, dass die Gravitation eine anziehende Kraft ist.
Nö, denn die allgemeine Relativitätstheorie führt die Gravitation auf eine Krümmung von Raum und Zeit zurück, die unter anderem durch die beteiligten Massen verursacht wird.

D. h. zwischen Erde und Mond bestehen keine Anziehungskräfte!

Denn gemäß ART bewegt sich der Mond aufgrund der „Krümmung der Raumzeit“ und seiner Geschwindigkeit auf seiner Kreisbahn um den Globus. Wobei diese Kreisbahn die einzig möglich ist, denn wäre die Geschwindigkeit geringer, würde der Mond abstürzen, und wäre die Geschwindigkeit größer, würde der Mond im Weltall verschwinden.

das ist ja zum Teil vollkommen korrekt was du schreibst (nach meiner persönlichen Meinung!), doch die gleiche Kraft, die die Massen anzieht wirkt sich gleichzeitig auch auf den Raum und auf die Zeit aus. Wenn du frühere Beiträge von mir gelesen hast, so kannst du lesen, dass es unmöglich ist, Raum, Zeit und Masse voneinander zu trennen, auch wnen es hier dazu ebenfalls andere Meinungen gibt. Für mich jedoch steht fest, dass alle drei Größen gleichzeitig entstanden sind und für ewig voneinander abhängig sind. Darum behaupte ich ja auch, wenn eine Masse nicht mehr existiert, so verändert sich sofort der Raum und die Zeit des übrigen Universums.

In meinen Vorigen Beiträgen habe ich bewusst darauf aufmerksam gemacht, dass selbst dann, wenn die Kraftvektoren sich quasi aufgrund unterschiedlicher Richtungen gegenseitig "aufheben" trotzdem noch die Gravitationskraft nach Newton existiert, denn diese ist entweder da, oder eben nicht. Sie ist unabhängig von der Bewegung der Massen selbst im Sinne von G m1 m2 / a². Und die gleiche Kraft wirkt sich auf den Raum und die Zeit aus. Wobei logischer Weise die entsprechende Formel anders lauten muss, aber im Endeffekt ein äquivalentes Ergebnis liefert.
Zuletzt geändert von seeadler am Di 20. Okt 2015, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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Halman
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#75

Beitrag von Halman » Di 20. Okt 2015, 20:49

:wave: lieber Seeadler,

der Artikel vom Astrophysiker Andreas Müller Was ist die dichteste Materieform? scheint mir für Deine Fragen und die Diskussion eine gute Hilfe und Quelle zu sein.


Wie groß die Fluchtgeschwindigkeit auf der Oberfläche eine Neutronsterns ist, kann ich Dir nciht sagen, aber ich denke, dass man schon eine relativistische Sublichtgeschwindkeit dafür benötigt.
Der Größenvergleich in der Wikipedia-Grafik zeigt, dass ein Neutronenstern nur wenig größer ist, als der Schwarzschildradius.
Bild

Ferner scheint mir dieses PDF-Dokument hilfreich zu sein (auch aufgrund anschaulicher Grafiken), hier ein Beispiel:
Bild
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Pluto
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#76 Re: Gravitation gemäß ART

Beitrag von Pluto » Di 20. Okt 2015, 21:31

clausadi hat geschrieben:Denn gemäß ART bewegt sich der Mond aufgrund der „Krümmung der Raumzeit“ und seiner Geschwindigkeit auf seiner Kreisbahn um den Globus. Wobei diese Kreisbahn die einzig möglich ist, denn wäre die Geschwindigkeit geringer, würde der Mond abstürzen, und wäre die Geschwindigkeit größer, würde der Mond im Weltall verschwinden.
Der Mond entfernt sich tatsächich ganz langsam von der Erde weg und die Erde verliert durch den Reibungseffekt der Gezeiten an Energie.
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seeadler
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#77 Re:

Beitrag von seeadler » Di 20. Okt 2015, 21:32

Halman hat geschrieben::wave: lieber Seeadler,

der Artikel vom Astrophysiker Andreas Müller Was ist die dichteste Materieform? scheint mir für Deine Fragen und die Diskussion eine gute Hilfe und Quelle zu sein.


........

Ferner scheint mir dieses PDF-Dokument hilfreich zu sein (auch aufgrund anschaulicher Grafiken), hier ein Beispiel:
Bild


Danke Halman für das Material. Auch wenn es für einige hier wieder anmaßend und demutslos, gar respektlos erscheint : Doch einige Aussagen in dem ersten Beitrag decken sich durchaus mit Angaben von mir über das Innere eines Schwarzen Lochs, besonders dann, wenn ich einen solch hilfreichen Satz wie diesen hier lese: Denn Schwarze Löcher sind Masse ohne Materie! Studiert man die Raumzeit-Lösungen der Allgemeinen Relativitätstheorie, die kosmische Schwarze Löcher gut beschreiben (nämlich Schwarzschild- und Kerr-Metrik), dann findet man eine Krümmungssingularität. Hier drin steckt die ganze Masse des Lochs, und hier werden Raumzeit-Krümmung und Dichte unendlich. Die Physik kommt hier an ihre Grenze der Beschreibbarkeit und Vorhersagekraft. Ob es diese Singularitäten tatsächlich in der Natur gibt, wurde bislang nicht gezeigt. Wir wissen nur, dass einige Objekte da draußen, sehr gut mit dem Modell der klassischen Schwarzen Löchern beschrieben werden können.

So hatte ich ja auch "gefordert", dass eine weitere Verdichtung innerhalb eines bereits existierenden SL nur dadurch erfolgt, dass sich die Materie zunächst einmal teilt, bzw das, was man hier noch als Materie nennen könnte. Es entstehen somit weitere SL innerhalb des SL. Und doch gibt es dazwischen ein Aufleben der Materie, eine Entstehungsphase aus der zuvorigen Vernichtung. So überschneiden sich innerhalb des SL die Verdichtung und Spaltung der einzelnen neu gebildeten Teile, wobei sich die dabei ebenfalls vollkommen neu entstehende Materie innerhalb des SL ausdehnt um schließlich auch das SL wachsen zu lassen....

das Endstadium nach meinem Modell ist das, was auch Andreas Müller anspricht, und was meine Hypothese nicht nur bestärkt sondern auch im Sinne schon des zuvor zitierten Satz durchaus eine Verbindung zur Entstehung und weiteren Entwicklung unseres Universum herstellen kann : Gibt es eine maximale Dichte?
Theoretische Physiker können eine Grenze ausrechnen, an denen weder eine Beschreibung mit der Relativitätstheorie, noch mit der Quantentheorie allein ausreichen. Das ist die sog. Planck-Skala. Die maximale Dichte, die aus der Planck-Skala abgeleitet werden kann, heißt Planck-Dichte und beträgt 10^93 g/cm3. Das sind nochmal 78 Zehnerpotenzen mehr als zehnfache Kernmateriedichte. Eine unvorstellbar große Zahl, aber immerhin kleiner als unendlich - wenn auch nahe dran. Diese Skala ist so weit weg von Gut und Böse, dass sie nicht experimentell zugänglich ist. Insofern ist auch die Planck-Skala spekulativ.


Denn ich sage ja, dass hierbei stets jeweils nur eine Übergangsstufe geschaffen wird, wo sich die Materie (oder was auch immer) abermals teilt um sich dnan weiter verdichten zu können. Denn selbst jenes Planckteilchen, mit seiner entsprechenden Planckdichte ist nichts anderes als ein Schwarzes Loch; und jene Endteilchen findest du dann verteilt über den gesamten ausgedehnten Raum, der ansonsten absolut leer ist, das vollkommene Nichts. Und hier setzt dann meiner Meinung nach die Entstehung eines vollkommen neuen Universums an innerhalb eines bereits bestehenden Raumes (Zwiebelschalenmuster). Und beachte auch hier wieder den letzten Beitrag in deinem Link : Dann sagt die Loop-Quantengravitation voraus, dass von der quantisierten Raumzeit ein nach außen gerichteter "Quantendruck" ausgeht, der eine weitere Verdichtung von Materie verhindern würde. Damit könnte sogar die frühe, heftige Ausdehnungsphase des Universums erklärt werden, die Inflation genannt wird.
Na bitte, auch dies bestätigt und bestärkt meine Hypothese. Warum also muss ich mir dies hier ständig gefallen lassen, verhöhnt und respektlos behandelt zu werden, als hätte man hier einen trotteligen Schuljungen vor sich... Es ist schade! Wie weit könnten wir hier schon sein, wenn dem nicht so wäre. Natürlich meine ich weder dich noch Pluto damit, wenngleich ihr beide leider des öfteren Probleme habt, meine "Sprache", meine "Formulierung" auch zu verstehen.

Gruß
Seeadler
Zuletzt geändert von seeadler am Di 20. Okt 2015, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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#78 Re: Re:

Beitrag von Pluto » Di 20. Okt 2015, 21:52

seeadler hat geschrieben:Denn ich sage ja, dass hierbei stets jeweils nur eine Übergangsstufe geschaffen wird, wo sich die Materie (oder was auch immer) abermals teilt um sich dnan weiter verdichten zu können. Denn selbst jenes Planckteilchen, mit seiner entsprechenden Planckdichte ist nichts anderes als ein Schwarzes Loch
Das ist reine Spekulation die zu keinen Erkenntnissen führen kann.

An den Planckgrößen bricht die uns bekannte Physik zusammen.
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#79 Re: Re:

Beitrag von seeadler » Di 20. Okt 2015, 21:53

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Denn ich sage ja, dass hierbei stets jeweils nur eine Übergangsstufe geschaffen wird, wo sich die Materie (oder was auch immer) abermals teilt um sich dnan weiter verdichten zu können. Denn selbst jenes Planckteilchen, mit seiner entsprechenden Planckdichte ist nichts anderes als ein Schwarzes Loch
Das ist reine Spekulation die zu keinen Erkenntnissen führen kann.

An den Planckgrößen bricht die uns bekannte Physik zusammen.

Rechne es bitte einfach nach, mehr erwarte ich nicht von dir! (und lies bitte auch das, was ich danach zitiert und geschrieben habe)
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#80 Re: Re:

Beitrag von Pluto » Di 20. Okt 2015, 21:56

seeadler hat geschrieben:Rechne es bitte einfach nach, mehr erwarte ich nicht von dir!
Geht nicht. Die Formeln ergeben Unendlichkeiten (Teilung durch Nulll). Die Ergebnisse sind somit sinnlos.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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