Gibt es Schwarze Löcher?

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Halman
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#51 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Halman » So 18. Okt 2015, 20:57

Taner hat geschrieben:Soviel ich weiß, besitz jeder Mensch ein Schwarzes Loch!
Du weiß schon, dass Du hier im Physik-Unterforum bist?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Pluto
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#52 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Pluto » So 18. Okt 2015, 21:02

Scrypt0n hat geschrieben:Da gibt es weiter nichts zu diskutieren oder zu fragen, sondern deinerseits nur zu begreifen und zu akzeptieren. Aber dazu gibst du ja nicht fähig.
seeadler hat geschrieben:wie immer Scrypton, es ist wieder dein alter Ton, dein altes Ego... und keine einzigste sachliche Argumentation. Ein wenig schwach, würde ich sagen!
Ich würde sagen, hier ist erst mal Keiner sachlich.

seeadler hat geschrieben:wie wärs also mit rein sachlicher Argumentation
Oh ja!! Bitte.
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seeadler
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#53 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » So 18. Okt 2015, 21:41

Pluto, ich war sachlich und bekomme unsachliche themenfremde Antworten.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#54 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Hemul » So 18. Okt 2015, 21:51

seeadler hat geschrieben:Pluto, ich war sachlich und bekomme unsachliche themenfremde Antworten.

@Seeadler
Was kannst Du von Autodidakten erwarten? :roll: Mir ist bekannt, dass weder Pluto noch der Srkypeling einen Doktor und schon gar nicht eine Professur in der hier behandelten Materie aufweisen kann. Sie beweihräuchern sich nur gerne selbst. Diese "Experten" verharren in ihren mopligen alten Physiker-Epochen. Die haben noch gar nicht bemerkt, dass ihr Waggon längst abgehängt ist. Reg Dich also nicht unnütz auf.
Zuletzt geändert von Hemul am So 18. Okt 2015, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Halman
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#55 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Halman » So 18. Okt 2015, 21:54

Thaddäus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben::wave: liebe Thaddäus,

ich bin ganz beeindruckt von Deinen gut fundierten Beiträgen. Darf ich fragen, woher Du Dein profundes physikalisches Wissen hast? :thumbup:
Vielen Dank, aber das ist eindeutig viel zu viel der Ehre. Ich habe kein profundes physikalisches Wissen, denn ich habe Physik nicht studiert.
Ich auch nicht.

Übertreibung gehört doch zum Wesen eines wohlverdienten Lobs. :blumenstrauss:

Thaddäus hat geschrieben:Selbst die allermeisten Physiker verfügen über kein profundes kosmologisches Wissen oder verstehen alle kosmologischen Gleichungen sowie die meisten Gleichungen der (Schleifen-)Quantenkosmologie oder der Stringtheorie. Dafür reicht es nicht, nur ein guter Physiker zu sein, man muss vor allem auch ein überragend guter Mathematiker sein. Einstein war übrigens kein besonders guter Mathematiker ;-) Die Mathematik der AL basiert vor allem auf den Arbeiten von Riemann und Minkowski. Und seine Feldgleichungen wurden kosmologisch vornehmlich von Aleksander Friedmann, Robertson und Walker durchgerechnet (FRW-Welten).
Was sind FRW-Welten? Sind damit kosmologische Modelle gemeint, basierend auf der FLRW-Metrik der Urknalltheorie? Dabei handelt es sich ja um konkrete kosmologische Lösungen auf Basis von Einsteins Allgmeiner Relativitätstheorie (ART). Zu der Aufstellung der Feldgleichungen heißt es in Wikipedia:
Die Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie wurden im Wesentlichen von Albert Einstein entwickelt. Er benutzte die von Carl Friedrich Gauß, Bernhard Riemann, Elwin Bruno Christoffel, Gregorio Ricci-Curbastro und Tullio Levi-Civita entwickelte Differentialgeometrie, wie er sie von Marcel Grossmann, einem befreundeten Mathematiker, lernte. Diese Differentialgeometrie verwendete er, um in der Raumzeit, mit der Hermann Minkowski die spezielle Relativitätstheorie formuliert hatte, Gravitation als Eigenschaft der Maßverhältnisse zu formulieren. Überlegungen von Ernst Mach beeinflussten Einsteins Überzeugung, dass auch bei Gravitation nur Bewegung relativ zu anderen Körpern physikalisch erheblich sei.
Mathematisch hantierte Einstein mit Tensoren (der Energieimpulstensor umfasst 16 gekoppelte Differentialgleichungen). Sicher war er kein führender Mathematiker, aber dennoch einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte. In einem Buch, welches er mit seinem Freund und Kollegen L. Infeld herausbrachte, heißt es:
Zitat aus "Die Evolution der Physik" (Einstein, Infeld), Seite 298:
... Auf die Grundideen kommt es bei der Aufstellung einer physikalischen Theorie in erster Linie an. In wissenschaftlichen Werken wimmelt es zwar von komplizierten mathematischen Formeln, doch entspringt jede physikalische Theorie aus einem Denkvorgang, einer Idee, und nicht etwa aus Zahlengebilden. Später, wenn es an die Ausarbeitung einer quantitativen Theorie geht, müssen diese Gedanken in eine mathematische Form gebracht werden, da sie sich sonst nicht experimentell nachprüfen lassen. ...
Was meinst Du dazu?

Thaddäus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Zum Urknall hatte ich mal diesen Beitrag verfasst.
Ich werde ihn mir bei nächster Gelegenheit mit großem Interesse ansehen ...
Hattest Du schon Zeit? (Von Laie zu Laie ;) )
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#56 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » Mo 19. Okt 2015, 09:00

Halman hat geschrieben:Hattest Du schon Zeit? (Von Laie zu Laie )

sorry, aber ihr seid keine Laien! Wenn ihr Laien seid, was bin dann ich in euren Augen?
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#57 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Pluto » Mo 19. Okt 2015, 11:03

Halman hat geschrieben:In einem Buch, welches er mit seinem Freund und Kollegen L. Infeld herausbrachte, heißt es:
Zitat aus "Die Evolution der Physik" (Einstein, Infeld), Seite 298:
... Auf die Grundideen kommt es bei der Aufstellung einer physikalischen Theorie in erster Linie an. In wissenschaftlichen Werken wimmelt es zwar von komplizierten mathematischen Formeln, doch entspringt jede physikalische Theorie aus einem Denkvorgang, einer Idee, und nicht etwa aus Zahlengebilden. Später, wenn es an die Ausarbeitung einer quantitativen Theorie geht, müssen diese Gedanken in eine mathematische Form gebracht werden, da sie sich sonst nicht experimentell nachprüfen lassen. ...
Was meinst Du dazu?
Ich meine, diese Sätze sollten wir uns alle einprägen; vor allem die Aussage über die experimentelle Überprüfbarkeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#58 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Pluto » Mo 19. Okt 2015, 11:13

seeadler hat geschrieben:Wenn ihr Laien seid, was bin dann ich in euren Augen?
Wie wir alle, bist du mehr als ein Laie.
DU (und wir alle) sind Suchende nach der Wahrheit.
In dem Moment wo wir aufhören uns als Suchende zu benehmen und an unsere Erkenntnisse zur Wahrheit erheben, verlieren wir unsere Unschuld und unserer Glaubwürdigkeit.

Man muss diese Suche immer mit der notwendigen Demut des "sich irren können" angehen, und dabei stets die Überprüfbarkeit in der Beobachtung vor Augen haben.
Selbst Einstein, der meines Wissens niemals ein Labor betreten hat, wusste von der Wichtigkeit der experimentellen Beobachtung für die Bestätigung seiner Hypothesen. Dank dieser Einsicht stehen Einsteins RT-en heute nach 100 Jahren auf dem felsenfesten Grund der Empirie.

Da können wir alle von dem "großen Meister" nur lernen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#59 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Halman » Mo 19. Okt 2015, 15:25

seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Hattest Du schon Zeit? (Von Laie zu Laie )

sorry, aber ihr seid keine Laien! Wenn ihr Laien seid, was bin dann ich in euren Augen?
Das ist relativ. Thaddäus verfügt aus meiner Perspektive über "profundes" Wissen in der Physik, sie legt jedoch einen strengeren Maßstab an und zweifelt dies sogar bei Fachleuten an.
Physiker sind Fachleute der Physik. Man könnte auch Mathematiker (da sie die Mathematik der Physik zumindest großteils exakt nachvolziehen können), Chemiker (da Fachkenntisse der Quantenmechanik vorliegen), Geologen (sie haben gelernt, wissenschaftlich auf hohem Niveau zu arbeiten und ihre Arbeit hat viel mit Physik zu tun), Ingenieure (sie verhalten sich zu Physiker so ähnlich wie Mediziner zu Biologen) als Fachleute durchgehen lassen, aus meiner Sicht würde ich sogar jemanden, der Leistungskurz Physik im Abitur abgelegt hat, als "Experten" durchgehen lassen, aber als Verwaltungsfachangestellter mit Mittlere Reife, der heute die Mathe-Prüfung für die 10. Klasse nicht mehr mit Bravour schaffen würde, kann ich sicher nicht für mich an Anspruch nehmen, ein Fachmann zu sein.
Thomas und Janina sind Fachleute, ferner sehe ich Zeus und Pluto als "Experten" an.

Ich bin doch schon mit Deinen Beiträgen überfordert, weshalb ich mich mit meinen Kommentaren zurückhalte. Formal bist Du sicher ein interessierter Laie, aber bezüglich Deiner Hypothese bist Du ein Experte, leider der Einzige hier - weshalb Du hier damit auch so einsam bist.
Sorry, dass ich Dir so reinen Wein einschenke.

Im Grunde ist es gar nicht schlecht, dass Du hier mit Kritik konfrontiert wirst. Leider fällst sie in Teilen unnötig barsch aus. Die Beziehungsebene ist also belastet. Aber auf der Sachebene tritts Du mit deiner Hypothese in Konkurrenz zu physikalischen Theorien und daher ist es nur logisch, dass man Deine Hypothese an diesen Theorien misst.

Nimm an ich würde eine alternative Bibelinterpretation vertreten, die im Widerspruch zu Deiner steht. Dann würde ich damit in Konkurrenz zu Deiner Deutung treten und müsste meine an Deiner messen lassen. Meine müsste sich neben ihr behaupten können, oder sogar aus irgendweinen Grund überlegen sein.
Das Beispiel hinkt natürlich, denn in der Physik ist es noch strenger. Du tritts in Konkurrenz zur Einsteins ART. Kann man machen, doch ist dies schon eine ziemliche Herausforderung.
Dein Einwand, dass Du das Standart-Wissen auch in Wikipedia und anderen Quellen nachlesen kannst, mag ja für Dich zutreffen, doch ich bin froh, dass ein Physiker im SciFi-Forum mich nicht ans Internet und Google verwies, sondern mir gedulig physikalische Zusammenhänge über die Jahre erklärte. Nur deswegen kann ich hier so schlau mitreden. Ohne diese Hilfe hätte ich mir dies niemals aneignen können, denn die Wikipedia-Aritkel sind doch oftmals recht sperrig geschrieben und voller Formeln. Zudem ist nicht alles richtig, was dort stand und möglicherweise teilsweise noch steht.

Wenn Du im Stande bist, Dir hinreichendes physikalisches Wissen selbstständig über das Internet ohne Hilfe durch andere anzueignen, dann bist Du offenkundig kein Laie mehr (eben nur noch formal). Aber davon kann jemand wie ich nur träumen.

Ach-ja: Ein Schwarzes Loch ist nicht unendlich klein, sondern die Endsingularität im Inneren des Schwarzen Loches. Dies meinte Thaddäus vermutlich.

Wenn Du postulierst, dass das Universum ein Schwarzes Loch sei, wie meinst Du das? Ist Deines um eine Dimension erweitert, wie das hyperdimensionale Schwarze Loch von Niayesh Afshordi?
"In unserem Universum wird ein Schwarzes Loch durch eine kugelförmige Oberfläche begrenzt - dem sogenannten 'Ereignishorizont'. Während in einen dreidimensionalen Raummodell also ein zweidimensionales Objekt (eine Oberfläche) benötigt wird, um die Grenze eines Schwarzen Lochs zu erzeugen, benötigt es in dem skizzierten 4D-Universum ein dreidimensionales Objekt und damit einer Form die als "Hypersphäre" bezeichnet wird.
So ein hyperdimensionales Schwarzes Loch hätte einen dreidimensionalen Ereignishorizont (also um eine Dimension gegenüber den uns bekannten Schwarzen Löchern erweitert). Immerhin stimmt ihre Theorie zu 96% mit der Messung der CBR durch die Weltraumsonde PLANCK überein. Dazu heißt es im verlinkten Ärtikel:
Afshordis Theorie des vierdimensionalen Schwarzen Lochs weicht von den Planck-Beobachtungen jedoch um 4 Prozent ab - ein Umstand, den die Forscher durch eine noch genauere Abstimmung ihres Modell jedoch schon bald beheben wollen.
Da der Artikel vom 18.09.2013 ist, würde ich geren wissen, wie der aktuelle Stand ist (ist immerhin zwei Jahre her).

Ich glaube nicht, dass diese Theorie zutrifft. Allerdings hegte ich auch Zweifel am Higgs-Boson und an der Masse von Neutrinos. Beides wurde inzwischen experimentell bestätigt. Daher muss ich einräumen, dass die Theoretiker hier hervorragende Arbeit geleistet hatten. Das sich diese Theorien entgegen meiner Skepsis experimentell behaupten konnten, vergrößert noch meinen Respekt.

Könnte das Universum ein hyperdimensionales Schwarzes Loch sein? Dies will ich nicht kathegorisch ausschließen, doch glaube ich es einfach nicht.
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Thaddäus
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#60 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Thaddäus » Mo 19. Okt 2015, 19:03

Halman hat geschrieben:
Was sind FRW-Welten? Sind damit kosmologische Modelle gemeint, basierend auf der FLRW-Metrik der Urknalltheorie? Dabei handelt es sich ja um konkrete kosmologische Lösungen auf Basis von Einsteins Allgmeiner Relativitätstheorie (ART).
Exakt. Ich habe diese Modelle bzw. Metriken als Friedmann-Robertson-Walker-Welten kennen gelernt. Der deutsche Physiker und Philosoph Bernulf Kanitscheider hat diese Ausdrucksweise verwendet, und ich habe sie übernommen.


Halman hat geschrieben:
Zitat aus "Die Evolution der Physik" (Einstein, Infeld), Seite 298:
... Auf die Grundideen kommt es bei der Aufstellung einer physikalischen Theorie in erster Linie an. In wissenschaftlichen Werken wimmelt es zwar von komplizierten mathematischen Formeln, doch entspringt jede physikalische Theorie aus einem Denkvorgang, einer Idee, und nicht etwa aus Zahlengebilden. Später, wenn es an die Ausarbeitung einer quantitativen Theorie geht, müssen diese Gedanken in eine mathematische Form gebracht werden, da sie sich sonst nicht experimentell nachprüfen lassen. ...
Was meinst Du dazu?
Daran gibt es nichts zu bemäkeln. Hypothesen - Modelle - Theorie: so ist der Weg. Vor allem braucht man eine neue originelle Idee! Eine übergeordnete Theorie ist zunächst immer spekulativ und sollte idealerweise und soweit möglich empirisch gesichert werden. Allerdings ist das manchmal nur eingeschränkt oder auch gar nicht möglich. So lässt sich die Hawkingstrahlung augenblicklich empirisch nicht überprüfen, weil sie schwächer ist als die kosmische Hintergundstrahlung. Und die Multiversumstheorie lässt sich aus grundsätzlichen Gründen niemals empirisch überprüfen, weil jedes der postulierten Universen seine eigene Raumzeit hat und es keinerlei Verbindungen zwischen diesen Universen geben kann. Ist eine Theorie nicht so einfach empirisch überprüfbar, dann muss sie in sich wenigstens um so konsistenter sein. Die Multiversumstheorie ist zwar nicht empirisch überprüfbar, aber dennoch hat sie einen nicht unbedeutenden Erklärungwert: sie kann nämlich erklären, warum unser beobachtbares Universum, in dem wir leben, so feinabgestimmt auf die Entstehung von Leben ist und warum es über genau die Parameter und Basiswerte verfügt, die es tatsächlich beobachtbar hat und die die Entstehung von Leben begünstigen. Damit steht die Multiversumstheorie in enger Verbindung mit dem anthropischen Prinzip. Sie wird aber immer spekulativ bleiben.

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