http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 00034.htmlsven23 hat geschrieben:Ja, und woher dieser Antisemtismus seinen Ursprung hat, haben wir hier gesehen:Hemul hat geschrieben: Auch den Juden unterstellte man nach dem verlorenen 1.Weltkrieg, dass sie die eigentlichen Verursacher für die Niederlage Deutschland waren. Die Folgen dieser bösartigen Verleumdung sollten doch auch Dir
bestens bekannt sein.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=12&t=3298
Oder ein ..? Ach bevor ich es vergesse. Juden u. ZJ saßen gemeinsam im KZ. Was sie Unterschied war der angenähte Winkel:Angesichts der Niederlage rief Heinrich Claß, Führer des antisemitischen und ultranationalistischen "Alldeutschen Verbandes", im Oktober 1918 dazu auf, die katastrophale Lage Deutschlands "zu Fanfaren gegen das Judentum und die Juden als Blitzableiter" zu benutzen. Die "Dolchstoßlegende" war geboren, der zufolge Deutschland nicht militärischer Überlegenheit, sondern einer internationalen Verschwörung von Sozialisten, Pazifisten und Juden erlegen war, obwohl beispielsweise Walther Rathenau bis zuletzt zum "Durchhalten" aufrief.So kamen im Krieg all jene Zutaten zusammen, aus denen die Antisemiten nach 1918 einen neuen Giftcocktail mischten. Das uralte Motiv des "jüdischen Schmarotzers" erstand in Gestalt des "Kriegsgewinnlers" neu. Der vermeintlich "zersetzende", liberal-individualistische Jude des 19. Jahrhunderts wandelte sich in den "bolschewistischen Revolutionär". Und einmal mehr galten die Juden als national illoyale, "wurzellose Kosmopoliten". Die deutsch-nationalen Kräfte verhöhnten die erste deutsche Demokratie daher als angeblich "undeutsch" und als "Judenrepublik".
Viele Deutsche akzeptierten diesen Wahn als Realität. Der Schriftsteller Jakob Wassermann schrieb 1921 verbittert über seine Mitbürger: "Es ist vergeblich, in das tobsüchtige Geschrei Worte der Vernunft zu werfen ... Es ist vergeblich, für sie zu leben und für sie zu sterben. Sie sagen: Er ist ein Jude."
http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/2006128