Novalis hat geschrieben: In der Ruhe liegt die Kraft
Und aus ihr
wird am besten
geschafft

Novalis hat geschrieben: In der Ruhe liegt die Kraft
Darzulegen, dass es ein kategorialer Unterschied ist, ob man "geistig" als inner-betrieblichen Prozess des Subjekts ist oder ein dialogischer Begriff zwischen Subjekt oder Objekt ist.Savonlinna hat geschrieben:Was ist Dir nicht gelungen?
Nein. Das tue ich nicht.SilverBullet hat geschrieben:Gratulation, du sprichst also für „den Rest der Menschheit“.Savonlinna hat geschrieben:Ich lerne:
Hunde und Naturalisten reflektieren nicht transzendent. Der Rest der Menschheit reflektiert transzendent.
Ja - das kann so sein. - Anders als subjektiv ist es nicht möglich.Münek hat geschrieben:Und unter subjektiven Gesichtspunkten wird aus der Vermutung dann schnell eine "Gewissheit des Glaubens".
Das wäre eigentlich das Einfachste. - Es hat etwas mit ergebnisoffener Suche zu tun - MEINE (intellektuell-philosophische) ging über Hegel - und da hat sich für mich die Frage gestellt, wie der infinite Regress der Dialektik, der aufhebt, selber aufgehoben werden kann - und das hat mich tatsächlich zu Jesus in trinitarischer Definition gebracht. - Und dann wird man natürlich hellhörig. - Ich räume ein, dass dies nicht der "normale" Weg ist.Münek hat geschrieben:Wichtig wäre in diesem Fall, zunächst den sehr naheliegenden Verdacht auszuräumen, Deine Überlegungen seien nicht von Wunschvorstellungen geprägt
Grundlegender Irrtum: Wenn man den Daseins-Ursprung (aus geistigen Gründen "naheliegenderweise") nicht im Dasein vermutet, können sich Fragen danach nicht im "Fassbaren" erschöpfen. - Das wäre ein Widerspruch in sich selbst.Münek hat geschrieben:Damit Dein Gottesglaube nicht "in der Luft hängt", muss dieser zwangsläufig an "etwas Konkretem, Greifbarem, Fassbaren" (NICHT naturalistisch gemeint!) festgezurrt sein. Der von dir so gern verwendete Begriff "Transzendenz" gehört nicht dazu - das ist nur ein Wort ohne fassbaren Inhalt.
Alles richtig wiedergegeben.Münek hat geschrieben:"Finster" wird es natürlich, wenn sich Dein Gottesglaube auf konkrete Götter wie Jahwe und Jesus (einschließlich heilsnotwendigen Opfertod) fokussiert und Du darüberhinaus annimmst, die biblischen Schriften seien "gottgewollt" und Gott hätte ohnehin seit Urzeiten "alles gefügt".
Das ist das eigentlich Traurige: Wenn eine Epoche geistig überfordert ist, spricht sie von "Finsternis" (letztlich) des Geistes. - Aus meiner Sicht ist das ein Reflex aus dem Glashaus.Münek hat geschrieben:Hier - meine ich - gehts die Rutschbahn abwärts in den dunklen Tunnel des Aberglaubens und der Selbsttäuschung.
Technisch richtig.Münek hat geschrieben:Die Frage des Sterbenmüssens alles Lebenden kann man sicherlich wissenschaftlich beantworten.
Da hast Du was übersehen - vielleicht erinnerst Du Dich noch an den dialektischen Raum, der nötig ist, dass der Mensch Eigen-Erkenntnis erlangt?Münek hat geschrieben:Die Frage des Sinns der Erschaffung des Universums klammerst Du in Deinen Überlegungen bewusst aus.
Geistig aktivierte Menschen wird es auch im 22. Jh. geben.Münek hat geschrieben:Das ist antike Mythologie im 21. Jahrhundert
Kürzlich schriebst Du noch, dass ein kategorialer Unterschied zwischen Sein und Wahrnehmung besteht und dass Du den vermitteln willst.closs hat geschrieben:Darzulegen, dass es ein kategorialer Unterschied ist, ob man "geistig" als inner-betrieblichen Prozess des Subjekts ist oder ein dialogischer Begriff zwischen Subjekt oder Objekt ist.Savonlinna hat geschrieben:Was ist Dir nicht gelungen?
Weil es eben kein PRODUKT ist.SilverBullet hat geschrieben:Warum hast du das Endprodukt nicht beschrieben (ich habe es doch gerade auch gemacht)?
Zugegebenerweise ist das für mich eine Blackbox, für die es Antworten gibt, die wir nicht oder noch nicht kennen. - Aber man kann ein grundlegendes Menschenbild nicht solange zurückstellen, bis die Naturwissenschaft mit Erklärungen nachziehen kann.SilverBullet hat geschrieben:Wo soll da der Unterschied liegen, wenn wir technisch nur für sinnliche Wahrnehmung geeignet sind? Nicht vergessen, man findet keine Schnittstelle im Gehirn für einen anderen „Wahrnehmungszugang“.
Wie das? - Natürlich ist es aus Wahrnehmungs-Sicht eine Vermutung - wir sind nicht darauf ausgelegt, es wissen zu können - das übersteigt unsere Dimension.SilverBullet hat geschrieben:Ich halte es für ein gravierendes Defizit, dass du es subjektiv nicht für eine Vermutung halten kannst.
Eigentlich ist das MEINE Rede.SilverBullet hat geschrieben:Es ist eine Frage der Aufrichtigkeit gegenüber der Wahrheit, dass man hart und konsequent mit den eigenen Wissensmöglichkeiten umgeht.
Da sind wir uns sogar einig - der Ablauf in der materiellen Welt geht so, wie Du es beschreibst.SilverBullet hat geschrieben:Ich vermute, Bewusstsein findet über Datenverarbeitung statt (siehe oben).
Auf naturalistischer Ebene ist das korrekt. - Aber was hilft das uns?SilverBullet hat geschrieben:Alle anderen Ansätze sind entweder unvollständige Vermutungen (sie wissen nicht, was sie vermuten) oder setzen etwas voraus, für das es keine Hinweise gibt.
Weil damit in aller Regel die "Lösung" in ein ganz anderes Feld verlagert wird, wo es substantiell nicht hingehört - im Sinne von: "Lass uns ein Weltbild machen, das so niedrig angelegt ist, dass wir dafür eine komplette Wahrnehmungs-Lösung haben können".SilverBullet hat geschrieben:Warum sollte es ein Stolperstein sein, eine unvollständige Vermutungen, also eine nicht vorhandene Definition durch eine vorhandene Definition zu ersetzen?
Ja - begrifflich festhalten will. - Ob es dann so "ist", weiss ich ja nicht.Savonlinna hat geschrieben:Kürzlich schriebst Du noch, dass ein kategorialer Unterschied zwischen Sein und Wahrnehmung besteht und dass Du den vermitteln willst.
Es gibt verschiedene Wahrnehmungs-Stufen in der menschlichen Entwicklung, die jeweils authentisch sein können - das ist nicht das Problem. - Wenn allerdings nach christlich-genannter Auffassung der Mensch nicht aus "Gott" käme (dies als reines Beispiel genannt), dann wäre dies nicht möglich.Savonlinna hat geschrieben:Du behauptest zwar, dass Deine Auffassung "die" christliche sei, aber das gerade ist nicht korrekt, und dafür bringe ich Beispiele.
Das wäre so ein Beispiel: Wenn man meint, der Mensch sei Produkt seiner selber (siehe "Quanten-Vakuum"), dann hat das nichts mit "Vielfalt" zu tun, sondern ist ein komplett umgekehrter Ansatz - deshalb meine Abgrenzung.Savonlinna hat geschrieben:Auch erschöpfst Du Dich im Kampf gegen naturalistische Auffassungen, was mich auf die Dauer nicht fesselt.
Kannst Du erkennen, wie Du meine Aussage verdrehst, damit Du meine Aussage nicht verstehen musst?closs hat geschrieben:Das wäre so ein Beispiel: Wenn man meint, der Mensch sei Produkt seiner selber (siehe "Quanten-Vakuum"), dann hat das nichts mit "Vielfalt" zu tun, sondern ist ein komplett umgekehrter Ansatz - deshalb meine Abgrenzung.Savonlinna hat geschrieben:Auch erschöpfst Du Dich im Kampf gegen naturalistische Auffassungen, was mich auf die Dauer nicht fesselt.
Ich auch nicht. - Ich versuche zu entschlüsseln, was der/die andere sagt, und reagiere darauf.Savonlinna hat geschrieben:Ich verstehe unter Austausch aber nicht, dass man den anderen verbal aufs Kreuz legt.
Aus meiner Sicht erfindest du dir einen unsichtbaren Zusammenhang zwischen der materiellen Welt und einer unvollständigen „Gegenteilsidee“, wobei du keinerlei Hinweise auf Abhängigkeiten hast.closs hat geschrieben:Nach christlicher Anschauung wird mit der Zeugung ein geistig kompletter Mensch ins Dasein gebracht
Das ist keine Blackbox, sondern zuerst einmal eine leere Menge – du hast keine Hinweise.closs hat geschrieben:Zugegebenerweise ist das für mich eine Blackbox, für die es Antworten gibt, die wir nicht oder noch nicht kennen.
Ein komisches Argument:closs hat geschrieben:Aber man kann ein grundlegendes Menschenbild nicht solange zurückstellen, bis die Naturwissenschaft mit Erklärungen nachziehen kann.
Es ist die einzige "Ebene", die wir kennen. Der Rest ist offensichtlich eine leere Menge.closs hat geschrieben:Auf naturalistischer Ebene ist das korrekt. - Aber was hilft das uns?
Jetzt führst du wieder ein „anderes Feld“ und einen „Substanzvergleich“ ein, den du nicht durchführen kannst, weil du nur eine leere Menge auf der „anderen Seite“ hast.closs hat geschrieben:Weil damit in aller Regel die "Lösung" in ein ganz anderes Feld verlagert wird, wo es substantiell nicht hingehört
Hier wird es deutlich:closs hat geschrieben:MEINE (intellektuell-philosophische) ging über Hegel - und da hat sich für mich die Frage gestellt, wie der infinite Regress der Dialektik, der aufhebt, selber aufgehoben werden kann - und das hat mich tatsächlich zu Jesus in trinitarischer Definition gebracht