Materie und Energie

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#191 Re: Materie und Energie

Beitrag von seeadler » Mo 12. Okt 2015, 08:51

.......
ich hatte zu meiner Frau gesagt, dass es wenig Sinn macht, ihr die umfangreiche Exegese in Punkto Prophetie und damit die sehr breite Palette der mittlerweile statt gefundenen und gerade statt findenden Erfüllungen jener biblischen Prophetie quasi in einem Crashkurs zu erklären, woran ich selbst und dann auch mein Sohn seit mehr als 25 Jahre, bzw 10 Jahren arbeiten. mein Sohn und ich unterhalten uns da mittlerweile auf einer Ebene, wo "Otto-Normal-Bibelleser" ganz einfach nicht mehr mitreden kann, weil ihm da der grundsätzliche Zugang fehlt. Es ist umgekehrt gerade so, als wolle ich meiner frau etwas über Genetik erklären, die dies schon seit 35 Jahren beruflich inne hat. Dies ist keine Wertung. Ich versuche nur klar zu machen, warum du mich so nicht verstehen kannst.
Und so ist dies auch mit den sehr komplexen Gedanken, die ich hier einfließen lasse. Du sprichst von einer fehlenden Basis. falsch! Die Basis, die ich aufgebaut habe, entspricht nun mal nicht der Basis, die du kennst, weil erlernt hast.
Darum verwende ich hier gerne das Bild mit dem "Eisberg".
Ich selbst habe mich schon sehr früh "ins Wasser gestürzt" und den Eisberg unter Wasser studiert, weil ich von Anfang an wissen wollte, "woher und warum ist das so, was wir wahrnehmen?" Du selbst gehörst zu den "Technikern", (wie meine Frau aufgrund ihres Berufes auch), die den oberen Teil des Eisberges, also den rein und leicht sichtbaren oberen Teil verwenden, um damit den Fortschritt zu gestalten, also eine Entwicklung, die auf gerade mal 10% des Wissens aufbaut, und alles unsichtbare an Hand jener 10% zu erklären versucht.
Da taucht dann zwangsläufig irgendwann einmal "dunkle Materie" und "dunkle Energie" sowie "Schwarze Löcher" aus dem Wasser auf, weil das Wasser immer mehr absinkt und mehr und mehr vom Eisberg frei gibt, und doch versucht man dann, nicht den Eisberg selbst neu zu definieren und erklären zu können, sondern man erklärt das unsichtbare neue an Hand des sichtbaren bekannten... und muss zwangsläufig Schiffbruch erleiden, in Widersprüchen kommen. Und das nur, weil man sich so sehr an jenen "hübschen Eisberg" gewöhnt hat, den man nun schon von allen Seiten beobachtet und vermessen hat.

Das ist nachweislich der falsche Weg, Pluto! Er führt in die Irre und erklärt eine Welt, die nur das "wirklich" beschreibt, was ohnehin sichtbar ist, was ich mit meinen fünf Sinnen wahrnehmen kann. Dieser Weg kann niemals die Frage nach dem Woher und warum erklären, weil das, was man beobachtet bereits auf phantasievollen Entstehungshypothesen aufgebaut ist, nicht aber auf wirkliche Beobachtung - eine Beobachtung unter Wasser!!! Nicht über Wasser. Die Wissenschaft konstruiert sich einen Anfang, sie sieht und beobachtet ihn nicht wirklich, solange sie nur den Eisberg von oben betrachtet.

..........
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#192 Re: Materie und Energie

Beitrag von Pluto » Mo 12. Okt 2015, 10:43

seeadler hat geschrieben:auch wenn ich eigentlich keinen Sinn mehr darin sehe, dir meine Ausführungen im Detail näher zu bringen, weil dir schlichtweg einfach auch das "Vertrauen" fehlt, mir zuzutrauen, dass da doch schon ein wenig mehr an Arbeit dahinter steckt, als du immer gerne quasi abschmettern möchtest.
Nein, nein. Es hat auch nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun, sondern viel mehr mit der Logik die hinter den Erkenntnissen der Physik steckt.

Nimm als Beispiel Einsteins SRT.
Diese Theorie sagt ganz viele Dinge voraus, die man in der Natur auch beobachten und bestätigen kann. Deshalb ist auch das Modell welches die SRT uns suggeriert nachweislich sehr nahe an der Realität. Und wenn sie vorhersagt, dass Licht nicht dem klassischen Regeln eines Bezugssystems (man nennt das Galilei-Invarianz) entspricht, dann können wir dies tatsächlich auch überprüfen. Galilei Invarianz hat etwas damit zu tun, dass wir in einem ICE mit 300 km/h in aller Ruhe einen Kaffee schlürfen können — gleichbleibende Geschwindigkeit ist vom Zustand der Ruhe nicht zu unterscheiden. Einzige Ausnahme zu dieser Alltagsregel ist das Licht. Licht besitzt die Eigenschaft, dass es sich in allen Bezugssystemen mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit fortpflanzt. In der Fachsprache sagt man, es entspricht nicht der Galilei-Invarianz sondern der Lorentz-Invarianz. Ein Lorentz-Koordinatensystem berücksichtigt neben den drei Raumkoordinaten des Galilei-Raums auch die Zeit als vierte Dimension, was Einstein seinerzeit zu seinen Schlussfolgerungen der Zeitdilation und der Obergrenze (c) aller Bewegung führte. Daraus ergibt sich auch sein berühmtes Äquivalenzprinzip, dass nicht nur gleichmäßige Bewegungen nicht unterscheidbar sind, sondern ebenfalls gleichmäßige Beschleunigungen äquivalent sind! Das erkennt man daran, dass es prinzipiell nicht möglich zu unterscheiden ist, ob man sich gerade in einem Fahrstuhl befindet welches im freien Raum gleichmäßig beschleunigt wird, oder man auf der Erde steht.

seeadler hat geschrieben:Und so ist dies auch mit den sehr komplexen Gedanken, die ich hier einfließen lasse. Du sprichst von einer fehlenden Basis. falsch! Die Basis, die ich aufgebaut habe, entspricht nun mal nicht der Basis, die du kennst weil erlernt hast.
Das ist doch gut so. Es lebe der Unterschied...
denn in der Vielfalt des Denkens liegt auch Fortschritt. Was man aber bei all diesem Denken nicht vergessen darf, sind (a) die rationale Logik und (b) die Überprüfbarkeit im Experiment oder in der Beobachtung.

seeadler hat geschrieben:Darum verwende ich hier gerne das Bild mit dem "Eisberg". Ich selbst habe mich schon sehr früh ins Wasser gestürzt und den Eisberg unter Wasser studiert, weil ich von Anfang an wissen wollte, "woher und warum ist das so, was wir wahrnehmen?" Du selbst gehörst zu den "Technikern", die den oberen Teil des Eisberges, also den rein leicht sichtbaren verwenden, um damit den Fortschritt zu gestalten, also eine Entwicklung, die auf gerade mal 10% des Wissens aufbaut, und alles unsichtbare an Hand jener 10% zu erklären versucht.
Wir können nur vom Bekannten in kleinen Schritten uns ins Unbekannte wagen, immer drauf achtend, dass wir, wie es die alten Seefahrer taten, uns niemals zu weit vom sicheren "Ufer" entfernen. Wenn wir uns schon von bekannten Dingen entfernen, dann bitte so dass wir uns nicht verfahren. Die Welt ist komplex und wir können nur sicher sein, dass wir sie mit unseren Modellen richtig abbilden, wenn wir diese Modelle nach jedem Schritt ins Ungewisse an der Realität der Welt auch überprüfen können.
Jede Hypothese beginnt mit einem "Ratespiel". Wenn man aber das Geratene in einem abstrakten Raum ohne die Möglichkeit der Überprüfung weiterdenkt, dann kann sich ein solcher Gedankengang als falsch erweisen.

Intuition ist gut, Überprüfung ist besser.

seeadler hat geschrieben:...und doch versucht man dann, nicht den Eisberg selbst neu zu definieren und erklären zu können, sondern man erklärt das unsichtbare neue an Hand des sichtbaren bekannten... und muss zwangsläufig Schiffbruch erleiden, in Widersprüchen kommen.
Ja. Das ist der Stoff aus dem man mit Wissenschaft zu Erkenntnissen gelangt. Von tausend neuen Ideen fruchten höchtens eine oder zwei, weil sie dem Test der Wirklichkeit standhalten. Alle anderen Ideen muss man entweder verwerfen oder verändern, bis sie den Wirklichkeitsvergleich bestehen.

Die alten Meister des frühen 20. Jahrhunderts (Planck, Einstein, Heisenberg, Born, Schrödinge, uvm.) verstanden diese Lektion der Bindung an der Beobachtung in der Welt.
Deine Ideen sind mutig und dafür bewundere ich dich, aber die Regel die die alten Meister befolgten, musst du unbedingt noch lernen, willst du wirkliche Erkenntnis erlangen, und nicht nur Luftschlösser bauen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#193 Die "Basisüberlegung" Teil 1

Beitrag von seeadler » Mo 12. Okt 2015, 11:52

lieber Pluto,

danke für die "besänftigende Antwort" Denn nichts liegt mir ferner, als mit dir zu streiten! Auch wenn ich trotzdem einer sturer Kopf bin, den man nicht so leicht überzeugen kann.

du hattest mich auf das michelson-morley-experiment aufmerksam gemacht, weil du dachtest, ich spreche wegen meiner "Raumdichte" oder "Energiedichte" ebenfalls von einem Äther oder Medium. Dies tue ich nicht. Allerdings ist es für mich schwer, bereits mit Begriffen belegte Dinge anders formulieren zu können, als wie man sie bisher verstanden hat. Du erinnerst dich, dass ich auch unter "Gravitationswellen" etwas anderes verstehe, als das, was man nach Wikipedia dafür hernimmt. Dann muss es zu Missverständnissen kommen.

Ich hatte aber schon verschiedene andere Ansätze unternommen, um dies doch noch erklären zu können, worum es mir geht, bisher jedoch ohne Erfolg. jedenfalls ist der Vergleich falsch, was ja auch dein Link belegt.
Unter anderem hatte ich auf folgendes aufmerksam gemacht, was in diesem Fall zumindest mir wichtig erscheint : Ich hatte geschrieben, wenn man auf der Oberfläche eines Körpers eine bestimmbare Beschleunigung ermitteln kann, so gilt dieser derart ermittelte Wert für das Innere des gesamten Körpers, wenn man hier von einer homogenen und isotropen Materie- und Dichte-Verteilung ausgeht. jedoch im Unterschied zur Oberfläche ist dieser Wert dann kein Indiz mehr dafür, dass sich irgend eine Materie innerhalb der masse mit eben jener Beschleunigung weiterhin in Richtung Zentrum der Masse bewegt. Vielmehr geht es nur darum, dass der Wert der Beschleunigung innerhalb einer homogen verteilten Masse an jedem Ort absolut gleich ist. Um dies auf die Erde zu beziehen. Wäre die Masse der Erde real gleichmäßig verteilt, und hätten wir dadurch eine homogene Dichte, so wäre die Beschleunigung an jedem beliebigen ort der erde etwa 9,8066 m/s². nur eben wie gesagt nicht mehr in Richtung Mittelpunkt, sondern als Gesamtbeschleunigung, also zusammen gesetzt aus allen Beschleunigungen in den verschiedenen Richtungen.
Um aber auch hier einem eventuellen Missverständnis zuvor zu kommen, sei gesagt, dass es eigentlich mehr um die Formel G mE mn/ rE² geht; wobei dann mE für die Erdmasse steht, mn für eine beliebige Teilmasse, und rE für den Erdradius.
Und hier bedarf es einer Vertiefung. Denn nach meiner Erkenntnis ist es auch hier vollkommen egal, wo sich denn nun diese Teilmasse innerhalb der Erde aufhält (homogene Massenverteilung wiederum vorausgesetzt). das heißt, ob sich nun die Teilmasse auf der Erdoberfläche oder irgendwo im Erdinnern befindet - dies ändert nichts an der Richtigkeit der Formel G mE mn/rE². Die Kraft zwischen der Gesamtmasse der Erde und seiner Teilmasse ist an jedem beliebigen Punkt in der Erde, innerhalb einer homogen verteilten Masse gleich! Und somit verändert sich auch nicht der daraus resultierende Wert der Beschleunigung, also jene 9,8066 m/s². Auch nicht im absoluten Zentrum, also im Mittelpunkt der Masse - nur dass dann hier sich die Kraft aus Vektoren unterschiedlicher Richtung zusammen setzt, wobei dann die resultierende Beschleunigung an dieser Stelle praktisch 0 ist - nicht aber die Kraft an sich!!! Diese bleibt unverändert. In jeder Richtung wirkt dann eine Beschleunigung von 4,9033 m/s², so, als würden sich real immer 1/8 der Gesamtmasse gegenüber stehen und auf diese Teilmasse einwirken.

Teil 1
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#194 Re: Die "Basisüberlegung" Teil 1

Beitrag von Pluto » Mo 12. Okt 2015, 15:03

seeadler hat geschrieben:Um aber auch hier einem eventuellen Missverständnis zuvor zu kommen, sei gesagt, dass es eigentlich mehr um die Formel G mE mn/ rE² geht; wobei dann mE für die Erdmasse steht, mn für eine beliebige Teilmasse, und rE für den Erdradius.
Das ist nur teilweise richtig.
rE ist nach Newton NICHT der Radius der Erde, sondern der jeweilige Abstand der Mittelpunkte (Schwerpunkte) der Massen. Im Normalfall spielt das natürlich keine Rolle, denn die meisten Experimente finden unmitelbar in Nähe der Erdoberfläche statt. Das kann sich aber änder, wenn man sich bspw. auf einer Raumstation befindet, oder (wie einst Jules Verne) auf halbem Weg zum Mittelpunkt der Erde.
In letzterem Fall ist rE nicht mehr 9,8 m/s², sondern nur noch etwa die Hälfte (=4,9 m/s²).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#195 Die Bassiüberlegung Teil 2

Beitrag von seeadler » Mo 12. Okt 2015, 15:14

Es ist meiner Meinung nach jenes "gravitative Kraftfeld", welches sich innerhalb der homogenen Masse gewissermaßen auf jede Teilmasse auswirkt und diese beeinflusst in ihrem Verhalten im Verhältnis zur Gesamtmasse. Ich stelle mir das in etwa so vor, wie man auch das Magnetfeld zeichnet, welches von einem Pol in alle Richtungen ausstrahlt, sodann einen Bogen zeichnet, der sich im gegenüberliegenden Pol wiederum schließt. In diesem Fall geht jenes Feld von der Gesamtmasse aus, beschreibt einen Bogen und schließt sich jeweils in jeder isoliert gedachten Teilmasse. So ist jede Teilmasse mit jeder anderen Teilmasse verbunden, und somit zugleich mit der Gesamtmasse.
Somit verteilt sich auch die Gesamtenergie vom Wert G mE²/rE im Beispiel Erde auf jede Teilmasse der Erde mit jeweils dem Wert 2 G mE mn/rE, was denn auch dem Wert 2 mn v² entspricht. Wobei sich v aus √ (g * rE) ergibt. Daraus abzuleiten wäre vf, also die maximal erreichbare Fluchtgeschwindigkeit, welche ebenso wie die Gravitationsfeldstärke von der Gesamtmasse bestimmt wird, und diese beträgt dann √ (2 * g * rE) (g= 9,8066 m/s², rE = 6378500 m, v= 7908 m/s, vf = 11180 m/s)

Das bedeutet zum einen, auf jede Teilmasse entfällt die besagte Energie 2 m v², und keine der Teilmassen kann sich mit einer größeren Geschwindigkeit als mit eben jenen 11180 m/s von der Gesamtmasse lösen, respektive nicht einmal erreichen! Weil der Wert der Fluchtgeschwindigkeit von der Gesamtmasse abhängig ist.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#196 Re: Die Bassiüberlegung Teil 2

Beitrag von Pluto » Mo 12. Okt 2015, 17:57

seeadler hat geschrieben:Das bedeutet zum einen, auf jede Teilmasse entfällt die besagte Energie 2 m v², und keine der Teilmassen kann sich mit einer größeren Geschwindigkeit als mit eben jenen 11180 m/s von der Gesamtmasse lösen, respektive nicht einmal erreichen! Weil der Wert der Fluchtgeschwindigkeit von der Gesamtmasse abhängig ist.
Ich sehe nicht, wie diese Fluchtgeschwindigkeit irgendwie was Besonderes ist?
Die theoretische Fluchtgeschwindigkeit mag 11,2 km/s sein, aber die relative Geschwindigkeit zur Erdoberfläche ist abhängig nicht nur vom Breitengrad, sondern ebenfalls von der Richtung in die der Flugkörper abhebt.

Was glaubst du warum man Weltraumbahnhöfe nahe am Äquator baut, und Raketen immer nach Westen geneigt abheben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#197 Re: Materie und Energie

Beitrag von seeadler » Di 13. Okt 2015, 12:30

Pluto, ich freue mich ja, wenn du trotz der Fülle an lesebedürftigen Beiträgen in deinem Forum noch die Zeit findest, auch meine zu lesen ... aber leider liest du sie stets nur ansatzweise, was deine zwei letzten Antworten wiederum zeigen. dann ist es natürlich schwierig, darauf zu reagieren.
Denn in deinem ersten Beitrag weist du darauf hin, dass im Erdzentrum die Beschleunigung nur halb so groß, also 4,9 m/s² sei, ich habe kurz zuvor im Beitrag, auf dem du reagierst erklärst, wie es dazu kommt - und, dass es aber nicht wirklich darum geht, sondern dass der Wert der Gesamtbeschleunigung innerhalb einer homogen verteilten masse an jedem beliebigen Punkt gleich ist.

Warum ich dies betone, bzw darauf wert lege, wird dann ersichtlich und interessant, wenn ich die vergleichbare Beschleunigung im Universum oder in einem beliebigen schwarzen Loch ermittle und studiere. Und heraus finde, welche Auswirkungen dies hat!

In deinem letzten Beitrag verweist du auf Phänomene, die eindeutig mit der Erdrotation zusammen hängen, und noch dazu nicht mit dem Erdinnern sondern mit der Erdoberfläche. Darum geht es mir aber in meiner detaillierten Erklärung gar nicht. Es geht mir ausschließlich um das Verhältnis einer beliebigen Teilmasse zu seiner Gesamtmasse, in der sie integriert ist. Nicht außerhalb davon, sondern innerhalb jener Gesamtmasse. Und dabei spielt die Körperdichte zunächst eine untergeordnete Rolle. denn jenes von mir angesprochene Verhältnis wird besonders dann erkennbar und von Bedeutung, wenn die mittlere Dichte erheblich geringer ist, als die Erddichte, und oder wenn die Dichte des zu betrachtenden Körpers innerhalb eines Mediums in seiner Dichte sich nur sehr gering von der des Mediums unterscheidet.

Die auf der Erdoberfläche ermittelbare Fluchtgeschwindigkeit für eine homogene (nicht rotierende Masse) beträgt an jedem beliebigen Punkt etwa 11,18 km/s. Da spielt die Ausrichtung des sich fortbewegenden Flugmittels zunächst überhaupt keine Rolle.
Und jene ermittelte Fluchtgeschwindigkeit wird, wie ich feststellte, von der Gesamtmasse der Erde bestimmt. Fehlt ein Teil jener Gesamtmasse, so reduziert sich folglich die Fluchtgeschwindigkeit. Und nun kommt das Eigentliche oder Wesentliche an dieser Erkenntnis : Sofern sich eine Teilmasse der Gesamtmasse danach richtet, jene Geschwindigkeit nicht zu überschreiten, ist sie weiterhin ein Teil der Gesamtmasse, in dem Augenblick, wo sie die Geschwindigkeit überschreitet, gehört sie schon nicht mehr dazu, auch wenn sie sich dabei noch innerhalb der Gesamtmasse aufhält. Und! Die relativistischen Eigenschaften, wie relative Erhöhung der Trägheit, respektive Erhöhung der zeit mit jeweils der Formel m oder t / √ 1- (v/c)² gilt auch, wnen man hier an Stelle von c den Wert von vf ansetzt, also jene 11,18 km/s, als Grenzgeschwindigkeit für die Teilmasse der Erde. Soll heißen, eine beliebige Teilmasse verhält sich in bezug zur Gesamtmasse der Erde exakt genauso, wie eine Teilmasse in Bezug zur Gesamtmasse des Universums, und somit gilt m oder t / √ 1- (v/c)² auch für m oder t / √ 1- (v/vf)². Das heißt, die relative Trägheit der Teilmasse der Erde nimmt ebenso im gleichen verhältnis zur Fluchtgeschwindigkeit vf zu, wie, wenn sich eine beliebige Masse in Bezug zur Lichtgeschwindigkeit bewegt. Konkret, wenn ein Körper innerhalb der Erde, als Teil der Erde eine Geschwindigkeit von 0,866 der Fluchtgeschwindigkeit aufweist, so ist dieser in bezug zur Gesamtmasse der erde doppelt so schwer, wie normal, so, wie es sich auch bei einem Körper verhält, der 0,866 der Lichtgeschwindigkeit inne hat... usw...

ich denke, lieber Pluto, wenn dies richtig ist, was ich bis jetzt nicht bezweifeln kann, dann hat das enorme Auswirkungen auf das Verständnis nicht nur für m c² in Anlehnung an m vf² sondern zugleich auch auf den Grund, warum dies so ist!, und warum für jene m c² die Gravitation des Universums verantwortlich ist.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#198 Re: Materie und Energie

Beitrag von Pluto » Di 13. Okt 2015, 12:40

seeadler hat geschrieben:Warum ich dies betone, bzw darauf wert lege, wird dann ersichtlich und interessant, wenn ich die vergleichbare Beschleunigung im Universum oder in einem beliebigen schwarzen Loch ermittle und studiere. Und heraus finde, welche Auswirkungen dies hat!
Wo ist der Studienbericht? Und wie hast du es geschafft, herauszufinden, wie es in einem SL tatsächlich aussieht.

In deinem letzten Beitrag verweist du auf Phänomene, die eindeutig mit der Erdrotation zusammen hängen, und noch dazu nicht mit dem Erdinnern sondern mit der Erdoberfläche. Darum geht es mir aber in meiner detaillierten Erklärung gar nicht. Es geht mir ausschließlich um das Verhältnis einer beliebigen Teilmasse zu seiner Gesamtmasse, in der sie integriert ist. Nicht außerhalb davon, sondern innerhalb jener Gesamtmasse. Und dabei spielt die Körperdichte zunächst eine untergeordnete Rolle. denn jenes von mir angesprochene Verhältnis wird besonders dann erkennbar und von Bedeutung, wenn die mittlere Dichte erheblich geringer ist, als die Erddichte, und oder wenn die Dichte des zu betrachtenden Körpers innerhalb eines Mediums in seiner Dichte sich nur sehr gering von der des Mediums unterscheidet.

seeadler hat geschrieben:Die auf der Erdoberfläche ermittelbare Fluchtgeschwindigkeit für eine homogene (nicht rotierende Masse) beträgt an jedem beliebigen Punkt etwa 11,18 km/s. Da spielt die Ausrichtung des sich fortbewegenden Flugmittels zunächst überhaupt keine Rolle.
Schon...
Aber worauf kommt es bei der Raumfahrt wirklich an? Kommt es nicht darauf an, dass man erst mal die Erde verlässt?

seeadler hat geschrieben:Das heißt, die relative Trägheit der Teilmasse der Erde nimmt ebenso im gleichen verhältnis zur Fluchtgeschwindigkeit vf zu...
Was zu beweisen wäre, nicht wahr?

seeadler hat geschrieben:ich denke, lieber Pluto, wenn dies richtig ist, was ich bis jetzt nicht bezweifeln kann, dann hat das enorme Auswirkungen auf das Verständnis nicht nur für m c² in Anlehnung an m vf² sondern zugleich auch auf den Grund, warum dies so ist!, und warum für jene m c² die Gravitation des Universums verantwortlich ist.
Sorry, aber das verstehe ich nicht. Was hat denn die Geschwindigkeit irgendeines Körpers der von der Erde abhebt mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
clausadi
Beiträge: 1251
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 14:49
Wohnort: Ahnatal bei Kassel

#199 Freier Fall

Beitrag von clausadi » Di 13. Okt 2015, 15:37

seeadler hat geschrieben:Es ist meiner Meinung nach jenes "gravitative Kraftfeld", welches sich innerhalb der homogenen Masse gewissermaßen auf jede Teilmasse auswirkt und diese beeinflusst in ihrem Verhalten im Verhältnis zur Gesamtmasse.

Ich stelle mir das in etwa so vor, wie man auch das Magnetfeld zeichnet, welches von einem Pol in alle Richtungen ausstrahlt, sodann einen Bogen zeichnet, der sich im gegenüberliegenden Pol wiederum schließt.
Wobei aber das Magnetfeld ein Kraftfeld ist, dass sogenannte „Schwerefeld“ („Gravitationsfeld“) aber ist ein Fallbeschleunigung-Feld.
Und im freien Fall wird ein jeder Körper unabhängig von seiner Masse gleichermaßen beschleunigt, und zwar Richtung Erdmittelpunkt.
Magnetfeld und „Schwerefeld“ sind also nicht vergleichbar.

seeadler hat geschrieben:Das bedeutet zum einen, auf jede Teilmasse entfällt die besagte Energie 2 m v², und keine der Teilmassen kann sich mit einer größeren Geschwindigkeit als mit eben jenen 11180 m/s von der Gesamtmasse lösen, respektive nicht einmal erreichen! Weil der Wert der Fluchtgeschwindigkeit von der Gesamtmasse abhängig ist.
Also damit eine Satelliten-Rakete vom Boden abhebt, wird diese mit etwa 3g beschleunigt.
Die Schubleistung der Raketentriebwerke reicht in der Regel für eine Beschleunigung auf eine Geschwindigkeit von etwa 8 km/s.

Um sich von der Erde zu lösen, benötigt man also Schubkraft, nicht aber eine bestimmte Geschwindigkeit („Fluchtgeschwindigkeit“).

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#200 Re: Materie und Energie

Beitrag von seeadler » Di 13. Okt 2015, 15:51

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
ich denke, lieber Pluto, wenn dies richtig ist, was ich bis jetzt nicht bezweifeln kann, dann hat das enorme Auswirkungen auf das Verständnis nicht nur für m c² in Anlehnung an m vf² sondern zugleich auch auf den Grund, warum dies so ist!, und warum für jene m c² die Gravitation des Universums verantwortlich ist.
Sorry, aber das verstehe ich nicht. Was hat denn die Geschwindigkeit irgendeines Körpers der von der Erde abhebt mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun?

Genau das ist es doch, was ich hier schon seit Jahren zu erklären versuche. dass die Lichtgeschwindigkeit genauso wie die irdische Gravitationsfluchtgeschwindigkeit von einer Masse bestimmt wird. Die relativistischen Phänomene und die dazugehörigen Formeln hängen mit der Gravitation zusammen! So, wie sie sich auf jede Masse auswirken, wird sie auch von einer Masse verursacht. In diesem Fall der Gesamtmasse des Universums.

kein Teilkörper könnte aus gravitativer Sicht sich schneller als mit vf = 11,18 km/s von der Erde bewegen, oder durch die Erde eilen, weil das Gesamtgravitationsfeld der Erde diese Fluchtgeschwindigkeit vorgibt.

Deshalb hatte ich darauf aufmerksam gemacht 2 G m0 m1 / a0 = m1 c² ; so, wie 2 G mE m1 / rE = m1 vf².

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Die auf der Erdoberfläche ermittelbare Fluchtgeschwindigkeit für eine homogene (nicht rotierende Masse) beträgt an jedem beliebigen Punkt etwa 11,18 km/s. Da spielt die Ausrichtung des sich fortbewegenden Flugmittels zunächst überhaupt keine Rolle.
Schon...
Aber worauf kommt es bei der Raumfahrt wirklich an? Kommt es nicht darauf an, dass man erst mal die Erde verlässt?

Es geht hierbei um etwas grundsätzlich anderes. Dies würdest du auch merken und verstehen, wenn du für c vf, also statt 300.000 km/s 11,2 km/s einsetzen würdest. Und dies wäre auch so gegeben, wenn du die Erde von der Gesamtmasse des Universums vollkommen entkoppeln würdest. Wenn du sagen würdest, die Erde ist das Universum,.....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Antworten