
Findet Nemo! (Hemul)

closs hat geschrieben:Ein Christ würde sagen: Vom Heiligen Geist.JackSparrow hat geschrieben:Woher haben die ihre Kompetenzen?
Menschen, die geistige Zusammenhänge erfassen können.JackSparrow hat geschrieben:Wer prüfte ihre Qualifikation?
Kann man machen, aber man kann Tiere nicht ausschließen. Warum auch?closs hat geschrieben:Als Eigenschaft eines (spirituell) geist-fähigen Wesens.Pluto hat geschrieben:Wie hättest du es gerne definiert?
Vor dem Hintergrund, dass Menschen ebenfalls Tiere sind, macht diese Aussage keinen Sinn. Warum sollten andere Tiere nicht auch dieselben moralischen Werte haben wie wir?closs hat geschrieben:Es klingt für mich nach Vermenschlichung des Tiers.
Da es Gut und Böse als Absolute nicht gibt, kann es auch keinen solchen dialektischen Raum geben.closs hat geschrieben:Ein Lebensraum, in dem es pro und contra, "gut" und "böse" gibt - also das, was wir als selbstverständlich kennen.Pluto hat geschrieben:Alles gut... aber was ist ein "dialektischer Raum"?
Ich verstehe diese Aussage nicht. "Faktum" (im geistigen Sinn) war deine Wortwahl — schon vergessen?closs hat geschrieben:Logische Schlussfolgerungen aus Setzungen. - Wobei ich mich gar nicht auf das Wort "Faktum" festlegen will - meine Aussage war, dass "Faktum" im naturwissenschaftlichen Sinn nicht der Ansatz für geistige Validität ist.Pluto hat geschrieben:Was sind "logischen" Fakten, und was sind denn Beispiele dafür?
closs hat geschrieben:Definiert man das Wort "Faktum" auch auf Logik (auf Basis - wie immer - einer Setzung), dann gibt es dazu genug Begründungen seit Jahrtausenden.
Ja - natürlich. - Biblisch wird das mit "Ebenbildlichkeit" chiffriert.Savonlinna hat geschrieben:Unterschreibst Du das, was ich blau getönt habe?
Ein lobenswerter Reim-Versuch - zur Optimierung solltest Du entweder "Höhnen" oder "dröhen" einsetzen.Hemul hat geschrieben:Lasst sie schweben in des Himmels Höhen
auch wenn unser Kopf tut mächtig dröhnen.
Ganz unabhängig vom religiösen Kontext: Diesen Vorwurf kann ich echt nicht verstehen. - Wäre "Subjekt" und "Objekt" genauso nebulös?Queequeg hat geschrieben: äußerst nebulösen Begriffe von Sein und Wahrnehmung
Die religiöse Ebene ist EINE Ebene, die man zur Entschlüsselung der Welt nutzen kann - eine ganz andere Ebene mit anderer Perspektive wäre die Naturwissenschaft. - Perspektiven dienen aus meiner Sicht dazu, sich EIN Bild zu machen - aber es ist und bleibt Bild ("Wahrnehmung").Queequeg hat geschrieben:Die erkenntnistheoretischen Vorgänge, des Individiums, hier allein auf religiösen Ebenen und hier speziell am Christentum festzumachen, das muss dich grundsätzlich immer in schiefe Lagen bringen
Das ist hier doch kein Oberseminar zu vergleichender Religions-Geschichte. - Es geht erst mal um die Installierung spiritueller/religiöser Basis-Aussagen - im gegebenen Fall war die Aussage: "Religiöse Menschen nicht notwendigerweise bessere Menschen als nicht-religiöse Menschen" - das ist eine Einzelaussage, die man in einem anderen Thread vertiefen kann.Queequeg hat geschrieben: Und die Abstraktionen der verschiedensten religiösen Ebenen unterliegen tausendfältigen Definitionen, schon aus den jeweiligen Urmythen heraus, als das du das dann so leichtsinnig und leichtfertig verallgemeinern könntest.
closs hat geschrieben:Ganz unabhängig vom religiösen Kontext: Diesen Vorwurf kann ich echt nicht verstehen. - Wäre "Subjekt" und "Objekt" genauso nebulös?Queequeg hat geschrieben: äußerst nebulösen Begriffe von Sein und Wahrnehmung
Die religiöse Ebene ist EINE Ebene, die man zur Entschlüsselung der Welt nutzen kann - eine ganz andere Ebene mit anderer Perspektive wäre die Naturwissenschaft. - Perspektiven dienen aus meiner Sicht dazu, sich EIN Bild zu machen - aber es ist und bleibt Bild ("Wahrnehmung").
Das Religion und die Naturwissenschaften zu unterschiedlichen Sichtweisen führen, will ich nicht bestreiten.closs hat geschrieben:Die religiöse Ebene ist EINE Ebene, die man zur Entschlüsselung der Welt nutzen kann - eine ganz andere Ebene mit anderer Perspektive wäre die Naturwissenschaft.
Du begehst in deinen Überlegungen damit einen Kardinalfehler. Mit der Aussage implizierst du, dass die Bestätigung durch intersubjektive und reproduzierbare Beobachtungen nicht relevant sei. Diese Ansicht hat bei genauerer Betrachtung keinen Bestand.closs hat geschrieben:Perspektiven dienen aus meiner Sicht dazu, sich EIN Bild zu machen - aber es ist und bleibt Bild ("Wahrnehmung").
Richtig. Deshalb nennen wir etwas erst nach der Überprüfung "objektiv".closs hat geschrieben:Wahrnehmungs-Perspektiven "machen" auch nicht "Objekt"/"Sein"/"Realität"/"wie immer es Du nennen willst", sondern versuchen selbiges zu erklären.
Soweit gebe ich Dir vollkommen Recht.Pluto hat geschrieben: Das Religion und die Naturwissenschaften zu unterschiedlichen Sichtweisen führen, will ich nicht bestreiten.
Allerdings sollte man dabei die Qualität der jeweiligen Aussagen nicht außer Acht lassen.
Diese Verallgemeinerung ist unzulässig.Pluto hat geschrieben:Religiöse Aussagen bestehen aus nicht bestätigten Setzungen die weder untersuchbar noch falsifizierbar sind.
In der Praxis machen die Denominationen das gegenseitig - man kann also zur Kenntnis nehmen, wie sich verschiedene Denominationen positionieren und wogegen sie sich positionieren. - Ansonsten gibt es keine Instanz - wer sollte das sein?Naqual hat geschrieben: Beispiel: Wer prüft die Qualifikation einer Kirche?
Aus meiner Sicht spirituelle nicht mehr als eine Darstellungs-Form geistiger Nachfolge, die Chiffre, aber kein Inhalt ist. Das spielt für die mir bekannten Christen keine Rolle.Naqual hat geschrieben: Ersteres kann man gar nicht prüfen, da keine Belege pro oder contrag Erbfolge vorhanden sind für nen gutes Jahrhundert.
Die "Unfehlbarkeit" ist eine Mischung aus Machtinstrument (siehe Kulturkampf/19. Jh.) und Bündelungs-Instrument. Bei allen "Ex-cathedra"-Aussagen (wovon es gar nicht viele gibt - die Unfehlbarkeits-Diskussion ist maßlos überschätzt) darf die Kirche nicht zwischen Gott und Mensch stehen - sagen sogar katholische Geistliche.Naqual hat geschrieben:Zweiteres, die Unfehlbarkeit in diesem Denken ist auch nicht prüfbar, weil welch Minderqualifizierter erdreistet sich den Unfehlbaren (Papst) zu kritisieren?
Objektiv gibt es dazu keine Methode. - Richtig ist sicherlich, dass der HG von jedem in Anspruch genommen wird, der ihn gerade mal braucht - das weist darauf hin, dass der Mensch den HG (Thread-Thema) vom "Sein" in seine "Wahrnehmung" überführt und dort instrumentalisiert - das ist immer und überall so.Naqual hat geschrieben:Woran erkennt der Christ den Heiligen Geist?
Nach meinem Verständnis ist EINE Grundaussage des Christentums, dass der "Wider-Geist" stärker ist als der Mensch, es sei denn, dieser ist von Gott geschützt. - Es gibt so etwas wie eine "satanische Brillanz", die die Spitze der Wahrnehmung durch Schöpfung darstellt, also unübertroffen in ihrem "Licht" ("Luzifer") ist. - Was hier in christlichen Mustern chiffriert dargestellt ist, kann man auch dialektisch darstellen - aber das bringt wahrscheinlich nix.Naqual hat geschrieben:Aber nur einige dieser Geistesgabenbesitzer haben die Gabe der Geisterunterscheidung.
Außer Gott kann das keiner - "Gott" stehend für das "Sein", das als "Holon" ein un-dialektisch Ganzes ist und mit dem sogenannten "Sündenfall" in eine (zeitlich begrenzte) Dialektik zerfällt. - INNERHALB der Dialektik gibt es keine objektiven Mittel zur Geisterunterscheidung.Naqual hat geschrieben:Und wer prüft nun den mit der Geisterunterscheidungsfähigkeit?