Ist der Mensch im Reich Gottes noch ein Mensch?

[Novas]

Ich bin froh, dass es nicht Menschen sind, welche entscheiden, wer letztendlich wo landet.

Ich auch.

In dieser Gemeinsamkeit schließe ich mich Euch gerne an.

Jesus ist gerade das Symbol für eine Liebe, die nicht von dieser Welt ist, die nicht weltlich denkt und urteilt, die vollkommen und bedingungslos geschenkt wird, die eben deshalb heilt und ganz macht. Das widerspricht unsrem gewohnten Denken, denn aus Sicht der Welt muss es immer irgendeinen Schuldigen und einen Verlierer geben, das ist das Denksystem des Ego. Im Grunde ist das die Hölle; und Jesus können wir den Weg nennen, weil er uns eine andere Welt und eine neue Denkweise zeigt.

[NIS]

Meine Welt ist nicht von diesem Universum!

Weder Hölle, noch Himmel, noch Paradies, noch diese Eure irdische Welt.

Meine kleine Welt ist das Jenseits, Eure Vorstellung und Worte reichen nicht, um mich und meine kleine Welt zu verstehen.

Ich bin weder Gott noch Teufel noch ein Engel, sondern für Euch hier und jetzt als ein Mensch unter Trilliarden anderer Lebensformen in diesem Eurem Universum!

H A U K E
DIE INSIGNIEN DER MACHT

[Novas]

Ziemlich heftig, was für ein Szenario du beschreibst, Magdalena. Und wie bereitwillig du Menschen dort hinein "sortierst", erschreckt mich auch

Der „Sündenfall“ ist (für mich) identisch mit dem „Engelssturz“. Es ist das gleiche Geschehen, das mit diesen Bildern ausgedrückt wird. Wir sind diese 'gefallenen' Geistwesen. Wir tragen die Anlagen für Licht und Finsternis in uns. Wir wählen tagtäglich ob wir unsrem niederen Selbst (Ego) oder Höheren Selbst(Seele) folgen. Wir schaffen höllische oder himmlische Beziehungen auf Erden.
Hier und Jetzt.

[Samantha]

Du hättest recht, wenn es Gott tatsächlich gäbe.

Was aber spricht für seine Existenz? NICHTS... Klemm doch mal Deine Wunschvorstellungen
von rationalen Überlegungen ab - was bleibt dann? NICHTS.

Ich habe keine Wunschvorstellungen - unterstell mir dies bitte nicht auch.

Im Übrigen: Mehr als meine Wahrnehmung und meine Vernunft habe ich nicht - und Du auch nicht.

Auch wenn wir eine andere Wahrnehmung haben sollten, heißt dies nicht automatisch, dass wir unvernünftig sind.

]Wahrnehmung und Vernunft bilden die Grundlage für meine Entscheidung, Wesen wie Götter, Gottessöhne,
Engel, Dämonen, Gespenster, Teufel, Elfen, Hexen, gute und böse Geister oder auch "jenseitige, transzenden-
te unwirkliche Welten" etc. ins Land der Wunschvorstellungen, Mythen und Märchen, der Fantasie und der
Illusionen zu verbannen.

Weißt Du was? Ich kann im Gegensatz zu Dir, real von irreal unterscheiden. Du siehst da keine Unterschiede. Wie dumm ...

]Neben der Ratio verfügt der Mensch allerdings über ein schier unglaubliches Vorstellungsvermögen (Fantasie).
Zu diesem gesellen sich Wunsch- und (z.B. im religiösen Bereich) auch Glaubensvorstellungen. Verfestigen sich
diese - weil als existenziell empfunden - werden sie als "real", als "unbedingt wahr" angesehen.

Vorstellungsvermögen ... Das trifft für Dich auch zu, oder bist Du kein Mensch? Wenn Du dies allerdings unterdrückst, ist es verständlich, warum Du so "tickst".

]Die Vernunft wird wie eine Lampe ausgeknipst.

Nein, wenn jemand etwas ausknipst, dann Du.

[NIS]

Fand er Sie!

[closs]

Wahrnehmung und Vernunft bilden die Grundlage für meine Entscheidung

Das ist genauso bei Menschen, die zu umgekehrten ERgebnissen kommen. - Es ist immer die Frage, unter welcher Prämisse man Vernunft einsetzt.

Sie sind so gepolt

Genau das meine ich mit "Prämisse" - aber das gilt doch für beide Seiten. - Es ist eine Frage der kulturellen Formatierung - Menschen, die weitgehend frei von solchen Formatierungen sind, gibt es ebenfalls für beide Seiten, aber eher selten.

Halte es bitte für möglich, dass Du irrst, wenn Du meinst, Deine weltanschaulichen Schlussfolgerungen seien substantiell fortschrittlicher als andere.

[Novas]

Manchmal habe ich den Eindruck, dass das christliche Empfinden sich um die Frage dreht Sünden zu vermeiden. Also so eine Art Fixiertheit auf das Negative, auf das was nicht sein soll (mit einem). Erforderlich wäre aber eine Ausrichtung am Positiven, am "Reich Gottes", das dann aber auch positiv konkretisiert werden kann.

Da fällt mir eigentlich nur ein: "Fürchte Dich nicht" - auch nicht vor Verfehlungen.

So ist es. Der Heilige Geist zeigt uns eigentlich immer die positive Umkehrung des Negativen. seitdem ich das weiß, bewege ich mich ganz anders durch die Welt. Ich lasse mich nicht mehr von der Negativität anderer (inklusive meiner eigenen) vereinnahmen und missbrauchen, aber ich nutze alles als Sprungbrett, um mich noch mehr auf das Positive auszurichten.

"I want to see something magnificent about Jesus. I want to have a lifestyle that is full of intimacy and majesty. I want to see Him as He really can be seen, and I want a life that goes with that, and I don't care if anyone likes it or not. I don't care if that makes me an outcast in the church. I want to see something BRILLIANT because I believe that in Christ it is possible."

Graham Cooke: From GROWING UP IN GOD

[Novas]

]Neben der Ratio verfügt der Mensch allerdings über ein schier unglaubliches Vorstellungsvermögen (Fantasie).
Zu diesem gesellen sich Wunsch- und (z.B. im religiösen Bereich) auch Glaubensvorstellungen. Verfestigen sich
diese - weil als existenziell empfunden - werden sie als "real", als "unbedingt wahr" angesehen.

Vorstellungsvermögen ... Das trifft für Dich auch zu, oder bist Du kein Mensch? Wenn Du dies allerdings unterdrückst, ist es verständlich, warum Du so "tickst".

Hmm.... gerade das Vorstellungsvermögen macht uns zu menschlichen Wesen, weil es zur inneren Wirklichkeit der Seele gehört, die unser wahres und eigentliches Leben ausmacht. Gerade dadurch geschieht menschlicher Fortschritt.

“When a soul has in it the life of the spirit, then does it bring forth good fruit and become a Divine tree.”

—‘Abdu’l-Bahá

https://www.flickr.com/photos/brookehoyer/15760450415/

[JackSparrow]

"15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun."

Die Hunde und Zauberer können dann ihre eigenen Städte gründen und sich über die 144000 jungfräulichen Auserwählten lustig machen, welche bis ans Ende ihrer Tage ohne Hoffnung auf Erlösung in Gottes diktatorischem Stadtstaat gefangen bleiben werden.

aus Sicht der Welt muss es immer irgendeinen Schuldigen und einen Verlierer geben, das ist das Denksystem des Ego

Nein, das ist gesunder Menschenverstand. Wenn ich in der Kneipe ein Steak bestelle, bin ich selbst daran schuld, wenn mir anschließend ein Steak geliefert wird. Es ist nicht so, dass sich das Steak völlig zufällig auf meinem Teller materialisiert hätte.

Im Grunde ist das die Hölle

Obiges Beispiel schildert den hypothetischen Besuch eines Restaurants und nicht eine Hölle.

Der „Sündenfall“ ist (für mich) identisch mit dem „Engelssturz“.

Als den "Sündenfall" bezeichnet die christliche Theologie das Verspeisen einer Frucht, deren Verspeisen nicht zuvor durch die Götter genehmigt worden war. Durch diese Handlung wurde Adam in den Augen der Götter zum Schuldigen und zum Verlierer. Ein "Engelssturz" jeglicher Art wird in der Bibel hingegen nicht erwähnt.

[Novas]

aus Sicht der Welt muss es immer irgendeinen Schuldigen und einen Verlierer geben, das ist das Denksystem des Ego

Nein, das ist gesunder Menschenverstand.

Ich habe nur eine Tatsache benannt.

Wenn ich in der Kneipe ein Steak bestelle, bin ich selbst daran schuld, wenn mir anschließend ein Steak geliefert wird. Es ist nicht so, dass sich das Steak völlig zufällig auf meinem Teller materialisiert hätte

Ok, Du kannst Dir also erfolgreich ein Steak bestellen. Mein Glückwunsch. Was genau hat das mit meinen Worten zu tun?

Als den "Sündenfall" bezeichnet die christliche Theologie das Verspeisen einer Frucht, deren Verspeisen nicht zuvor durch die Götter genehmigt worden war

Versuche mal religiöse Bilder und Metaphern zu interpretieren.