SilverBullet hat geschrieben:Angenommen, es wäre ein echter Fall, dann basiert er auf der Aussage einer Mutter, die unter dem Einfluss eines tatsächlichen Unfalls ihres Kindes, zurückdenkt.
Wieso "zurück-denkt"? - Wir reden von dem Fall, dass ein enger Angehöriger im Moment eines Geschehens ("Unfall") "dabei" ist.
SilverBullet hat geschrieben:Warum haben andere Mütter diese „Verbindung“ nicht?
Weil Menschen geistig unterschiedlich ausgestattet sind.
SilverBullet hat geschrieben:Wie es scheint, gibt es das Gerücht, dass Paulus an Epilepsie litt. Dadurch ist schnell Schluss mit „aussen“.
"Schluss" natürlich nicht - aber theoretisch kann das auch sein. - Es wird keinen Fall geben, den man nicht irgendwie naturalistisch deuten kann.
SilverBullet hat geschrieben:Ich dachte, beim „Wesen“ des Bewusstseins würdest du einen Begriff wählen, den man eindeutig mit einer Vorstellung verbinden kann.
Vielleicht liegt es an DEINEM Vorstellungs-Vermögen.
Wenn Du eine gängige Definition von "Bewusstsein" haben willst, musst Du bei wiki gucken. - Wenn Du Bewusstsein in der frühen nachchristlichen Zeit definiert haben willst, musst Du bspw. bei Boethius nachgucken - die Definitionen ändern sich mit den kulturellen Schwerpunkten einer Zeit. - Das KANN Fortschritt sein, muss aber nicht.
SilverBullet hat geschrieben:Woher kommt deine Überzeugung?
Wie die Moderne setzt, dass Geist Folge von Materie ist, setze ich traditionell, dass es umgekehrt ist. - Aus diesen unterschiedlichen Setzungen erwachsen unterschiedliche logische Schlussfolgerungen.
Meine Schlussfolgerung ist, dass das, aus dem das NAturalistische ist, schwerlich mit Methoden greifbar ist, die sich ausdrücklich nur auf das Naturalistische beziehen.
SilverBullet hat geschrieben:Sein Text hat gerade versagt.
Sprich mit Dürr und urteile danach.
SilverBullet hat geschrieben:Man muss sich die Logik klar machen: Ein Wahrnehmungssystem, das zentral auf Vorstellungen aufbaut, soll mit „etwas“ in Verbindung stehen, das dem „Wesen“ nach nichts mit Vorstellungen zu tun haben kann.
Wer sagt das? - Was ist "Glaube" anderes als Erleben und Vorstellung? - Warum, glaubst Du, spielt in geistigen Texten so oft das Wort "Gleichnis" eine Rolle? - Ich sage es Dir: Weil nur über das Gleichnis das, was im Original nicht im Dasein erkennbar ist, halbwegs vermittelt werden kann.
SilverBullet hat geschrieben:Ich habe die „Was-Soll-Das-Sein“-Frage schon lange gestellt.
Du musst erst einmal den Grundsatz verstehen, den ich Dir schon versucht habe zu vermitteln:
"Geist" (in christlicher Lesart "Heiliger Geist") ist unsere Begriffs-Chiffre für das, von dem unsere naturalistische Welt Ableitung ist. - Das Naturalistische können wir methodisch untersuchen, da es auf gleicher Ebene ist wie wir (Objekt und Subjekt auf gleicher Ebene). - Das, woraus das Naturalistische ist, können wir NICHT auf gleicher Ebene untersuchen (sonst wäre dafür ja die Naturwissenschaft zuständig) - "Geist" kann man nur in seinen Wirkungen im Dasein erleben - wobei wir beim Begriff "Offenbarung" wären. - Siehst Du, wie ausschweifend das wird, wenn man erst mal anfängt zu erklären? - Es ist eine andere Welt als die naturwissenschaftliche.
SilverBullet hat geschrieben:Zu „was“ habe ich den deiner Meinung nach eine Haltung?
Du erscheinst wie ein säkular ausgerichteter Typ, dessen Denkweisen naturwissenschaftlich formatiert sind.
SilverBullet hat geschrieben:Gibt es Unterschiede?
Natürlich. - "Geist" als Quelle des Daseins ist nicht menschlicher Geist.
SilverBullet hat geschrieben:dann sind für mich die „Ideen“ nicht mehr sinnvoll.
Das hat mit Deiner Denk-Formatierung zu tun.