Rembremerding hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Rembremerding hat geschrieben:
Genau hier ist der Unterschied zwischen Deinem Ansatz und Glauben: Die christliche Mystik spricht immer von Gelassenheit und "loslassen" auch des Schmerzes
Das habe ich nirgendwo gesagt. Ich habe ganz im Gegenteil das Gegenteil gesagt.
Für mich schon. Wenn Du ausschließlich von einem anthropologischen Ansatz sprichst (das geblaute), dann vermittelt dies mir, dass Du alles ausschließlich im Menschen angesiedelt betrachtest.
Ich habe auf Folgendes von Dir reagiert:
Rembremerding hat geschrieben:Du meinst es allein in Dir zu finden.
Das habe ich aber nirgendwo behauptet und nirgendwo gemeint; dazu, wie gesagt, habe ich mir die Finger wund geschrieben, um genau das auszuschließen.
Nun aber sagst du: "ausschließlich im Menschen". Das ist nicht dasselbe wie "allein in Dir".
Aber auch "ausschließlich im Menschen" habe ich nicht gesagt und nicht gemeint. Ich habe nie das Wort "auscshließlich" in diesem Zusammenhang benutzt, weil mir bekannt ist, dass das zum einen unwissenschaftlich ist, zum anderen vollkommen meinem Bestreben zuwdier läuft.
Ich habe vorher versucht zu erklären, dass die Grenzen der eigenen Persönlichkeit schon im Unterbewussten aufgeweicht sind, dass wir nicht wissen, wieviel wir von anderen "unterirdisch" beeinflusst werden, und weiterhin habe ich die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass wir alle miteinander vernetzt sind und untereinander gemeinsam an einer Sache arbeiten, ohne es zu merken.
Dass das als "göttliche Tätigkeit" von Gläubigen angesehen wird, habe ich, meine ich, gesagt, aber sicher dies, dass wir nicht wissen, was entstanden ist, als der Mensch entstanden ist.
Rembremerding hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Aber welche Benennung jetzt "die richtige" ist, ist nicht mehr mein Thema.
Das können wir uns leider nicht aussuchen. Gerade Ideologien versuchen zuerst die Definitionshoheit über Begriffe zu erlangen, um sie in ihrem Sinne verwenden zu können.
Und genau dies meine ich in Deinem letzten oder beiden letzten posts wahrgenommen zu haben.
Du kämpfst um die Definitionshoheit, damit Christen was Besonderes sein sollen oder bleiben können.
Du klebst an den Worten, jedenfalls mit einem Mal.
Vorher warst Du viel offener.
Rembremerding hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Und dass ein Christ irgend etwas einem anderen voraus hat - nur weil er hehrere Worte benutzt - ist etwas, das ich nicht für berechtigt halte.
Ein Christ kann nicht mehr und nicht anderes verstehen als ich.
Was verleitet Dich nur immer dazu anzunehmen, dass ein Christ meint, Dir etwas voraus zu haben?
Ich hab zwar "ich" gesagt, meinte aber nicht mich selbst. Und mit "ein Christ" meinte ich Dich, in Deinem letzten post.
Mein Gefühl war: Du wilst am Ende dann doch wieder den Graben aufreißen und klar machen, was der Christ glaubt und dass das unüberbrückbar sei.
Es geht hier nicht um mich als Person, sondern es geht um mein Anliegen, endlich diese unselige Kluftaufreißerei zwischen streng Gläubigen und "normalen Menschen" als Scheinkluft aufzuzeigen.
Rembremerding hat geschrieben:Du hast doch selbst schon erkannt, dass ein Christ eher gewisse Phänomene einordnen, erkennen und zugänglich machen kann.
Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte, dass ich in der Tradition des Christentums auch Vorteile sehen kann.
Aber ich käme nie auf die Idee zu sagen, dass ein Christ eher gewisse Phänomene einordnen kann.
Er macht nur mehr Aufhebens davon. Andere, in kreativen Berufen, machen davon kein Aufhebens, sondern arbeiten täglich damit.
Rembremerding hat geschrieben:Ein Christ jedoch hat Dir "voraus" ein "hinaus", den Glauben an Gott.
Er benutzt ein anderes Wort, ja.
Uhd was ist sonst anders?
Rembremerding hat geschrieben: Und in diesem Glauben kann er mehr, weil anderes verstehen, denn dort wo die Vernunft und der Verstand seine Grenzen erhält, kann der Glaube darüber hinaus gehen.
Das Wissen um oder das Vertrauen in diese Dinge ist notwendig, um über das, was die Menschen in der Regel momentan sind, hinauszugelangen, ja.
Ich dachte, darin waren wir einer Meinung.
Und auch dies, dass wir es nur verschieden bezeichnen.
Was genau kann er denn mehr, wenn er zu dem Gleichen, was andere genauso verstehen, "Gott" sagt?
Irgendwie reibe ich mir im Moment die Augen.
Rembremerding hat geschrieben: Und warum meinst Du nun, dass das, was ein Christ anderes versteht, besser ist, einem anderen voraus sein soll?
Ich habe nicht gesagt, dass es "besser" ist.
Sondern er versteht letztlich
nichts anderes als das, was jeder Mensch verstehen kann.
Und viele Christen verstehen ja noch nicht mal das.
Ich habe jetzt das Gefühl, unser ganzer Disput war völlig für die Katz.