Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

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Salome23
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#51 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von Salome23 » Fr 25. Sep 2015, 11:50

Savonlinna hat geschrieben:
Es ist DER VERSTAND
Definiere " der Verstand ".

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NIS
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#52 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von NIS » Fr 25. Sep 2015, 11:53

Der Bibelvers, die Ferse! :lol:
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Savonlinna
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#53 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von Savonlinna » Fr 25. Sep 2015, 12:41

Salome23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Es ist DER VERSTAND
Definiere " der Verstand ".
Was unter "Verstand" verstanden wird, kann nicht definiert werden, sondern muss untersucht werden, und zwar gemeinsam.
Ich habe lediglich eine Funktion des Menschen benannt, die normalerweise unter "Verstand" läuft. Wir können auch "Thras" dazu sagen.

Definitionen funktionieren nur unter sehr strengen Bedingungen.
Wenn die Naturwissenschaft "Natur" definiert, dann nur in dem Rahmen, den sie sie sich selber gibt, um zu sinnvollen Ergebnissen zu kommen, die lediglich für diesen Rahmen gelten.

Unser normaler Begriff "Natur" ist ganz etwas anderes, und niemand kann den verpflichtend für alle "definieren".
Im Gegenteil, man muss herausfinden, in welchem Sinne er heutzutage meist benutzt wird.
Das Gleiche gilt für den Verstand.

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#54 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von JackSparrow » Fr 25. Sep 2015, 12:59

closs hat geschrieben:Würde man es NICHT wahrnehmen, würde es NICHT "sein" - richtig?
Dass durch Wahrnehmung die Existenz eines Dings festgestellt wird, beweist nicht, dass das Ding ohne Wahrnehmung nicht existent ist. Es beweist auch nicht, dass es ohne Wahrnehmung existent ist.


Savonlinna hat geschrieben:Es ist DER VERSTAND, der einem zusichert: das, was du als Pferd warhnimmst, wird INTERSUBJEKTIV auch von den anderen Menschen so wahrgenommen.
Man kann das Pferd auch als beheiztes Schwimmbecken wahrnehmen, wenns einem Spaß macht. Wie viele andere Menschen man davon überzeugen kann, hängt nur von den eigenen missionarischen Fähigkeiten ab. Wahrer Glaube kennt keine Grenzen.

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#55 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von NIS » Fr 25. Sep 2015, 13:09

JackSparrow hat geschrieben:Dass durch Wahrnehmung die Existenz eines Dings festgestellt wird, beweist nicht, dass das Ding ohne Wahrnehmung nicht existent ist. Es beweist auch nicht, dass es ohne Wahrnehmung existent ist.
GENIAL, Jack!
Das ist die Definition einer Erkenntnis von NICHTS!

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#56 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von NIS » Fr 25. Sep 2015, 13:31

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#57 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von closs » Fr 25. Sep 2015, 15:29

Salome23 hat geschrieben:Wenn du dann vor Schmerz am Boden liegst, werde ich dir sagen es war nur eine Illusion die dir einen Tritt verpasst hat und auch deine Schmerzen sind nur Illusionen....
Wie willst Du "Illusion" und "Realität" unterscheiden, wenn es beiden Fällen gleich weh tut?

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#58 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von closs » Fr 25. Sep 2015, 15:32

closs hat geschrieben:Würde man es NICHT wahrnehmen, würde es NICHT "sein" - richtig?
Pluto hat geschrieben:Nein. Das kann man nicht schlussfolgern; es könnte nur grad woanders sein (wie Poppers schwarze Schwäne).
Aha - es kann also "Sein" geben, das man nicht wahrnimmt - richtig?

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#59 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von closs » Fr 25. Sep 2015, 15:43

Savonlinna hat geschrieben:Jetzt wird closs sofort rufen: 'Aha! Wir bauen uns das Pferd zwar zusammen, aber es muss ja was da sein, aus dem wir das zusammenbauen.'
closs hat geschrieben:Das wäre meinerseits dann Glaubenssache
Savonlinna hat geschrieben:Ja, aber ein Glaube rein im Bereich der Naturwissenschaft bzw. des materialistischen Glaubens
Wo steht geschrieben, dass Materielles und Geistiges getrennt sind? - In anderen Worten: Ich kann mir schon eine Ebene vorstellen, auf der es wurscht ist, ob es um materielle oder geistige Dinge geht.

closs hat geschrieben:Aber wie wollte man per Wahrnehmung unterscheiden, ob das von uns und in uns Zusammengebaute "Illusion" oder "Realität" ist? Woher wollen wir wissen, ob es das Pferd unabhängig von unserer Wahrnehmung gibt?
savonlinna hat geschrieben:Wozu ist es eigentlich wichtig, das zu wissen?
Im Alltag ist es NICHT wichtig (man müsste bescheuert sein).

Wenn man aber nicht bei den Leisten des Alltags bleibt und weltanschaulich kommunikativ wird, sind die Maßstäbe höher. - Anders gesagt oder gefragt: Welchen Sinn macht es, Erkenntnis-Theorien (also Wahrnehmungs-Theorien) zu wälzen, wenn man keinen Plan hat, in welchem Kontext Wahrnehmung zu dem steht, "was ist"?

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#60 Re: Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

Beitrag von closs » Fr 25. Sep 2015, 15:46

JackSparrow hat geschrieben:Dass durch Wahrnehmung die Existenz eines Dings festgestellt wird, beweist nicht, dass das Ding ohne Wahrnehmung nicht existent ist. Es beweist auch nicht, dass es ohne Wahrnehmung existent ist.
Exakt. - Stimmst Du damit überein, dass man per Wahrnehmung nur über Wahrnehmung, nicht aber über von Wahrnehmung unabhängige Existenz sicher sprechen kann?

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