Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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Halman
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#561 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Mo 21. Sep 2015, 15:42

JackSparrow hat geschrieben:Wie friedlich wäre doch eine Welt ohne Religionen.
Der Mensch bleibt der selbe. Denke nur an die vielen Millionen Opfer nichtreligiöser politischer Ideologien. Denke nur an Stalin, Hitler, Mao Zedong, Pol Pot und Norkorea.

Auch im Namen des Höchsten Wesens der Vernunft wurde Unrecht begangen. Die französische Revolution war knallhart.

Die Behauptung, dass die Welt ohne Religion so friedlich wäre, ist mit verlaubt infantil. Damit spiele ich keineswegs auf Deine Person an, Du bist schon ein sehr scharfsinniger User. Daher wundere ich mich über Dein Posting.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#562 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Mo 21. Sep 2015, 15:57

Münek hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Warten wir es ab... Du wirst, wie viele andere auch, überrascht sein.

Ein kleiner Hinweis: Als nächstes werden die Regierungen gegen alle Religionen vor gehen. Die Glaubensausübung der Anhänger werden sie verbieten usw. Halt die Augen auf...

Danke für den Hinweis. Aber das halte ich für absolut ausgeschlossen.

Ein solches (undenkbares) Vorgehen würde die Regierungen aus ihren Ämtern fegen; das ließe sich kein Volk gefallen.
Also, dass was Ziska angeführt hatte, hatte ich in den 1980er Jahren gelernt. Damals erschien mir diese Lehre völlig utoptisch. Doch seit 9/11 beobachte ich eine zunehmende Antireligiösität. Der Neue Atheismus predigt, dass man Religionen keine Toleranz mehr zollen dürfe, geschweige denn Respekt.
Zurzeit umarmen wir die Muslime mit der appeasement policy, diese Haltung könnte allerdings umschwenken.
Das extrem grausame Wüten der IS (welches sich lt. Al Hayat TV Net an dem Buch „Die Brutale Verwaltung“ orientiert und sicher mit für die Flüchtlingskrise veranwortlich ist, trägt nicht gerade zum positiven Image von Religion bei.
Auch die allgemeine Gleichgültigkeit über die globale Verfolgung von Christen ist meiner Meinung nach ein Kennzeichen von Antirelgiöstität.

Ich habe beobachtet, dass Islamismus bei den Menschen zur größerer Skepsis bis Ablehnung christlicher Religionen führt. Dies ist zwar völlig unlogisch, aber so ist nun mal der Mensch. Massen neigen zur Infantilität.
Wie leben in einer ausgesprochen emotionalen Zeit. Ich meine, dass man zurzeit der Kalten Krieges allgemein rationaler wahr - aber dies ist nur mein subjektiver Eindruck. Schwere Fehler wurden damals ohne Frage gemacht (da denke ich an Afganistan).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

2Lena
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#563 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von 2Lena » Mo 21. Sep 2015, 16:05

@ Savonlinna

Savonlinna hat geschrieben:Wichtiger ist mir im Moment, wie DU Dich fühlst, wenn Du über Friedhöfe gehst.
Ich gehe mit dem Gefühl, dass Leben kommt und geht. Es kommen und gehen auch die Tage. Da weint man auch nicht hinterher ... Schmerzhaft ist eigentlich nur, dass die Menschen keinen "Glauben" haben, sondern stur und fest behaupten. Wenn man etwas nicht weiß, so soll man doch wenigstens die Option offen halten, dass was da sein kann.

Meist war es so, dass ich bei den ersten Versuchen darüber zu reden angeschnauzt wurde. Als ich als Kind am anderen Flußufer ein Haus brennen sah und um Hilfe rief, bekam ich von meiner Oma eine kräftige Ohrfeige verpasst, damit ich nicht mehr lüge. Sie sah das nicht. Das Haus brannte erst eine Woche später. In der Kindheit hatte ich vorsichtig zu denken, dass ich nicht "Selbstgespräche" führte oder Dinge mitteilte, die andere vermutlich nicht so sehen. Lieber zweimal hinsehen ... als Geschimpfe haben.

Situationen, in der etwas von der "Anderwelt" erfahrbar wird, sind aber nicht allein an Personen gebunden. Es gibt Orte, an denen viele Menschen so etwas wie "Intuition" verspüren, sei es weil dort Kraftorte sind, oder viele Begegnungen stattgefunden haben.

Das betrifft dann wohl deine Frage nach Friedhöfen, wo Abschiedsschmerz, viel Hoffnungslosigkeit und selten ein Frieden mit Gläubigkeit "in der Luft" hängen. Einmal ging ich einen Weg entlang, sah ein wunderschönes Enzianstöckchen auf einem Grab, da ja eigentlich niemand mehr dient. Als ich es begehrlich näher betrachtete, ob vielleicht ein Mini-Ableger oder ein überflüssiger Same für mich dran sei, sprang wie eine Furie der "Besitzer" auf und ich konnte mich nur entschuldigend schnell auf den Rückzug machen. Seither verstehe ich die Indianer und andere Naturvölker, die u.a. Friedhöfe zu Tabuzonen erklärten.

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Zeus
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#564 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Mo 21. Sep 2015, 16:22

Halman hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Wie friedlich wäre doch eine Welt ohne Religionen.
Der Mensch bleibt der selbe. Denke nur an die vielen Millionen Opfer nichtreligiöser politischer Ideologien. Denke nur an Stalin, Hitler, Mao Zedong, Pol Pot und Norkorea.

Auch im Namen des Höchsten Wesens der Vernunft wurde Unrecht begangen. Die französische Revolution war knallhart.

Die Behauptung, dass die Welt ohne Religion so friedlich wäre, ist mit verlaubt infantil. Damit spiele ich keineswegs auf Deine Person an, Du bist schon ein sehr scharfsinniger User. Daher wundere ich mich über Dein Posting.
Wenn es die nissionierenden monotheistischen Religionen nicht gäbe, würden sicherlich weiter Kriege geführt werden, aber EIN Kriegsgrund, der Abermillionen Menschen das Leben gekostet hat, würde verschwinden.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Samantha

#565 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Samantha » Mo 21. Sep 2015, 19:03

Zeus hat geschrieben:Wenn es die nissionierenden monotheistischen Religionen nicht gäbe, würden sicherlich weiter Kriege geführt werden, aber EIN Kriegsgrund, der Abermillionen Menschen das Leben gekostet hat, würde verschwinden.
Nicht die Religion ist der Grund, sondern das, was hinter der Religion steckt.

Novas
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#566 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Novas » Mo 21. Sep 2015, 19:24

Samantha hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Wenn es die nissionierenden monotheistischen Religionen nicht gäbe, würden sicherlich weiter Kriege geführt werden, aber EIN Kriegsgrund, der Abermillionen Menschen das Leben gekostet hat, würde verschwinden.
Nicht die Religion ist der Grund, sondern das, was hinter der Religion steckt.

Das menschliche Ego steckt hinter der Religion (und dem gesamten restlichen weltlichen Denksystem) und es kann zu einem echten Teufel werden. Ein einseitiger Kreuzzug gegen die Religion ist aber keine wirkliche Lösung, das ist ebenfalls das Ego. :D Das Wort "Satan" kommt aus dem Hebräischen und bedeutet übersetzt so viel wie "Gegner".
Was tut das Denksystem des Ego, wenn man sich die Welt mal genau anschaut? Es erschafft Gegnerschaft und Trennung. ;) Die Alternative: wir wählen den Heiligen Geist, der uns in Liebe eine andere (versöhnte und geheilte) Welt erblicken lässt. Eine Welt, die unsren tiefsten Wünschen entspricht, und uns erlaubt, sie zu leben, die ein Bild der miteinander geteilten Freude und Barmherzigkeit ist.
Eigentlich haben wir immer die Wahl: wollen wir diese Welt oder die andere sehen? Es liegt an unsrer freien Wahl.
Zuletzt geändert von Novas am Mo 21. Sep 2015, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#567 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Hemul » Mo 21. Sep 2015, 19:47

ThomasM hat geschrieben:
piscator hat geschrieben: Und wenn ich den IS oder ähnliche Gruppen anschaue, habe ich das Gefühl, dass die die RKK leicht toppen könnten.
Die systematische Tötungsmaschinerie von Adolf oder die Gründlichkeit von Stalin kann man auch leicht als Überbietung der früheren Taten einer RKK ansehen. Es entschuldigt nicht die Fehler der Vergangenheit, zeigt aber, dass die Auswüchse keine religiösen Ursachen hatten. Religion war bestenfalls eine Ablenkung, mit der sich die normalen Leute manipulieren ließen.
Die falsche Religion war und ist ein Kanonenfutterlieferant. Adolf Hitler wird sich schon etwas dabei gedacht haben als er seinen Vize Franz von Papen gen Rom sandte um mit dem "heiligen Stuhl" das Konkordat abzuschließen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskonkordat
Kontaktaufnahme
Schon bald nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler wurden die Verhandlungen über ein Reichskonkordat wieder aufgenommen. Dass dabei die Initiative von Seiten der deutschen Regierung ausging, ist historisch gesichert. Zweifel bestehen hingegen über den Zeitpunkt der neuerlichen Kontaktaufnahme. Heinrich Brüning berichtet in seinen Memoiren, Hitler und Vizekanzler Franz von Papen hätten bereits Anfang März 1933 dem damaligen Vorsitzenden der Zentrumspartei, Ludwig Kaas, den schnellen Abschluss eines Reichskonkordats angeboten, sollte das Zentrum dem Ermächtigungsgesetz zustimmen.[1]
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
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#568 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Novas » Mo 21. Sep 2015, 21:40

Halman hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Wie friedlich wäre doch eine Welt ohne Religionen.
Der Mensch bleibt der selbe. Denke nur an die vielen Millionen Opfer nichtreligiöser politischer Ideologien. Denke nur an Stalin, Hitler, Mao Zedong, Pol Pot und Norkorea.

Auch im Namen des Höchsten Wesens der Vernunft wurde Unrecht begangen. Die französische Revolution war knallhart.

Die Behauptung, dass die Welt ohne Religion so friedlich wäre, ist mit verlaubt infantil. Damit spiele ich keineswegs auf Deine Person an, Du bist schon ein sehr scharfsinniger User. Daher wundere ich mich über Dein Posting.


Eben....

JackSparrow
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#569 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von JackSparrow » Di 22. Sep 2015, 01:08

Halman hat geschrieben:Denke nur an die vielen Millionen Opfer nichtreligiöser politischer Ideologien.
Solche Ideologien existierten jeweils nur wenige Jahrzehnte. Religionen existieren bereits seit vielen Jahrhunderten. Entsprechend höher müssen die Opferzahlen angesetzt werden.

Denke nur an Stalin, Hitler, Mao Zedong, Pol Pot und Norkorea.
In einer Diktatur droht einem Kritiker maximal die Erschießung. Bei Gott droht einem Kritiker die ewige Verdammnis. Sollte Stalin am Ende etwa menschenfreundlicher gewesen sein als Jahwe?

Die Behauptung, dass die Welt ohne Religion so friedlich wäre, ist mit verlaubt infantil.
Ohne Religion würden sich menschliche Konflikte auf Macht und Reichtum beschränken. Das sind wenigstens nachvollziehbare Motive. Seinen Nachbarn zu erschlagen, weil er mit dem falschen unsichtbaren Wesen redet, ist hingegen nicht nachvollziehbar. Das dürfte so ziemlich das Infantilste sein, was sich je ein Mensch ausgedacht hat.
Zuletzt geändert von JackSparrow am Di 22. Sep 2015, 01:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Zeus
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#570 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Di 22. Sep 2015, 01:20

Samantha hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Wenn es die m[d]n[/d]issionierenden monotheistischen Religionen nicht gäbe, würden sicherlich weiter Kriege geführt werden, aber EIN Kriegsgrund, der Abermillionen Menschen das Leben gekostet hat, würde verschwinden.
Nicht die Religion ist der Grund, sondern das, was hinter der Religion steckt.
Meinst du die Bibel und der hl. Geist hätten etwas mit den negativen Konsequenzen des chr. [Aber]-Glaubens zu tun? :engel:
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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