SilverBullet hat geschrieben:Kannst du mir weder sagen „was Gott sein soll“ noch „was Liebe sein soll“?
(verwende einfach die Bibel)
Je nach vermuteter/erforschter Aussageabsicht der Verfasser, Textgattung und angewendeter Methode zur Interpretation bzw. Auslegung könnte damit Gott (was immer das sein mag) als der Schöpfer von Himmel (was immer "man" sich darunter vorstellen mochte/mag) und Erde (mglw. Blumentopferde?) dargestellt worden sein. Mit "Himmel und Erde" zusammengenommen könnte im damaligen Sprachgebrauch "Alles was ist" gemeint sein. Dass dieser erste Satz mit dem zweiten Buchstaben des hebr. Alphabets beginnt und nicht mit dem ersten, könnte man damit erklären, dass die Vorvorbedingungen ein Geheimnis bleiben sollen, um gedanklich nicht in einen unendlichen Regress zu verfallen.Gen 1,1 hat geschrieben:Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde ...
Dieser erste Satz könnte ein vollkommen willkürliches Axiom sein. In der theologischen Fachsprache nennt man das ein Dogma. Auf irgendetwas muss man jedes gedankliche System schließlich aufbauen. Macht die Mathematik auch nicht anders.
Dieser erste Satz könnte ebensogut das Resultat eines Netzwerkes verschiedener Biocomputer sein, die nachts ihre optischen Sensoren auf den Sternenhimmel ausrichteten, über diverse Rechenoperationen ihrer internen Datenverarbeitungen und damit einhergehender Ausschüttung diverser Hormone zu den Rechenergebnissen "Ehrfurcht", "Da steckt doch was dahinter", "Schön, dass es uns gibt", "Love is in the air" und "Wer bist'n du?" gekommen sind. Über einen semantischen Datenabgleich mittels Sprachinterface wurde die mögliche Fehlerquote auf ein algorithmisch erträgliches Maß reduziert und in Form dieses ersten Datensatzes schriftlich ausgegeben.
Ich hoffe Konjunktive versetzen dich nicht in Panik.