Von "Information" in der Biologie zu sprechen, ist nicht vollkommen verpönt. Und natürlich ist durch die DNA etwas kodiert, was gelesen und als Signale übermittelt und anderswo empfangen wird. "Empfangen" hört sich in diesem Kontext erstmal blöde an, aber wenn wir als Empfänger eine "biochemische Umgebung" sehen, wo der Nachrichteninhalt, -- z.B. ein Protein -- wiederhergestellt wird, so sind alle Elemente im "Allgemeinen Kommunikationsmodell" Shannons 1948 identifizierbar.JackSparrow hat geschrieben:Die Reproduktionsfähigkeit einer DNA hat aber nichts mit Informationszunahme zu tun, sondern mit zufällig auf diese DNA einwirkenden Umwelteinflüssen. Man kann nicht voraussehen, welche DNA wie lange existieren und welche Spezies wie lange erfolgreich sein wird, da diese Selektion dem Zufall unterliegt und eben nicht von speziellen "Informationen" abhängt. Deshalb nennt man es "Mutation" und "Selektion", während "Information" kein Bestandteil der Evolutionstheorie ist.
Für einen kurzen Abriss in die Thematik verweise ich auf Artmann, St. (2008, Biological Information) im Blackwell "Companion to the Philosophy of Biology". Und alles natürlich jenseits von Gitt,