Moin (freut mich, dass es sich hier durchsetzt

),
Simplicius hat geschrieben:"Leute, ich möchte Gott danken, daß er mir gute Ärzte gegeben hat, die mich so gut mit Medikamenten behandelt haben, daß der Tumor verschwunden ist!" - "Chemotherapie ist unbiblisch, der Krebs kommt sowieso zurück, denn was nicht in der Bibel steht, führt nicht zum Heil. Gott gibt Dir nur Zeit und Gnade, jetzt zu entscheiden, ob Du lieber auf ihn oder auf die Chemo vertraust. Wenn Du weiter der Chemo und den Ärzten vertraust, wird seine Gnade bald ein Ende haben
Das empfinde ich allerdings auch als [d]haarsträubend[/d] unmöglich, einem Krebspatienten so zu kommen...
Dabei hat doch Paulus dem Timotheus empfohlen sein Leiden auch mit einem Schlückchen Wein zu kurieren. Aber Achtung! Nicht übertreiben, damit´s nicht ins Gegenteil umschlägt:
"
Anno 1620 im Julio bin ich auf den Tod krank gewesen, und die Krankheit, vermein ich, dass ich mirs mit Trinken causiert hab."
Wallenstein
Nein, im Ernst: Das ist doch nicht biblisch. Diesen Sommer bin ich auch am Sprungelenk operiert worden und dass ich davor gebetet habe, das mal alles gut läuft, ist doch wohl klar. Trotzdem verdanke ich es der modernen Medizin, dass ich jetzt nicht mein restliches Leben lang eine Hinkefuss haben muss. In allem danke ich Gott, dass er alles recht führt, ob krank oder gesund - wo ist der Widerspruch? Zudem habe ich bisher in Situationen, wo es mir nicht so gut ging, viel intensiver gelernt auf Gott zu vertrauen.
Wenn zum Arzt gehen Sünde ist, dann ist es auch Sünde seine Haustür abzuschließen oder eine Haftpflichtversicherung zuzulegen.
Wäre es nicht eher Sünde Gott unnötig zu versuchen?
Ein arabisches Sprichwort sagt: "Vertraue auf Gott, aber binde dein Kamel gut fest."
Simplicius hat geschrieben:Ach, man muß sich wundern, wie vielfältig die Bibel gedeutet werden kann.
Hermeneutik spielt, finde ich, eine wichtige Rolle. Es würden schon etliche Deutungsmöglichkeiten wegfallen, wenn man sich genau anschaut, was für einen Text man vorliegen hat und warum er geschrieben wurde. ´´
2Lena hat geschrieben:Auch von mir ein herzliches Willkommen!
Ich bin gespannt was du, neben viel Sympathie, noch im Koffer versteckst.
Na, hoffentlich keine Leichen, obwohl die hat man ja im Keller. Sollt man also nichts Falsches auspacken. Also: Deckel auf, Blumenstrauss raus. Vielen Dank für Deine Willkommensgrüsse!
Theophilus hat geschrieben:Ja auf Dauer ist es wohl einseitig, weil zB man diskutiert gerade mit einem Menschen einer Denomination und dann kommt plötzlich ein Zweiter dazu, so ein "alter Yoda" oder "Obi wan kenobi" des entsprechenden Jedi- Ordens und dann ist man verwirrt. Und muss dann Kräfte raubend sich überschlagen.
Viele Menschen, viele Meinungen... mich hat es auch lange verwirrt, besonders als ich Christ wurde. Was ist jetzt Wahrheit? Ich war schließlich kein Yoda, sondern eher ein "Jar Jar Binks".
Mir hat damals sehr geholfen, dass ich wissen konnte: Jesus Christus nennt sich selbst
die Wahrheit! So hab ich meinen Anker geworfen...
Theophilus hat geschrieben:Ich hoffe die Bilder illustrieren besonders was man so fühlt.
Oha, der Yoda sieht ganz schön grimmig aus.
Theophilus hat geschrieben:das mit dem Bekehren meinte ich auch nur scherzhaft

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Da hast Du mich aber erwischt.
Theophilus hat geschrieben:"Frau Käsmann die neue Stimme in der Wüste Deutschlands"
Was hat die Käsmann wohl jetzt schon wieder verzapft?
lg