Pluto hat geschrieben:@ seeadler
Um ehrlich zu sein, verwirrst du mich mit Formeln die ich nur teilweise verstehe. Wenn du aber schlussfolgerst, dass wir in einem gigantischen Schwarzen Loch leben, dann widerspricht dies den gängigen Theorien über Schwarze Löcher.
Freut mich auch, dich wieder zu sehen
Wie ich damals schon zu erklären versucht habe, unterscheide ich beim Schwarzen Loch zwischen einem rein optischen, also visuellen und einem physikalisch näher zu untersuchenden Objekt. Darauf hattest du damals geantwortet, auch die Optik gehöre zur Physik... nun ja. Das ist mir zwar klar, ich weiß jedoch nicht, wie ich dir dann erklären soll, dass es schon einen erheblichen Unterschied macht, wenn ich meinen Abstand und damit meine Sichtweise und somit visuelle Perspektive in Richtung des Schwarzem Lochs verändere. Damals hatte ich geschrieben, dass sich jenes Schwarze Loch scheinbar um sehr mehr verkleinert, je mehr ich mich auf ihm zubewege, und somit werden im Zuge der Annäherung dann auch Bereiche sichtbar, die ich vorher definitiv nicht sehen konnte, und die aus meiner Sicht auch noch innerhalb des Schwarzschildes lagen.
Wer hier nicht diese Unterscheidung vornimmt, kann dann natürlich auch nicht erkennen, dass es zunächst einmal auch vollkommen "harmlose" Schwarze Löcher gibt. Denn das, was über sie verbreitet wird, als gefräßige Monster ist ja genau genommen nur dann von Relevanz, wenn diese im Verhältnis zu mir eine bestimmbare Größe nicht überschreiten. Aber auch hier spreche ich gerne von Phänomen der relativen Betrachtung und seinen Auswirkungen.
Denn ebenso hatte ich ja darauf hingewiesen: Wenn du dich selbst in einer gewaltigen Ansammlung loser verteilter Materie befindest, die einen zunächst "endlosen Raum" einnimmt, dann ist es nicht all zuschwer auszurechnen, einen Sektor zu errechnen, bie jener mehr oder weniger gleichmäßig verteilten Materie, wo du feststellen musst, dass du dich innerhalb eines derartigen schwarzen Lochs befinden musst.
Machen wir´s kurz : Wie Groß ist der Schwarzschildradius von 6,129*10^52 kg Masse? Er beträgt 9,6 Milliarden Lichtjahre. Wie groß ist nun die mittlere Dichte eines solchen Schwarzen Lochs? bei einem Radius von 9,12 *10^26 m und einer angenommenen kugelsymetrischen Gestalt wären dies dann 1,929*10^-29 kg/m³. Also nicht einmal oder fast nur ein Atom pro m³.
Du würdest es also nicht einmal merken, wenn du selbst Teil eines solchen schwarzen Lochs wärst!
Eurem und dem publizierten Modell nach müsste aber jenes gewaltige Schwarze Loch eigentlich leer sein, egal wie groß es ist, und sich die mit ihm behaftete Materie im Sinne der Singularität relativ in einem gedachten Kernpunkt vorhanden sein mit einer unendlichen Verdichtung.
ich habe nichts gegen diese Anschauung.... aber was passiert dann? was passiert also mit jener sich immer mehr verdichtenden Masse innerhalb eines schwarzen Lochs?
Nun, meine Lösung: der Big-Bäng, also die Explosion im Innern eines Schwarzen Lochs, und damit das schlagartige Ausbreiten aufgenommener Energie.
Denn was genau kommt denn in ein Schwarzes Loch hinein? Es ist nicht Materie, sondern Energie.
Und aus jener im Schwarzen Loch befindlichen Energie, die der Größe des schwarzem Lochs direkt proportional ist, wird dann Materie, Neue Materie! Ich würde sagen, im Vergleich zur vorangegangenen Materie ist es nunmehr "Antimaterie". Sie hat einen zur vorigen Materie umgekehrte "Ausrichtung".
Mehr noch: Nach meinem vertretenen Modell kann sich eine beliebige Materie niemals mehr verdichten, also auf einen einzigen Punkt hin konzentrieren, als wie der zu jener Masse passende Schwarzschildradius. Wenn sie diesen Punkt unterschreitet, kommt es zu dem, was ich damals geschrieben habe, und was hier belächelt wurde : der kosmischen "Zellteilung". Das heißt, die Materie kann sich dann sehr wohl weiter verdichten, aber nur, wenn sie sich gleichzeitig teilt! Denn die geteilten Hälften eines Schwarzen Lochs brauchen entsprechend "nur noch" 1/ 2³ ihres Ausgangsvolumens, also 1/8. Das heißt, beide Hälften nehmen zusammen nur noch 1/4 des Raumes ein. usw....
Dies ist ein ungeheuer interessantes und zugleich faszinierendes Phänomen aus meiner Sicht. Denn in diesem Moment, im Moment der Teilung setzt auch zugleich zwischen den beiden sich nunmehr zusammen ziehenden Gebilden auch eine "negative" Kraft ein, das heißt, die Teile ziehen sich gleichzeitig an und stoßen sich gleichzeitig ab. Es kommt im Zuge jenes Wechselspiels zu immer weiteren Teilungen und Verdichtungen, wobei sich jene Objekte über den Raum zu verteilen beginnen.... sie zeigen eine Fluchtbewegung voneinander weg, was aber nichts anderes ist, als eigentlich eine Kontraktionsbewegung der einzelnen Gebilde.
Kurzum wir erleben in einem solchen Schwarzen Loch genau das, was wir jetzt überall im Universum beobachten können.....
soweit erst mal.
Gruß
Seeadler