Die RKK und die Evolutionstheorie

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Pluto
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#151 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Di 8. Sep 2015, 19:57

R.F. hat geschrieben:Hätte sich Kardinal Schönborn deutlicher positioniert - was nicht zuletzt im Hinblick auf den Ideologie-Charakter der Evolutionsthese durchaus berechtigt wäre - hätte ihm die Steinigung gedroht...
Ich denke das haben wir abgeschafft.

Aber wenns nach mir ginge, so wären ein paar Jährchen hinter Gittern schon angemessen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Andreas
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#152 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Di 8. Sep 2015, 20:00

Pluto hat geschrieben: Ja. Da tut Schöborn sogar so, als sei die Evolutionstheorie der Verdienst der Kriche.
Dafür kann man nur sagen: Pfui! :thumbdown:
Wie bitte?
Christoph Schönborn hat geschrieben:Seit Papst Johannes Paul II. 1996 erklärt hat, dass die Evolution (ein Begriff, den er nicht definierte) „mehr“ sei als nur eine „Hypothese“, haben die Verteidiger des neo-darwinistischen Dogmas eine angebliche Akzeptanz oder Zustimmung der römisch-katholischen Kirche ins Treffen geführt, wenn sie ihre Theorie als mit dem christlichen Glauben in gewisser vereinbar darstellen.
Wo steht da, dass die Evolutionstheorie ein Verdienst der Kirche sei?

Pluto hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:DAS IST eine unzulässige, ideologische Vermengung von Naturwissenschaft und Glaube - aber nicht von der Seite Schönborns oder der RKK - und dagegen wehrt er sich zu recht.
Wäre was wahres dran an dieser Unterstellung, so würde ich mich dagegen nicht wehren wollen.
Dann wirst du ja jetzt bestimmt die Unwahrheit dieser Unterstellung belegen.

Hemul
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#153 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Hemul » Di 8. Sep 2015, 20:03

Pluto hat geschrieben: Die Evolutionstheorie hat noch nie den Anspruch erhoben, mit der Schöpfungsgeschichte der Bibel kompatibel zu sein. Darwin verlor sogar darüber seinen Glauben, denn er sah keinen göttlichen Plan darin.
So weit ich informiert bin-soll sich der ehemalige Student der Theologie Darwin erst von Gott ab-und der ET zugewandt haben-als sein kleines Töchterchen trotz seiner intensiven Gebete verstarb. Wer weiß ob
es die ET heute überhaupt geben würde wenn Darwins Gebete von Gott damals erhört worden wären.
Zuletzt geändert von Hemul am Di 8. Sep 2015, 20:06, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#154 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von R.F. » Di 8. Sep 2015, 20:05

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Doch wenn ich in Erinnerung rufe, mit was dieser bereits vor etwa 25 Jahren die Gesellschaft verglich, sind wohl einige wieder furchtbar traurig.
Wieso dass denn?
Was hat er denn gesagt?
Ich wiederhole das besser nicht, lieber Pluto. Der eine oder andere könnte es persönlich nehmen...

Anton B.
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#155 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Anton B. » Di 8. Sep 2015, 20:07

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Hätte sich Kardinal Schönborn deutlicher positioniert - was nicht zuletzt im Hinblick auf den Ideologie-Charakter der Evolutionsthese durchaus berechtigt wäre - hätte ihm die Steinigung gedroht...
Ich denke das haben wir abgeschafft.

Aber wenns nach mir ginge, so wären ein paar Jährchen hinter Gittern schon angemessen.
Du meinst sicherlich: "vor Gittern". Den Gittern eines Beichtstuhls! Und "vor" den Gittern, weil er dort nicht als Beichtvater, sondern als Pönitent vorstellig wird und alle seine fiesen Verfehlungen gegen die Naturwissenschaften beichtet. Das braucht Zeit.

Bin ich mit dieser soliden Interpretationsleistung jetzt der offizielle Lese-Obermeister von 4religion.de? Und löse ich Erwin und Savonlinna ab?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Pluto
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#156 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Di 8. Sep 2015, 20:12

Anton B. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber wenns nach mir ginge, so wären ein paar Jährchen hinter Gittern schon angemessen.
Du meinst sicherlich: "vor Gittern". Den Gittern eines Beichtstuhls!
Ähm ja... das wäre angemessen.

Anton B. hat geschrieben:Bin ich mit dieser soliden Interpretationsleistung jetzt der offizielle Lese-Obermeister von 4religion.de? Und löse ich Erwin und Savonlinna ab?
Yep.
Kraft meines Amtes ernenne ich dich zu unserem Oberlehrer. :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#157 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von R.F. » Di 8. Sep 2015, 20:17

Hemul hat geschrieben: - - -
So weit ich informiert bin-soll sich der ehemalige Student der Theologie Darwin erst von Gott ab-und der ET zugewandt haben-als sein kleines Töchterchen trotz seiner intensiven Gebete verstarb. Wer weiß ob
es die ET heute überhaupt geben würde wenn Darwins Gebete von Gott damals erhört worden wären.
Die auffallend einseitige Argumentation in seinem Buch “Die Entstehung der Arten” lässt tatsächlich auf eine solche Enttäuschung Darwins schließen.

Hemul
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#158 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Hemul » Di 8. Sep 2015, 20:24

R.F. hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: - - -
So weit ich informiert bin-soll sich der ehemalige Student der Theologie Darwin erst von Gott ab-und der ET zugewandt haben-als sein kleines Töchterchen trotz seiner intensiven Gebete verstarb. Wer weiß ob
es die ET heute überhaupt geben würde wenn Darwins Gebete von Gott damals erhört worden wären.
Die auffallend einseitige Argumentation in seinem Buch “Die Entstehung der Arten” lässt tatsächlich auf eine solche Enttäuschung Darwins schließen.

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... DvKvvlh1uA

Über Charles Darwin, den Begründer der modernen Evolutionstheorie, existiert eine Vielzahl von Biographien und Abhandlungen. Was gibt es da noch Neues zu berichten? Eine ganze Menge – was Randal Keynes, Ururenkel von Charles Darwin, in seinem Buch eindrucksvoll belegt. Er beleuchtet Darwin und seine Theorie der Evolution aus einem sehr persönlichen Blickwinkel. Einfühlend schildert er, wie der Tod von Annie, seiner ältesten Tochter, den Wissenschaftler Darwin und sein Werk geprägt hat.
Die Evolutionstheorie hätte wohl anders ausgesehen, wäre Darwin der Schicksalsschlag des Todes seiner geliebten Tochter erspart geblieben
. Nach dem Tod von Annie war Darwins Sicht der Natur noch stärker durch den Eindruck der Grausamkeit geprägt, mit der weniger gut angepasste Organismen ausgelöscht werden.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#159 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Di 8. Sep 2015, 20:42

AntonB, wie verstehst du diese Stelle?
Christoph Schönborn hat geschrieben:Seit Papst Johannes Paul II. 1996 erklärt hat, dass die Evolution (ein Begriff, den er nicht definierte) „mehr“ sei als nur eine „Hypothese“, haben die Verteidiger des neo-darwinistischen Dogmas eine angebliche Akzeptanz oder Zustimmung der römisch-katholischen Kirche ins Treffen geführt, wenn sie ihre Theorie als mit dem christlichen Glauben in gewisser vereinbar darstellen.
"Die Verteidiger des neo-darwinistischen Dogmas" Was ist darunter zu verstehen?
Darunter verstehe ich Ideologen, welche den Neo-Darwinismus für ihre Zwecke missbrauchen.
Naturwissenschaftliche Biologen sind ja bekanntlich keine "Dogmatiker", oder? Ihre Ergebnisse gegenüber der Kirche zu verteidigen, haben sie auch nicht nötig und mit den Glaubenslehren der Kirche wollen sie ihre Forschungsergebnisse erst recht nicht vermengen, in dem sie der Kirche eine diesbezügliche Akzeptanz unterjubeln.

Also: Diese dogmatischen "Verteidiger" des Neo-Darwinismus unterstellen, eine angebliche Akzeptanz oder Zustimmung der RKK, wenn sie ihre Theorie (die Theorie der Verteidiger des neo-darwinistischen Dogmas) ins Treffen führt UND als mit dem christlichen Glauben in gewisser [Weise] vereinbar darstellen.

DAS ist ein klarer Fall unzulässiger, ideologischer Vermengung von Wissenschaft und Glaubenswahrheiten der RKK - von der Seite der "Dogmatischen Verteidiger des Neo Darwinismus" - aber nicht von Schönborn oder der RKK.

So verstehe ich diesen Text. Falls du ihn anders verstehen solltest, erkläre mir deine Variante bitte.

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Savonlinna
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#160 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Savonlinna » Di 8. Sep 2015, 21:45

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Wieso das denn nicht? :roll: Sie ist doch auch eine kompetente Fachfrau u. hat sogar einen wissenschaftlichen Hintergrund. Bist Du Savolinnchen etwa nicht gewachsen? :Smiley popcorn:
Och Hemülchen...
Warum ich mich weigere erkennt man beim durchlesen des "Kommentars".
Christoph Schönborn hat geschrieben:Die Evolution im Sinn einer gemeinsamen Abstammung (aller Lebewesen) kann wahr sein, aber die Evolution im neodarwinistischen Sinn - ein zielloser, ungeplanter Vorgang zufälliger Veränderung und natürlicher Selektion - ist es nicht. Jedes Denksystem, das die überwältigende Evidenz für einen Plan in der Biologie leugnet oder weg zu erklären versucht, ist Ideologie, nicht Wissenschaft.
Richtig, Pluto. Das stimmt ja auch, was Schönborn da sagt.
Das ist genau das, wozu Du selber Deinen Adam runtergeschrieben hast.

Wir lesen diesen Text verschieben, wir beide.
Das ist leider das Problem, und es gibt keinen Weg der Vermittlung.
Höchstens Andreas könnte noch vermitteln.

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