Die RKK und die Evolutionstheorie

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Andreas
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#71 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Mo 7. Sep 2015, 18:56

Anton B. hat geschrieben:Vorher (2006) hat er noch dies zu seiner Verteidigung geschrieben:
Und erwähnt dort Römer 1,19-20 - genau die gleiche Stelle die ich oben zitiert hatte, mit ein bisschen mehr Kontext Römer 1,18-22. An dem Punkt wird es theologisch tatsächlich römisch-katholisch-kritisch.

Anton B.
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#72 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Anton B. » Mo 7. Sep 2015, 18:59

Pluto hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Ist zwar hier nicht relevant, um seinen Text zu analysieren, aber hast du zu seiner Entschuldigung, die ich - bis jetzt - für überflüssig erachte, eine Quelle?
Nein.
Es ist ziemlich lange her. Aber ich bin offensichtlich nicht der Einzige der das vernommen hat.
Hier.

Und auch das Weitere, was der ORF-Korrespondent so berichtet, hört sich wieder ganz ordentlich an.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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Andreas
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#73 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Mo 7. Sep 2015, 19:03

Kann mal ein Englischprofi dies checken, ob da ersichtlich draus wird, auf welche Personen er sich bezieht, die Urheber unserer ominösen Logienquelle Q :lol:

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#74 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Mo 7. Sep 2015, 19:07

Anton B. hat geschrieben:Hier.

Und auch das Weitere, was der ORF-Korrespondent so berichtet, hört sich wieder ganz ordentlich an.
Danke Anton.
Schade, hat er nicht von Anfang an so geschrieben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Anton B.
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#75 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Anton B. » Mo 7. Sep 2015, 20:03

Andreas hat geschrieben:Kann mal ein Englischprofi dies checken, ob da ersichtlich draus wird, auf welche Personen er sich bezieht, die Urheber unserer ominösen Logienquelle Q :lol:
Er referiert auf ein Zitat von William Provine, welches wiederum aus einer ET/ID-Debatte mit Phillip Johnson aus den 1990er Jahren stammt. Das ist nichts, was wissenschaftlich reputabel ist.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

closs
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#76 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von closs » Mo 7. Sep 2015, 20:28

Pluto hat geschrieben:Schade, hat er nicht von Anfang an so geschrieben.
In diesem Link steht von Schönborn:
"Die Evolutionsforschung könne nur fragen, wie die Formen des Lebens sich entwickelt haben. Beanspruche die Naturwissenschaft, die Frage nach dem Ziel unseres Daseins zu beantworten, "verlässt sie den Boden ihrer Wissenschaftlichkeit und wird zur Weltanschauung". Hier sauber zu unterschieden, erscheine ihm für die Zukunft wichtig".

Genau so habe ich es von Anfang an verstanden - und genau darum geht es: Die Trennung von Wissenschaft und Weltanschauung. - Und dass Weltanschauungen heute häufig als Ergebnis von Wissenschaft auftauchen, sollte ja nicht entgangen sein. Aber Wissenschaft und Weltanschauung sind und bleiben unterschiedliche Kategorien.

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#77 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Andreas » Mo 7. Sep 2015, 20:45

Anton B. hat geschrieben:Er referiert auf ein Zitat von William Provine, welches wiederum aus einer ET/ID-Debatte mit Phillip Johnson aus den 1990er Jahren stammt. Das ist nichts, was wissenschaftlich reputabel ist.
Vielen Dank!
1990 ist viel zu lange her. Es muss zwischen 2004 und Juli 2005 - wegen seiner Formulierung "kürzlich" vermutlich aus 2005 sein.

Was ich bis jetzt gesehen habe, scheinen sich Schönborns "Entschuldigungen" eigentlich nur auf seine Formulierung (grob, holzschnittartig), nicht aber auf den Inhalt seines Kommentars zu beziehen, mit keinem Wort erwähnt er eine etwaige unzulässige Vermengung von römisch-katholischen Glaubenssätzen und Naturwissenschaft und von Beleidigungen ist auch nicht die Rede.

Ich finde sein Kommentar wurde hier ziemlich verzerrt in Szene gesetzt.

Pluto hat geschrieben:Die rkK will offenbar mit ihrer Aussage die Evolution sei von Gott gelenkt, den Naturwissenschaftlern sagen wie sie ihre Arbeit machen SOLL.
Dazu Kardinal Schönborn (2005)...
Ich lese in Schönborns Kommentar nichts, was solche Aussagen auch nur annähernd rechtfertigen würde.

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#78 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Münek » Mo 7. Sep 2015, 21:46

Andreas hat geschrieben:Ich lese deine Signatur.
Wo Wahrheitssuchende sind, schließe dich an. Meide aber diejenigen die behaupten die Wahrheit zu besitzen.
Genau das tue ich. Ich bin Christ und finde Naturwissenschaft toll.
Religionen und Wissenschaften sind auf der Suche nach der Wahrheit.

Wenn die katholische Kirche sich im Besitz unhinterfragbarer "Glaubenswahrheiten"
(Glaubensdogmen) wähnt, ist sie diesbezüglich NICHT auf der Suche nach Wahrheit.

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#79 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von Münek » Mo 7. Sep 2015, 22:34

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Schade, hat er nicht von Anfang an so geschrieben.
In diesem Link steht von Schönborn:
"Die Evolutionsforschung könne nur fragen, wie die Formen des Lebens sich entwickelt haben. Beanspruche die Naturwissenschaft, die Frage nach dem Ziel unseres Daseins zu beantworten, "verlässt sie den Boden ihrer Wissenschaftlichkeit und wird zur Weltanschauung". Hier sauber zu unterschieden, erscheine ihm für die Zukunft wichtig".

Genau so habe ich es von Anfang an verstanden - und genau darum geht es: Die Trennung von Wissenschaft und Weltanschauung. - Und dass Weltanschauungen heute häufig als Ergebnis von Wissenschaft auftauchen, sollte ja nicht entgangen sein. Aber Wissenschaft und Weltanschauung sind und bleiben unterschiedliche Kategorien.

Die Wissenschaft hat meines Wissens noch NIE beansprucht, "die Frage nach dem ZIEL unseres Daseins zu beantworten."

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#80 Re: Die RKK und die Evolutionstheorie

Beitrag von closs » Mo 7. Sep 2015, 22:57

Münek hat geschrieben:Die Wissenschaft hat meines Wissens noch NIE beansprucht, "die Frage nach dem ZIEL unseres Daseins zu beantworten."
Eben - und deshalb muss man Wissenschaft und geistige Fragestellungen trennen. - Das ändert nichts daran, dass man bei geistigen Fragestellungen wissenschaftlich-methodisch arbeiten kann, wenn dadurch nötige Grundlagenarbeit erfüllt werden kann.

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