Es liegt mir jetzt NICHT daran, Wunder zu verteidigen. - In diesem Sinne wäre meine Antwort:Anton B. hat geschrieben:Wenn es reine Textarbeit wäre, warum tauchen dann in historischen Darstellungen keine echten Wunder auf.
Welches Interesse sollte (vom Kanon unabhängige) Geschichtsschreibung haben, dies zu thematisieren? - Weiterhin: Man müsste prüfen, ob die mehr-quelligen Berichte darüber (Bibel bzw. nicht im Kanon aufgenommene Schriften) einem historischen Charakter genügen, wenn man sie mit anderen (un-biblischen) Textzeugen der Zeit vergleicht.
Wieso wissen wir eigentlich mehr-quellig, dass es dies Wunder (aus Sicht der Schreiber) gab? - Sind das nicht historische Textzeugen, aus denen wir es wissen?
Unter "Wunder" verstehe ich, dass es keiner naturwissenschaft begründete Hilfskonstrukte bedarf - wäre es so, wären es doch keine Wunder - oder?Anton B. hat geschrieben:Wo läuft Jesus wirklich "historisch" über Wasser, ohne dass nicht naturwissenschaftlich begründete Hilfskonstrukte verwendet werden?
Zumindest sollten die Wissenschaftler selber erst mal wissen, dass diese verschiedenen Versionen/Perpektiven/Varianten möglich sind - die Wissenschaftler sollten als in Distanz bleiben zu Ergebnissen ihrer Zeit, im Wissen (wozu sonst wären sie Historiker?), dass es in der nächsten Epoche schon wieder ganz anders sein kann.Anton B. hat geschrieben:Was soll das Endergebnis sein: Ein Wiki-Artikel, ein Lehrbuch, in dem kompilatorisch und synoptisch ....
Für wiki, also Laien-Leser, sollte man bei jedem Thema (hat gar nichts mit Bibel zu tun) sagen: "DAS ist der heutige Stand - wir hoffen, dass er einen Fortschritt (qualitativ gemeint) zu vorherigen Ständen darstellt". - Natürlich kann man das nicht überall hinschreiben ("Für Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker"), aber es müsste in ALLEN Schularten intensiv geschult werden - damit die Leute lernen können, WIRKLICH kritisch zu werden.
Nein - weil die NAturwissenschaft notwenigerweise (!) einen methodischen Athismus hat und nur falsifizierbare DInge relevant finden darf - das ist ihr wohl-definiertes Segment - aber es ist eben ein Segment, wenn auch sicherlich ein großes Segment.Anton B. hat geschrieben:Sollen wir die Wunderhypothese auch synoptisch in unseren Lehrbüchern der naturwissenschaftlichen Erklärung gegenüberstellen?