Savonlinna hat geschrieben:Solche Ausflüge machen in meinen Augen keinen Sinn in unserem Zusammenhang hier, da ja der heutige Sinn gemeint ist, auch schon im Mittelalter so gemeint war.
Das vermute ich leider auch - in meinen Augen inakzeptabel.
Savonlinna hat geschrieben:All den vielen geschädigten Kindern und Jugendlichen, die teilweise in die Psychiatrie mussten, sich alleine nicht mehr helfen konnten, weil man ihnen den Sündengedanken eingebohrt hat - kann man nicht helfen, indem man ihnen das Wort uminterpretiert.
Da stimme ich Dir ausdrücklich zu - aber hier passiert dasselbe wie bei jeder Rezeption: Der Ursinn wird verändert oder gar verfälscht.
Savonlinna hat geschrieben:Es reicht, wenn es fünfzig Prozent sind, die unter "schwerer Sünde" genau das verstehen, was das Wort sagt und unterschwellig das bei der Beratung übertragen.
Meine diesbezügliche Erfahrungen sind natürlich nicht repräsentativ, aber wirklich eindeutig anders. - Die Berater, die ich kenne, outen sich nicht einmal als Christen (obwohl ersichtlich ist, dass die Beratungsstelle christlicher-seits bezahlt wird). - Es geht mehr um das "Spüre in Dich hinein, was Dein Innerstes sagt und tu es".
Savonlinna hat geschrieben:Das ist grundfalsch
Da sind wir unterschiedlicher Meinung - allerdings ergänze ich, dass ich mit "System" nicht nur bewusst selbst-gemachte Systeme verstehe, sondern auch unbewusste Systeme ("Formatierungen") meine.
Nenne mir eine Denkweise, die keine nicht-falsifizierbare Prämisse ("System") hat, auf der sie beruht.
Savonlinna hat geschrieben:Es kommt eben immer darauf an: schädlich für wen?
In diesem Fall ausschließlich für die potentielle Mutter.
Savonlinna hat geschrieben:Aber für mich gibt es nur einen einzigen Grundantrieb im Menschen
Welcher da wäre? - Selbsterhaltung?
Pluto hat geschrieben:Wäre es nicht wesentlich besser, jedem Menschen (vor allem der Mutter), die Entscheidung (innerhalb der Gesetze) selbst zu überlassen?
Christlich gesehen hat sie diese Entscheidungs-Gewalt.