Dem Deutschlandfunk-Artikel entnahm ich, dass der vorletzte Papst sich sehr schwammig und allgemein ausgedrückt hatte. Besser wäre es gewesen, wenn er die Begriffe, Inquisition, Antijudaismus, Juden und Namen wie Galileo konkret benannt hätte. So hätte er z.B. sagen können: 'Über fünf Jahrhunderte Inquisition waren ein großes Verbrechen an der Menschlichkeit, zu dem sich unsere Kirche reuig bekennen muss ... darunter litten auch unsere älteren Brüder, die Juden, denen wir die Heilige Schrift verdanken. Wir bitten sie im Geiste dieser Schrift um Vergebung.' Natürlich kann ein Papst sich sehr viel eloquenter ausdrücken, aber ich hoffe Du weist nun, worum es mir geht.closs hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre, wurde zu all den genannten Dingen entschuldigende Worte gesagt. - Letztlich läuft es immer raus auf ein: "Soweit die Kirche beim Thema x gefehlt hat, entschuldigen wir uns". - Was könnte man aus Deiner Sicht besser machen?Halman hat geschrieben: So schwierig ist das doch nicht - es sei denn, man ist Papst.
Paulus ist in dieser Hinsicht ein gutes Vorbild. Er schrieb:
Paulus benannte seine Sünde konkret und verhüllte sie nicht in schwammiger Rhetorik.Zitat aus 1. Kor 15:9
9 Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.