Wie entstand das Leben?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Hemul
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#731 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Di 18. Aug 2015, 14:36

R.F. hat geschrieben: Kein Mensch kann Leben wirklich definieren. Das Leben ist und bleibt uns jetzigen Menschen ein Mysterium...
:thumbup:
Deshalb gilt bis in alle Ewigkeit die Wahrheit die David uns in Psalm 36:9-10 wie folgt aufzeigt:
6 Deine Güte, Jahwe, reicht bis zum Himmel, / deine Treue bis zu den Wolken. 7 Dein Recht steht wie die Gottesberge, / dein Richten wie das gewaltige Meer. / Menschen und Tieren hilfst du, Jahwe. 8 Wundervoll ist deine Güte, Gott! / Im Schatten deiner Flügel suchen Menschenkinder Schutz. 9 Sie genießen den Reichtum deines Hauses. / Vom Bach deiner Freude lässt du sie trinken. 10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, / in deinem Licht sehen wir das Licht.
:clap:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Janina
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#732 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Janina » Di 18. Aug 2015, 14:48

R.F. hat geschrieben:Kein Mensch kann Leben wirklich definieren.
Korrektur: Die, die es nicht können, denken, sie wären allein auf der Welt. :lol:

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#733 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Di 18. Aug 2015, 14:49

Hemul hat geschrieben:Wie weit reicht denn die Reichweite? :lol:
Weit genug um die Mystik zu zerschlagen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#734 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von ThomasM » Di 18. Aug 2015, 16:01

Flavius hat geschrieben:Solange die Wissenschaft es nicht wirklich schafft im Labor Leben zu erzeugen...
RF hat geschrieben:Wie bei diesem war beii allen derartigen Experimenten immer Leben im Spiel.
DAS nenne ich mal ein typische Argumentationsweise. Klasse :clap:

Solange die Wissenschaft es nicht schafft, Leben im Labor zu erschaffen, glauben wir nicht, dass Evolution das vermag.
Sobald Wissenschaft es schafft, Leben im Labor zu schaffen, sehen wir es als bewiesen an, dass Evolution es nicht schafft, weil Wissenschaftler ja lebendig sind.

Ergo: Es gibt keine logische Möglichkeit, zu zeigen, dass bei der Entstehung des Lebens Evolution im Spiel war.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#735 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Di 18. Aug 2015, 16:24

Solange die Wissenschaft es nicht schafft, Leben im Labor zu erschaffen, glauben wir nicht, dass Evolution das vermag.
Und : Was ist falsch an dieser Aussage? Wissenschaftl. total korrekt - aber mir scheint, nur solange korrekt, wie es um andere Dinge geht oder solange man nicht so "Alt-Modisches" wie "Höhere Mächte waren da mit im Spiel" kommt.--- . Postulate, Hypothesen oder Theorien werden IMMER erst anerkannt, wenn sie bewiesen sind. Das ist doch wissenschaftliche gängige Praxis. Ist das richtig oder abwegig oder eine Verdrehung ??

Willst Du - als Wissenschaftler- neue Bewertungs-Kriterien einführen? "Das darf man"- aber wenn mir denn nicht inmeine Konzept od. Bild reinpasst- "das aber nicht"?

Es ist bisher definitiv nicht gelungen (weder hier noch der Wissenschaft allgemein) eine verlässliche Aussage zu Abiogenese und auch zu einigen späteren zu machen. (Ich stelle die Rolle von ET bei Späterem nicht generell inj Farge- es gibt aber auch da Sachen, die eigentlich etwas mehr als nur M&S (Mut.u.Sel. bedürfen..
Die Modell sind da aber - entgegen dem wie es oft dargestellt wird, nicht soo schlüssig und teils eben nicht bewiesen. Es sind Möglichkeiten , aber nicht bewiesen. Solange dies nicht darf Fall ist, darf ich jederzeit andere Modelle dagegen stellen.
Zuletzt geändert von Flavius am Di 18. Aug 2015, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#736 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Janina » Di 18. Aug 2015, 16:34

Flavius hat geschrieben:Und was ist daran falsch?
Alles. Und damit bereits der Versuch, von jeglicher Grundlage unbeleckt über Wissenschaftstheorie zu schwadronieren.

Aber jetzt ist hier genug Müll, können wir nicht wieder zum Thema zurückkehren? Aber bitte nur mit Ahnung.

Was mich mal interessieren würde (natürlich nur vom biologischen Standpunkt):
Wie kann die Verpuppung bei Insekten entstanden sein?
https://de.wikipedia.org/wiki/Metamorphose_%28Zoologie%29 hat geschrieben:Bei der vollkommenen Metamorphose (Holometabolie) werden die Typen Homometabolie, Remetabolie, Parametabolie und Allometabolie differenziert. Unter diese Form fällt auch das Beispiel des Schmetterlings mit seinem Puppen-Zwischenstadium und dem dabei ablaufenden völligen Umbau der Organe. Zum Ablauf der vollkommenen Metamorphose ist zu sagen, dass es sich bei dem aus der Larve entstehenden Lebewesen in der Regel um ein vollkommen neues Lebewesen handelt. Die ursprüngliche Larve wird nämlich durch die eigenen Verdauungssäfte zunächst nahezu vollständig aufgelöst und stirbt so. Diese teilweise Selbstverdauung wird Histolyse genannt. Nur einige Ansammlungen von speziellen, Histioblasten genannten Zellen, die während des Larvenstadiums keinerlei Funktion erfüllten, bleiben von diesem Vorgang verschont und bilden die Anlagen für die neu entstehenden Organe.
Ist da nicht eine Entwicklung über ein "Tal des Todes" beschrieben? Wie kann solch eine Entwicklung graduell stattfinden?

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#737 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von ThomasM » Di 18. Aug 2015, 16:45

Flavius hat geschrieben:
Solange die Wissenschaft es nicht schafft, Leben im Labor zu erschaffen, glauben wir nicht, dass Evolution das vermag.
Und was ist daran falsch? Postulate, Hypothesen oder Theorien werden IMMER erst anerkannt, wenn sie bewiesen sind. Das ist doch wissenschaftliche Praxis. Ist das richtig oder abwegig ?
Das ist so formuliert falsch. Deine Fehler sind

1. In der Wissenschaft wird nicht bewiesen. Es werden Modelle geprüft gegen Fakten, Näherungen und Modellierungsannahmen gegen Vorhersagen geprüft und ggf. alternative Modellierungen vorgeschlagen.

2. Die Evolutionstheorie IST anerkannt, allgemein, durchgehend und von allen ernsthaften Wissenschaftlern. Insofern brauchst du dir um die Anerkennung der Evolutionstheorie keine Gedanken machen.

3. Hast du eine Leseschwäche. Du hast meinen letzten Beitrag nicht gelesen. Der Punkt, auf den ich hingewiesen habe, betrifft deine Argumentationsweise, nicht den eigentlichen Inhalt dessen, was du auszudrücken versuchst. Deine Argumentationsweise wirft ein klares Licht auf deine Person.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#738 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Di 18. Aug 2015, 16:46

Flavius hat geschrieben:entgegen dem wie es oft dargestellt wird, nicht soo schlüssig und teils eben nicht bewiesen. Es sind Möglichkeiten , aber nicht bewiesen. Solange dies nicht darf Fall ist, darf ich jederzeit andere Modelle dagegen stellen.
Entgegen deiner Vermutung, kann man überhaupt nichts beweisen.

Ist dir Karl Popper und der Positivismus Streit ein Begriff?

Popper erkannte in den 50-er Jahen des letzten Jahrhundert anhand seines Beispiels der schwarzen Schwäne, dass der Positivismus nicht als Beweismittel taugte. Er forderte deshalb auf, die Fehlersuche zum Leitprinzip der Wissenschaft zu erheben.
Das Problem dabei ist dass man damit nicht unbedingt zur Wahrheit gelangt, weil in der Fehlersuche ebenfalls Fehler vorhanden sein können. Aber immerhin ist der KR als Methode weitaus besser als der früher geltende Nominalismus (vom Realismus gar ganz zu schweigen), denn mit dem KR kann man zumindest die Gewissheit erlangen, sich der Wahrheit genähert zu haben.

Wir können uns deshalb der Wahrheit nähern, aber besitzen können wir sie nicht. Wer das Gegenteil behauptet ist kein Wissenschaftler.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#739 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Di 18. Aug 2015, 16:49

Verpuppung ist auch einer der vielen Vorgänge, die genialen Usrpruns sein müssen. Dazu auch - bleiben wir beim Schmetterling- mind. 2 grandiose Komplett-Umwandlungs-Vorgänge. (Solche genialen, komplizierten Metamorphosen sind keine Produkte von Zufall Mutationen u. Selektion mehr. ich kann da vor ernsthafte Wissenschaftler hinstellen und das erörtern. Da wird dann aber dann wirklich nachgedacht und gut durchdacht diskutiert. Und : ) Nicht mit dem einzigem Ziel ich muss unbedingt recht behalten !
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#740 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Flavius » Di 18. Aug 2015, 17:02

ThomasM hat geschrieben:1. In der Wissenschaft wird nicht bewiesen. Es werden Modelle geprüft gegen Fakten, Näherungen und Modellierungsannahmen gegen Vorhersagen geprüft und ggf. alternative Modellierungen vorgeschlagen.

2. Die Evolutionstheorie IST anerkannt, allgemein, durchgehend und von allen ernsthaften Wissenschaftlern. Insofern brauchst du dir um die Anerkennung der Evolutionstheorie keine Gedanken machen.

3. Hast du eine Leseschwäche. Du hast meinen letzten Beitrag nicht gelesen. Der Punkt, auf den ich hingewiesen habe, betrifft deine Argumentationsweise, nicht den eigentlichen Inhalt dessen, was du auszudrücken versuchst. Deine Argumentationsweise wirft ein klares Licht auf deine Person
Zu 1. Okay, klar... ausser das merkwürdige " in der Wissenschaft wird nicht bewiesen". Thomas. Am Ende muss sie das dann schon. Sonst könnten sie sich am Ende auch reine "Philosophen und Theoretiker" nennen lassen. Nein, nein Beweise sind der Wissenschaft bekanntermassen sehr wichtig. (und das ist auch gut so) Die Wissenschaft pocht sehr darauf, dass Behauptetes letztlich auch verifizíerbar wird. (Solange ist und bleibt es eben Hypothese od. Theorie) #
zu 2: (Wenn ich jetzt frech bin, schreibe ich: Das ist ein Wunsch(Traum) -- Doch im mache mir Gedanken zum Wahrheitsgehalt mancher Aussagen der ET. Nur weil sie in bestimmten (wissenschaftlichen) Zirkeln - sich oft selbst bestätigend !- Anklang und viele Freunde hat, muss sie nicht in allem richtig sein. (Die Mehrheit irrte öfters .. Sollen wir mal 2-3 große wissenschaftl. Irrtümer besprechen) Wiederhole vorichtshalber: Ich zweifle nicht an Allem (M&S sind da u. diese wird auch gut beobachtet). Aber Erst-Erst-Entstehung und "ein paar spätere Hergänge/Vorgänge sind m.E. nicht geklärt.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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