Interpretationen der Schöpfung

Themen des alten Testaments
Pluto
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#91 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Pluto » Mo 1. Jul 2013, 10:17

Kalea Solana hat geschrieben:Erntet man Lorbeeren nur durch Können, dann ist das Können auf der Seite des Siegers - warum soll er sich nicht freuen dürfen? Lese ich in seeadlers Text oben etwas von Freude? Ich lese nur rechtfertigende Versuche, die vorgetragene Meinung gesellschaftstauglich zu gestalten. Hochmut - oder Langmut? Ist der Langmütige ein verkappter Hochmütiger, wenn er den Kontrast Stärke und Schwäche auf die Waage legt? Als Zahlenjongleur liegt ihm diese Vergleichsweise vielleicht näher, als ein langatmiges (demütiges) Umschreiben der Ursachen für das ihm entgegen gebrachte Unverständnis? Postmodernes Denken kann ja auch darauf verzichten. Eigentlich. Und eigentlich sollte es heute auch nicht mehr "in" sein andere zu beschämen, nur weil einem ein Nasenloch nicht gefällt...

Wodurch wird beschämt?
Durch Kritik?
Durch die Wahrheit?
oder durch subjektive Empfindungen, die man für wichtiger hält, als die des anderen? Hochmut ist relativ ------
Hi Kalea,
Zunächst mal... Danke und Kompliment für deine stets interessanten Beiträgen!

Ich bin empfänglich für alles Mögliche an Anregungen, aber wenn man die Wahrsagerei anhand biblischer Numerologie einfach unbegründet stehen lässt, sich Aufforderungen diese zu erklären hartnäckig widersetzt und stattdessen unentwegt nur polemisiert und den Beleidigten spielt, ist das für mich ein Zeichen inakzeptabler Diskussionskultur.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#92 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von ThomasM » Mo 1. Jul 2013, 12:58

Hallo Kalea Solana
Kalea Solana hat geschrieben: Was ist Hochmut?
Selbstsicherheit?
Wissen?
Sachbezogenheit?
Nüchternheit?
Hochmut ist meines Erachtens die Einstellung: "Ich habe Erkenntnisse, die der andere nicht hat und deshalb bin ich der Meister".
Seeadlers Titulierung von anderen als "Unwissende" empfinde ich als Hochmut, weil er annimmt, keiner hätte sich mit den biblischen Texten beschäftigt und deshalb hätte er ein Monopol. Dagegen habe ich mich mit den biblischen Texten beschäftigt und komme zu vollkommen anderen Aussagen. Deshalb wehre ich mich dagegen, in dieser Hinsicht als unwissend bezeichnet zu werden.

Ich gebe zu, dass ein Vorsprung in Bildung und Wissen zu Hochmut führen kann, auch bei mir. Ich versuche das dadurch auszugleichen, dass ich mich in die Ebenen derjenigen begebe, die weniger Wissen angehäuft haben, und daran ansetze. Gelingt allerdings nicht immer

Kalea Solana hat geschrieben: Wodurch wird beschämt?
Durch Kritik?
Durch die Wahrheit?
oder durch subjektive Empfindungen, die man für wichtiger hält, als die des anderen? Hochmut ist relativ ------
Den anderen hochmütig empfinden oder sich beschämt fühlen sind primär MEINE Gefühle.

Das Letztere kann vom Gegenüber bewusst ausgelöst werden, meistens aber (gerade in einem Forum wie diesen) ist das ungewollt ausgelöst, weil man sich als Mensch zurückgesetzt fühlt. Das kann man sehr gut bei Seeadler sehen. Er hat für sich Erkenntnisse gewonnen, die für ihn sehr wertvoll sind. Wir anderen sehen diesen Wert nicht und sind auch nicht bereit, uns auf seine Ausführungen dazu einzulassen.

Das sieht man z.B. daran, dass Seeadler von "biblischen Zahlen" spricht und ich damit sofort die Assoziation Numerologie habe. Diese negative Assoziation beleidigt ihn, weil er sich in die Ecke des Numerologen gestellt fühlt (was durchaus auch stimmt). Ich meine das methodisch, von der Vorgehensweise her. Für Seeadler sind das aber nicht-biblische Gegner Gottes und dadurch fühlt er sich beleidigt / beschämt. Denn er sieht sich als Kind Gottes.

Ich kann aber in diesem Punkt auf seine Gefühle keine Rücksicht nehmen, denn ich halte die Methodik für so sehr unbiblisch, dass ich keine besseren Begriffe finde.

Der einzige Ausweg wäre die Rückkehr auf die Sachebene oder die Meta-Sachebene. Aber das ist wahrhaftig nicht immer einfach.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Kalea Solana
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#93 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Kalea Solana » Mo 1. Jul 2013, 13:02

Zeus hat geschrieben:
Kalea Solana hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Nicht unbedingt, schau mal:
Auferstehung

...deshalb gibt es ja auch ein neues Testament....
Die Idee von der ploetzlichen Sinnesaenderung des Jahveh so um 0030 ist aber fuer glaeubige Juden nicht glaubhaft...

So plötzlich kam sie ja gar nicht.... gläubige Juden warten heute noch auf den Messias ... den sie nicht erkannten, als er da war....
I amar presta aen
han mato ne nen
han mato ne chaen
a han noston ned wilith.

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Kalea Solana
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#94 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Kalea Solana » Mo 1. Jul 2013, 14:48

Pluto hat geschrieben:
Kalea Solana hat geschrieben:Erntet man Lorbeeren nur durch Können, dann ist das Können auf der Seite des Siegers - warum soll er sich nicht freuen dürfen? Lese ich in seeadlers Text oben etwas von Freude? Ich lese nur rechtfertigende Versuche, die vorgetragene Meinung gesellschaftstauglich zu gestalten. Hochmut - oder Langmut? Ist der Langmütige ein verkappter Hochmütiger, wenn er den Kontrast Stärke und Schwäche auf die Waage legt? Als Zahlenjongleur liegt ihm diese Vergleichsweise vielleicht näher, als ein langatmiges (demütiges) Umschreiben der Ursachen für das ihm entgegen gebrachte Unverständnis? Postmodernes Denken kann ja auch darauf verzichten. Eigentlich. Und eigentlich sollte es heute auch nicht mehr "in" sein andere zu beschämen, nur weil einem ein Nasenloch nicht gefällt...

Wodurch wird beschämt?
Durch Kritik?
Durch die Wahrheit?
oder durch subjektive Empfindungen, die man für wichtiger hält, als die des anderen? Hochmut ist relativ ------
Hi Kalea,
Zunächst mal... Danke und Kompliment für deine stets interessanten Beiträgen!

Ich bin empfänglich für alles Mögliche an Anregungen, aber wenn man die Wahrsagerei anhand biblischer Numerologie einfach unbegründet stehen lässt, sich Aufforderungen diese zu erklären hartnäckig widersetzt und stattdessen unentwegt nur polemisiert und den Beleidigten spielt, ist das für mich ein Zeichen inakzeptabler Diskussionskultur.

Hallo Pluto und danke, für Deine Worte... ich gebe mir Mühe^^

Wahrsagerei ist auch in der Bibel verpönt. Ebenso, falsche Lehren zu verbreiten. Um einen richtigen Weg aber finden zu können, muß man manchmal falsche Wege beschreiten. Denn der Mensch will nun mal alles selbst erkennen können. -
Deshalb mein Hinweis an seeadler, dass er über alle Erkenntnisse und Meinungen nicht den vergessen soll, der ihn hierhin oder dahin geführt hat, noch führen wird ...

Anders gesagt: es genügt nicht, ein gläubiger Christ zu sein. Man muß auch ein hörender und fühlender Christ sein. Jetzt, hier und heute ist wichtig. Die Umwelt ist wichtig. Arbeit, Bewegung, tägliche Pflichten, ist wichtig. Aufmerksam sein ist wichtig.
Gott hat uns dieses Leben geschenkt, und wir sollten es nicht in vergeistigten Sphären vertun, dadurch andere vernachlässigen, gar wichtige Momente versäumen, in denen wir etwas zum Guten hätten geändert haben könnten. Verschließen wir die eine (geistige) Türe, öffnet sich zwar eine andere, doch die eine bleibt zu. Alles zu seiner Zeit ... !

Auch ich möchte die Wahrheit wissen, möchte wissen, wie was in der Bibel gemeint ist, wenn es sich dem ersten Eindruck verschließt. Doch mich leitet eigentlich mehr die Suche und Nähe zu dem, der sie uns Menschen gegeben hat. Sein Sohn ist fantastisch! Ich bin sehr beeindruckt, repräsentiert dieser doch den "richtigen" Menschen. Das, was in uns steckt, braucht keine Zauberei oder Wahrsagung, um sich ihm anzunähern. Nähern wir uns ihm, nähert er sich uns. Sagst du ja zu den Engeln, sagen sie ja zu dir. -
Dies vermisse ich auch a weng an seeadler - in der Tat. Doch scheint ihm das Forum eher eine Diskussionsebene zu sein - man kann daraus keine Einstellungsgrundhaltung ableiten.
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Kalea Solana
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#95 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Kalea Solana » Mo 1. Jul 2013, 15:11

ThomasM hat geschrieben:Hallo Kalea Solana
Kalea Solana hat geschrieben: Was ist Hochmut?
Selbstsicherheit?
Wissen?
Sachbezogenheit?
Nüchternheit?
Hochmut ist meines Erachtens die Einstellung: "Ich habe Erkenntnisse, die der andere nicht hat und deshalb bin ich der Meister".
Seeadlers Titulierung von anderen als "Unwissende" empfinde ich als Hochmut, weil er annimmt, keiner hätte sich mit den biblischen Texten beschäftigt und deshalb hätte er ein Monopol. Dagegen habe ich mich mit den biblischen Texten beschäftigt und komme zu vollkommen anderen Aussagen. Deshalb wehre ich mich dagegen, in dieser Hinsicht als unwissend bezeichnet zu werden.

Ich gebe zu, dass ein Vorsprung in Bildung und Wissen zu Hochmut führen kann, auch bei mir. Ich versuche das dadurch auszugleichen, dass ich mich in die Ebenen derjenigen begebe, die weniger Wissen angehäuft haben, und daran ansetze. Gelingt allerdings nicht immer

Kalea Solana hat geschrieben: Wodurch wird beschämt?
Durch Kritik?
Durch die Wahrheit?
oder durch subjektive Empfindungen, die man für wichtiger hält, als die des anderen? Hochmut ist relativ ------
Den anderen hochmütig empfinden oder sich beschämt fühlen sind primär MEINE Gefühle.

Das Letztere kann vom Gegenüber bewusst ausgelöst werden, meistens aber (gerade in einem Forum wie diesen) ist das ungewollt ausgelöst, weil man sich als Mensch zurückgesetzt fühlt. Das kann man sehr gut bei Seeadler sehen. Er hat für sich Erkenntnisse gewonnen, die für ihn sehr wertvoll sind. Wir anderen sehen diesen Wert nicht und sind auch nicht bereit, uns auf seine Ausführungen dazu einzulassen.

Das sieht man z.B. daran, dass Seeadler von "biblischen Zahlen" spricht und ich damit sofort die Assoziation Numerologie habe. Diese negative Assoziation beleidigt ihn, weil er sich in die Ecke des Numerologen gestellt fühlt (was durchaus auch stimmt). Ich meine das methodisch, von der Vorgehensweise her. Für Seeadler sind das aber nicht-biblische Gegner Gottes und dadurch fühlt er sich beleidigt / beschämt. Denn er sieht sich als Kind Gottes.

Ich kann aber in diesem Punkt auf seine Gefühle keine Rücksicht nehmen, denn ich halte die Methodik für so sehr unbiblisch, dass ich keine besseren Begriffe finde.

Der einzige Ausweg wäre die Rückkehr auf die Sachebene oder die Meta-Sachebene. Aber das ist wahrhaftig nicht immer einfach.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

das habe ich schon so verstanden.
Wie Du schreibst: es sind Deine Gefühle.

Der Andere hat auch Gefühle. Und hier ist die Relation gefragt, mit welchem Gewicht Gefühle zu dem Vorgetragenen und die Art mit Grund! sind. Es hätte demnach gereicht, wenn Du knapp definiert hättest, wohin sich seine Überlegungen bewegen, wenn Du ihn wirklich da bremsen wolltest. "Du bist grenzenlos hochmütig" aber ist wie ein "ich puste dich jetzt um" und der andere lacht verbittert - der Weg ist das Ziel: seine Überlegungen haben kein konkretes Ziel, da sie heute keine Bestätigung erfahren können, was in Zukunft sein wird. Allenfalls wird er das Ziel "Propheterie" anstreben können. Anbeten, das muß sich auch der Prophet über kurz oder lang bewußt machen, wird man ihn deswegen nicht.

Lieben Gruß
Kalea
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seeadler
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#96 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von seeadler » Mo 1. Jul 2013, 15:34

Kalea, ich finde es ja gut, wenn du hier versuchst diplomatisch zu sein und alle Seiten irgendwie zufrieden zu stellen, doch wer hier mit einer "Schrotflinte" schießt, dem ist das auch vollkommen wurscht, ob dabei andere ebenso zu Schaden kommen, der nimmt das durchaus mit in kauf.... und hier wurde einige Male mit der Schrotflinte geschossen und dadurch schaden angerichtet. Wenn sich der derart Getroffene dann zunächst einmal die splitter heraus zieht und gleichzeitig anfängt zu schimpfen... ihn dann auch noch als weinerlich und was weiß ich zu bezeichnen ist schon ein wenig mehr als.... na ja...

Zum Thema bezüglich realer, also tatsächlicher Numerologie, vor allem aber Gematria hatte ich bereits -sachlich Stellung bezogen und entsprechende Links vorgelegt, was man darunter zu verstehen hat; Und unter Beachtung der Aussagen dieser Links wird eigentlich erkennbar, dass ich noch nicht einmal begonnen habe, hier irgendwelche Numerologie oder Gematria zu betreiben.

Und das meine ich, wenn ich dann von "Unwissenden" rede, die hier mit Vorwürfen kommen, die nun mal bei näherer Betrachtung haltlos und somit grundlos sind, zumal mir ja nicht einmal die Möglichkeit geboten wird, dies näher zu erörtern, was ich denn damit meine. Und auch hier hatte ich schon darauf hingewiesen, dass es in diesem Fall allerdings notwendig ist, nicht im zweiten Drittel einer eventuellen Verständigungsphase anzufangen, sondern von vorne : Soll heißen, wie kommt man dazu, Zahlen der Bibel im prophetischen Sinne nutzen und verwenden zu können. Da muss man sich erst im klaren sein, warum einige Zahlen in der Bibel so häufig vorkommen, und vor allem in der gleichen Beziehung zueinander. Hier schon mit Numerologie zu argumentieren nenne ich grundlos mit der Schrotflinte schießen.

Wie gesagt, ich habe noch nicht einmal mit der Numerologie begonnen. Ich verstehe unter Gematria und Numerologie exakt das, was in den von mir hier geposteten Links auch nachzulesen ist.

Darum, lieber Kalea, ich denke nicht, dass dies der Grund der Entrüstung ist, aber die Schrotflinte hat nicht ihre Wirkung verfehlt. Das Thema hat mal wieder wie so oft eine unsachliche Wendung bekommen.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

ThomasM
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#97 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von ThomasM » Mo 1. Jul 2013, 15:45

seeadler hat geschrieben: Zum Thema bezüglich realer, also tatsächlicher Numerologie, vor allem aber Gematria hatte ich bereits -sachlich Stellung bezogen und entsprechende Links vorgelegt, was man darunter zu verstehen hat;
Gematria ist aber nur ein Teilgebiet der Numerologie bzw. Zahlensymbolik.

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Numerologie

Und Zahlensymbolik betreibst du durchaus, trotz der ausdrücklichen Warnungen.

Gruß
Thomas
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#98 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von ThomasM » Mo 1. Jul 2013, 15:50

Hallo Zeus
Zeus hat geschrieben: Das sind keine Dogmen.
Unter einem Dogma (altgr. δόγμα, dógma, „Meinung, Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“[1]) versteht man eine feststehende Definition oder eine grundlegende, normative (Lehr-)Meinung, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich festgestellt wird.
DOGMA
Und du meinst, ein Lehrsatz, wie

- es gibt keinen Gott

ist keine normative Lehrmeinung, die ein Wahrheitsanspruch unumstößlich feststellt?
Das kann ich nicht erkennen, zumindest verwenden die Vertreter dieses Lehrsatzes ihn genau so. Eine Existenz Gottes wird ohne weiteren Beweis ausgeschlossen und daraus eine (materialistisches) Lehrgebäude errichtet.

Am Klarsten zu erkennen bei Hawkings "der große Wurf".

Dasselbe gilt für die anderen von mir genannten Lehrsätze.

Gruß
Thomas
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#99 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von seeadler » Mo 1. Jul 2013, 15:58

so nebenbei, mich würde mal interessieren, was so mancher mit jener Aussage anfangen:
Offb 13,17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. 18 Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig.

oder dann auch mit jener hier :

Joh 21,11 Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz an Land, voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig. Und obwohl es so viele waren, zerriss doch das Netz nicht.

und vor allem mit diesen sieben mal in der Bibel in unterschiedlicher Schreibweise formulierten gleichen Zeiträumen Eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit; zweiundvierzig Monate; tausendzweihundertundsechsig Tage; : Daniel 7,25; 12,7; Offb 11,3; 12,6; 11,2; Offb 13,5

Ich denke, wenn wir jenen Sachverhalt schon mal klären, ebenso wie die 2300 Abende und Morgen aus Daniel 8,14 und 490 Jahrtage aus Daniel 9,25.... dann können wir uns immer noch darüber auslassen, ob es sich hierbei um derartige Numerologie handelt, wie sie mir hier vorgeworfen wird.

Oder auch
Offenbarung 9, 15 Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen.

im übrigen gerade bei den bezeichneten 490 Jahrtagen könnte man, wenn es nicht ausdrücklich in der Bibel stünde ebenso klar und deutlich von Numerologie, also Zahlenspielereien reden , denn siehe den Wortlaut des Textes:

Daniel 9,25 So wisse nun und gib Acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit. 26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist. 27 Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über die Verwüstung ergießen wird
.

Das ist wohl der am häufigste falsch verstandene text der gesamten Bibel... und zugleich eines der wichtigsten aussagen überhaupt die Juden betreffend.


Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#100 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Zeus » Mo 1. Jul 2013, 18:21

ThomasM hat geschrieben: Und du meinst, ein Lehrsatz, wie

- es gibt keinen Gott

ist keine normative Lehrmeinung, die ein Wahrheitsanspruch unumstößlich feststellt?
Wer "lehrt" denn sowas, welche Kirche , welches Institut?
Die genaue Aussage der Säkularisrten lautet: "Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott."
Die Religiösen behaupten dagegen, es gäbe den Himmelsherrn. Es ist daher deren Aufgabe, diese Behauptung zu belegen.
Und solange dieser Beleg fehlt, bezweifle ich die Existenz (ganz besonders) des christlichen Gottes. Ich würde meine Ansicht aber sofort ändern, wenn du mir einen klitzekleinen Beweis präsentieren könntest.
Das ist der Unterschied zwischen einem der sich auf Dogmas verlässt und einem Wissenschaftler.

Wenn du meinst, dass die Aussage über die extreme [Un]Wahrscheinlichkeit der Existenz deines Himmelspapas einem Dogma gleichkommt, dann ist die kategorische Behauptung, dass im Wald keine süße wohlwollende unsichtbare Fee die Dinge überwacht, auch ein Dogma.
Ich glaube nun mal an diese Fee und auch an Wotan. Beweise mir bitte dass mein Glaube falsch ist!. ;)
ThomasM hat geschrieben:[...]Eine Existenz Gottes wird ohne weiteren Beweis ausgeschlossen [...]
Du als Wissenschaftler solltest eigentlich wissen, dass die Beweislast bei dem liegt, der eine positive Behauptung aufstellt. :o

Gruß
Zeus
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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