Wirklich nicht? - Gemäß der Trinität wird GOTT dreipersonal verstanden, drei Personen in EINEM GOTT. Dies ist streng monotheistisch. Der Begriff des Monotheismus besagt, dass man nur ein einen Gott glaubt. An was für einen Gott geglaubt wird, wird nicht definiert. Insofern kann ein Jude sich zurecht als Monotheist bezeichnen, wenn er an einen einpersonalen Gott glaubt, aber auch der Katholik, wenn er an einen dreipersonalen Gott glaubt, solange die Bedingung erfüllt ist, dass nur EIN GOTT gemeint ist. Daher ist Plutos Anmerkung, dass man vielleicht dem Vorwurf des Polytheismus' entgegentreten wollte (da man mit Jesus sonst - wenn man so will - zwei Götter hätte) völlig berechtigt.Queequeg hat geschrieben:clausadi hat geschrieben:Nun ja, die Kirche erklärt ja Gott-Vater, Sohn und Heiligen Geist zu gleichrangige Götter die eine Trinität bilden. Von daher muss sich die Kirche den Vorwurf des Polytheismus schon gefallen lassen.Pluto hat geschrieben:Vielleicht um dem Vorwurf des Polytheismus zu entgehen?
Dem kann man so zustimmen.
Wobei sich dann immer wieder die Frage stellt, speziell an den Katholizismus, ob es sich da nicht um eine "Qutrotät" handelt, oder um eine Vierfaltigkeit. Denn die extrem kultischen Riten, die mit der heiligen Jungfrau/Gottesmutter wasauchimmer rund um diese Welt veranstaltet werden, das lässt eigentlich keinen anderen Schluss mehr zu.
Die Verehrung der "Gottesmutter" hat mit der Trinität eigentlich gar nichts zu tun und sollte eigenständig betrachtet werden. Kyrill von Alexandria förderte übrigens auch die Marienverehrung. Hier könnte man von einem Duotheismus sprechen.