Glauben oder Handeln?
#71 Re: Glauben oder Handeln?
Wenn ich so darüber nachdenke, werden die Menschen, die auf Belohnung aus sind, selten glauben, auch weil Glaube oft Verzicht bedeutet. Wer an sich denkt, kann vermutlich nicht glauben, weil es ihm zu wenig ist, erst nach dem Tod etc. belohnt zu werden. Die egoistischen Menschen wollen jetzt leben - die Gläubigen natürlich auch, aber nicht so ausschließlich.
#72 Re: Glauben oder Handeln?
Verstehe ich nicht?Samantha hat geschrieben:Wenn ich so darüber nachdenke, werden die Menschen, die auf Belohnung aus sind, selten glauben, auch weil Glaube oft Verzicht bedeutet. Wer an sich denkt, kann vermutlich nicht glauben, weil es ihm zu wenig ist, erst nach dem Tod etc. belohnt zu werden. Die egoistischen Menschen wollen jetzt leben - die Gläubigen natürlich auch, aber nicht so ausschließlich.


denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
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#73 Re: Glauben oder Handeln?
Entscheidend ist hier, dass man durch Glauben auch schon im Leben "belohnt" wird. Vielleicht durch inneren Frieden, Gelassenheit, Trost im Leid etc. Im Grunde ist dies aber nur eine (Wieder-)eröffnung des Kanals zu Gott, indem wir zurück zu unserem ureigensten Wesen kehren.
Als Christ endet das Leben nicht mit dem Tod, es muss nicht alles in diesem Leben erreicht und erlebt werden. Das erfüllte Leben für einen Christen beginnt erst nach dem Tod. In diesem Sinn lebt ein Materialist, sofern er niemals in Gottes Liebe sein will, vielleicht 70, 80 Jahre, ein Christ ewig. Satan will quasi den Menschen die Zeit, die Ewigkeit stehlen, weshalb heute die Zeit oftmals als Gegner betrachtet wird.
Wem die Ewigkeit zu wenig ist, weil er im Jetzt nicht belohnt wird, dem ist auch das Kreuz eine Torheit.
Als Christ endet das Leben nicht mit dem Tod, es muss nicht alles in diesem Leben erreicht und erlebt werden. Das erfüllte Leben für einen Christen beginnt erst nach dem Tod. In diesem Sinn lebt ein Materialist, sofern er niemals in Gottes Liebe sein will, vielleicht 70, 80 Jahre, ein Christ ewig. Satan will quasi den Menschen die Zeit, die Ewigkeit stehlen, weshalb heute die Zeit oftmals als Gegner betrachtet wird.
Wem die Ewigkeit zu wenig ist, weil er im Jetzt nicht belohnt wird, dem ist auch das Kreuz eine Torheit.
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#74 Re: Glauben oder Handeln?
Schön, dass es dir aufgefallen ist.Novalis hat geschrieben:Während deine Worte große und erhabene Weisheiten sind?
Gut zu wissen. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen, noch ihn erkannt. 1Joh3:6Rembremerding hat geschrieben:Wir sind alle sündhafte Menschen
Zum Beispiel indem er es so aussehen lässt, als hättet ihr Gott erkannt oder als wäret ihr echte Christen. Gut, dass ich mich sicherheitshalber noch einmal in der Bibel informiert habe. Beinahe hätte mich der Satan in die Versuchung geführt, euren Worten Glauben zu schenken.und auch Satan benützt dies.
Beispielsweise die Steinigung ungehorsamer Kinder vor den Toren der Stadt.Das Reich Gottes ist dort, wo Gott regiert, wo sein Wille geschehe und damit das Bestmögliche hervorbringt.
#75 Re: Glauben oder Handeln?
Rembremerding hat geschrieben:Entscheidend ist hier, dass man durch Glauben auch schon im Leben "belohnt" wird. Vielleicht durch inneren Frieden, Gelassenheit, Trost im Leid etc. Im Grunde ist dies aber nur eine (Wieder-)eröffnung des Kanals zu Gott, indem wir zurück zu unserem ureigensten Wesen kehren.
Ich halte das und mit Verlaub gesagt, für eine willkürliche Verkennung der Wahrheit und der einfachsten Realitäten, auf diesem Planeten.
Gut, es liegt in der Natur der Sache, das Nichtchristen nicht "auch schon im Leben belohnt" werden, da sei Gott vor (hätte ich bald gesagt), denn hier ist der Lohn des Glaubens der Tod, ist Verderben, ist Folter und Vertreibung und Angst in all seinen schrecklichen Variationen.
Schauen wir uns das dann einmal näher an:
Weltverfolgungsindex 2015: Wo Christen angefeindet werden
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 11553.html
oder hier:
Als die Kämpfer des IS nach Mossul kamen, blieb nur Flucht oder Tod.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... ibung-irak
wo blieb denn die, ähem Belohung im Leben für die tausenden und abertausenden von Christen, die von ihren monotheistischen Brüdern Tag um Tag auf viehische Weise massakriert werden?
Wie viele christliche Mütter mögen zum Gott der "Liebe" in höchster Lebensnot gebetet haben, das die Meuchler und Metzler doch wenigstens ihre Kinder verschonen möchten?
Was ist das denn nun wieder für eine "Belohnung Gottes", wenn kreuz und quer durch diese Welt Männer, Frauen und Kinder jeder Altersstufen massakriert und tausendfältiger Gewalttaten zum Opfer fallen.
Wie zynisch und menschenverachtend klingt dann dein:
Entscheidend ist hier, dass man durch Glauben auch schon im Leben "belohnt" wird.
zumal außer ein paar medial verlorenen Krokodilstränen den Gemordeten und Verfolgten keine wirklich Hilfe zuteil wird. Und das, das wohlgemerkt bei über 2 Milliarden Christen in dieser Welt.
Belohnt..., belohnt..., belohnt..., belohnt also die Christen, die in dieser Stunde und Sekunde unter den Meucheldolchen der Moslems ihr Leben lassen?
#76 Re: Glauben oder Handeln?
Kannst du dir vorstellen, dass die Ewigkeit vielleicht nicht zu wenig, sondern zu viel ist?Rembremerding hat geschrieben:Wem die Ewigkeit zu wenig ist, weil er im Jetzt nicht belohnt wird, dem ist auch das Kreuz eine Torheit.
Das Leben ist wie eine lange Party. Doch irgendwann wird jeder veranlasst die Party zu verlassen, während die Party noch im vollem Gang ist und die anderen weiterfeiern.
Das Ewige Leben ist wie eine ewig währende Party; eine Party die aber Niemand mehr verlassen muss.
Ich bin aber überzeugt, dass selbst der hartgesottenste Christ irgendwann, und sei es nach einigen hunderttausend Jahren des Feiern, müde wird, und sich nichts anderes wünscht als sich ins Nirwana des Vergessens begeben will — aber er darf ja nicht.
Übrigens dies ist kein schlechter Witz, sondern die psychologische Realität des Alltags. Alles was neu ist, erfreut den Menschen. Doch bald kehrt die Routine des Alltags ein, und die Zufriedenheit sinkt auf das alte Niveau zurück. Dieser Effekt wird in der Psychologie die "hedonistische Tretmühle" genannt. Wir trachten immer nach dem Neuen während Altbekanntes mit der Zeit zur Normalität wird.
Das Prinzip besagt, dass sich der Mensch anpasst und an seine Situation gewöhnt. Das hat eindeutige Vorteile für unser Leben, birgt aber auch Nachteile, weil wir i.d.R. bei unseren Entscheidungen unsere eigene Anpassungsfähigkeit weitgehend unterschätzen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#77 Re: Glauben oder Handeln?
Nicht verlassen will- lieber Pluto. Weil jeder Tag eine neue positive Überraschung mit sich bringt.Pluto hat geschrieben: Das Ewige Leben ist wie eine ewig währende Party; eine Party die aber Niemand mehr verlassen muss.


denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#78 Re: Glauben oder Handeln?
Ja. Das denke ich.Hemul hat geschrieben:Oder glaubst Du wirklich, dass der Wein Dir einmal nicht mehr munden wird?
Als Student war für mich ein "Rosé d'Anjou" das Höchste des Weingenusses. Heute schmeckt er mir allzusehr nach Essig.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#79 Re: Glauben oder Handeln?
Das Leben ist keine Party, und das ewige Leben würde nicht so schnelllebig sein. "Feiern" hört sich so nach Spaß haben an - diesen Spaß brauchen wir dann nicht mehr. Heute verdrängen wir durch Feiern viel, eben weil das Leben so kurz ist. Aber in der Ewigkeit dürfen wir alles so langsam und gründlich tun, wie wir wollen - brauchen auch nicht egoistisch sein. Das ist ganz anders und nicht mit unserem heutigen Leben vergleichbar.Pluto hat geschrieben:Das Leben ist wie eine lange Party. Doch irgendwann wird jeder veranlasst die Party zu verlassen, während die Party noch im vollem Gang ist und die anderen weiterfeiern.
Das Ewige Leben ist wie eine ewig währende Party; eine Party die aber Niemand mehr verlassen muss.
Ich bin aber überzeugt, dass selbst der hartgesottenste Christ irgendwann, und sei es nach einigen hunderttausend Jahren des Feiern, müde wird, und sich nichts anderes wünscht als sich ins Nirwana des Vergessens begeben will — aber er darf ja nicht.
#80 Re: Glauben oder Handeln?
Ging mir genauso als ich bei Aldi noch meinen Wein gekauft habe.Pluto hat geschrieben:Ja. Das denke ich.Hemul hat geschrieben:Oder glaubst Du wirklich, dass der Wein Dir einmal nicht mehr munden wird?
Als Student war für mich ein "Rosé d'Anjou" das Höchste des Weingenusses. Heute schmeckt er mir allzusehr nach Essig.

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)