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von Zeus » Mo 10. Aug 2015, 15:26
Rembremerding hat geschrieben:Natürlich gibt es außerbiblische Quellen für Jesus Christus, da hilft alle Rhetorik nichts, diese herabzusetzen. Schon ich weiß von 3, die nicht gefälscht sind, 1 vielleicht. Einfach mal selber informieren. Warum verschweigt man das?
Natürlich weil es das Motiv und die Mission stört. Deshalb erscheint mir auch zu diesem Thema jede weitere Diskusssion überflüssig.

Ja, es gibt sehr spärliche außerbiblische Quellen:
Die römischen Historiker hatten entweder keinerlei Notiz über Jesus, oder sie hielten die Ereignisse für zu unbedeutend, um sie zu berichten. Jesus war für sie bestenfalls ein weiterer „Heilsbringer“ aus dem Osten, über deren Vielzahl die gebildeten Römer genervt den Kopf schüttelten.
Tacitus kommt erst um das Jahr 117 in seinen Annalen auf die Christen zu sprechen. Er bezeichnet sie als Anhänger eines verderblichen Aberglaubens, der auch nach Rom gekommen sei, „wo alle Greuel und Abscheulichkeiten der ganzen Welt
zusammenströmen und geübt werden“ (Ann 15,44,3). Jesus ist für ihn offenbar nur ein
Verbrecher. Er erwähnt nur seine Hinrichtung unter Pilatus.
Auch Sueton, der zweite große römische Historiker, erwähnt die Christen nur beiläufig und ebenfalls wenig schmeichelhaft. Und er scheint dabei auch gar nicht zwischen ihnen und den Juden zu unterscheiden, wenn er schreibt: „Die Juden, die von einem gewissen Chrestos aufgehetzt wurden und fortwährend Unruhe stifteten, ließ er [Kaiser Claudius] aus Rom vertreiben.“(Claudius, 25,4)
Sueton bezeichnet die Christen später (Nero 16,326) als einen neuen und gefährlichen Aberglauben, als verbrecherische Sekte, deren Stifter schon hingerichtet worden ist.(Kubitza-Der Jesuswahn)
Anscheinend waren die römischen Historiker nicht sehr positiv von dem sog. Gottessohn und seinem Fanclub beeindruckt.

e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)