gibt es den satan wirklich?

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Scrypt0n
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#41 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Scrypt0n » Mi 5. Aug 2015, 22:00

clausadi hat geschrieben:dass einzige was ist, dass die, die solches tun, des Todes sterben müssen. :thumbdown:
Glaubensbehauptung!

JackSparrow
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#42 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von JackSparrow » Mi 5. Aug 2015, 22:01

clausadi hat geschrieben:Dem ist ja nicht so, dass einzige was ist, dass die, die solches tun, des Todes sterben müssen. :thumbdown:
Wie auch die, die solches nicht tun. Da es dem Tod völlig egal ist, was jemand getan oder nicht getan haben mag.

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clausadi
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#43 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von clausadi » Mi 5. Aug 2015, 22:14

JackSparrow hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Dem ist ja nicht so, dass einzige was ist, dass die, die solches tun, des Todes sterben müssen. :thumbdown:
Wie auch die, die solches nicht tun. Da es dem Tod völlig egal ist, was jemand getan oder nicht getan haben mag.
Völlig richtig, denn es ist ja dem Menschen bestimmt einmal zu sterben! :cry:


ceam
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#45 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von ceam » Mi 5. Aug 2015, 22:47

ThomasM hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass so etwas im Rahmen einer Depression vorkommen kann.
Typisch für Depression ist, dass du Antriebslos und Kraftlos wirst.
Das kann so stark werden, dass du es noch nicht einmal über dich bringst, dich zu bewegen, wenn du einmal irgendwo bist.

Im Fall unserer Nachbarin hatte sie vorher einen Angstanfall, in dem sie ihren Sohn stark umarmte. Dann kam besagter Depressionsschub, in dem sie nicht mehr in der Lage war, ihre Muskeln zu lösen, auch als sie merkte, dass das Kind Luftnot bekam.
Der Gutachter vor Gericht war wohl der Ansicht, dass dies eine Folge der Krankheit war und sie keine bewusste Entscheidungsmöglichkeit mehr hatte.

Ich hab nochmal nachgelesen, Depression gehört zu den Krankheiten, die zu unkontrollierbaren Handlungen führen können. Es hängt auch von der Art der Depression ab. Weißt du welche Art Depression sie hatte?

michaelit
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#46 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von michaelit » Do 6. Aug 2015, 07:20

Ich bin mir ziemlich sicher daß viele Konflikte zwischen Gläubigen und Ungläubigen daher kommen daß manche Leute versuchen anderen Menschen etwas über Gott einzureden was der andere eigentlich sicher weiß daß es nicht so ist. Menschen sind ja eigentlich nicht dumm und das Ziel ist ja daß jeder Mensch seinen eigenen Gott findet.

Bei meinen Querelen mit der Religion war es so daß manche Christen mir über die Hölle erzählen wollten, obwohl ich eigentlich in mir wußte daß es die Hölle nicht wirklich gibt, höchstens so als negative Vorstellungswelt die nicht richtig klappt.

Ich glaubte immer an einen guten und menschlichen Christus, das wollte ich mir immer nicht nehmen lassen. Auf diese Weise wurde Religion dann für mich wie eine ehrwürdige Queste, wie es bei Rollenspielern heißt. Manche eher dümmliche Christen verstehen das dann nicht. Und ich glaube zwar an universelle Liebe, doch diese mittelalterliche Religionshaut die sich manche überziehen ist und bleibt eine dumme Idee mit der sich ein intelligenter Mensch dann lange herumärgert.

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Naqual
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#47 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Naqual » Do 6. Aug 2015, 07:27

Meister Eckhart hat geschrieben: Abgesehen davon, dass ich weder an Gott, Satan, Himmel oder Hölle glaube - verstehe ich diese überzogene Gottes-Bestrafung nicht.

Menschen treffen die Entscheidung nichts mit Gott am Hut haben zu wollen. Ich rede nicht von bösartigen Mördern sondern zB. von Lesben die ein Paar sind. Sich lieben aber nicht an Gott glauben. Oder Ihn ablehnen. Sonst gütige Menschen sind die anderen helfen und nichts Böses tun was anderen schadet.

Und dafür müssen sie büßen und in einem Foltergefängnis ewige Folterqualen erleiden.

Warum werden jene die ihn ablehnen gefoltert ?
Ich sehe das nicht ein auch wenn man mir noch 100x sagt, dass Gott gerecht ist.
Ich finde es ungerecht.
Kann ich gut nachvollziehen.
Wobei sich mir die Frage stellt, inwieweit nicht spätere kirchliche Interpreten hier einige ganz persönliche Vorstellungen zum allgemeingültigen Dogma erklärt haben.

Es gibt nicht wenige Bibelstellen, die ich ganz anders deuten würde.
Jesus kurz vor seinem Tod am Kreuz bittet den himmlischen Vater: "Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun".
Denen zu vergeben ist sind aber nicht Gläubige, sondern "Ungläubige", jene, die ihn nicht anerkannt haben und sogar zu Tode foltern.
An vielen anderen Stellen ist das alleinig-seeligmachende nicht etwa ein kirchenbraver Anfall von Gottglaube, sondern der gütige hilfreiche Mensch!!!
Mt 25,40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. ....
Mt 25,45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.


Joh 14,12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue,

Röm 2, 13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz "hören," sondern die das Gesetz "tun," werden gerecht sein.
14 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz.
15 Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen -


All das klingt schon ganz anders, oder? .....

Salome23
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#48 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Salome23 » Do 6. Aug 2015, 08:59

Naqual hat geschrieben:
Es gibt nicht wenige Bibelstellen, die ich ganz anders deuten würde.
Jesus kurz vor seinem Tod am Kreuz bittet den himmlischen Vater: "Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun".
Denen zu vergeben ist sind aber nicht Gläubige, sondern "Ungläubige", jene, die ihn nicht anerkannt haben und sogar zu Tode foltern.
Ohnedies eine seltsame Aussage, wenn man bedenkt, dass ja genau dies(lt. christlicher Lehre) der Plan Gottes war.
Wie sonst hätte Jesus den Schuldbrief tilgen sollen? (Kol 2,14 )
Kein Verräter, niemand der ihn kreuzigt= keine Kreuzigung= kein Opferlamm für die Sünden der Welt, ausser er hätte darum gebeten, dass man ihn kreuzigt um die Sünden der Welt auf sich nehmen zu können...
Also warum sollte Gott jenen vergeben, wenn doch genau dies sein Plan war? Oder war es gar nicht sein Plan?
Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Vielleicht wurde dieser Satz total mißverstanden?

closs
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#49 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von closs » Do 6. Aug 2015, 09:09

Salome23 hat geschrieben:Ohnedies eine seltsame Aussage, wenn man bedenkt, dass ja genau dies(lt. christlicher Lehre) der Plan Gottes war.
Hier spielt wieder hinein, dass göttliche Planung und menschliches Handeln unabhängige Größen sind.

Der Plan Gottes war doch nur deshalb so, weil der Mensch so ist, wie er ist. - Die Schuldhaftigkeit menschlichen Handelns wird nicht dadurch relativiert, weil Gott im Wissen darum fügt. - Wenn Du Dir eine Schutzweste anziehst, macht dies nicht den Menschen unschuldig, der auf Dich schießt.

Novas
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#50 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Novas » Do 6. Aug 2015, 09:45

michaelit hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher daß viele Konflikte zwischen Gläubigen und Ungläubigen daher kommen daß manche Leute versuchen anderen Menschen etwas über Gott einzureden was der andere eigentlich sicher weiß daß es nicht so ist. Menschen sind ja eigentlich nicht dumm und das Ziel ist ja daß jeder Mensch seinen eigenen Gott findet

Ja bzw. jeder hat seinen eigenen Zugang zu Gott. Oft ist es so, dass Menschen an ein Bild von Gott glauben - oder ein Bild von Gott ablehnen - und dann über Bilder streiten, anstatt zu fragen, wer oder was Gott jenseits aller begrenzten Bilder ist. Womit ich nun nicht sagen möchte, dass Bilder verkehrt sind, sie sind sogar sehr wichtig und hilfreich; Menschen sind ja auch sinnliche und visuelle Wesen.

Bei meinen Querelen mit der Religion war es so daß manche Christen mir über die Hölle erzählen wollten, obwohl ich eigentlich in mir wußte daß es die Hölle nicht wirklich gibt, höchstens so als negative Vorstellungswelt die nicht richtig klappt

Negative Vorstellungswelt ist eine passende Beschreibung. Himmel und Hölle können wir als Symbole verstehen, welche die Nähe oder Ferne zu Gott beschreiben. Auch im Buddhismus gibt es übrigens das Bild der Hölle; sie wird als einer der sechs Daseinsbereiche des "Lebensrades" bezeichnet.

Ich glaubte immer an einen guten und menschlichen Christus, das wollte ich mir immer nicht nehmen lassen. Auf diese Weise wurde Religion dann für mich wie eine ehrwürdige Queste, wie es bei Rollenspielern heißt. Manche eher dümmliche Christen verstehen das dann nicht. Und ich glaube zwar an universelle Liebe, doch diese mittelalterliche Religionshaut die sich manche überziehen ist und bleibt eine dumme Idee mit der sich ein intelligenter Mensch dann lange herumärgert.

Deine Ehrlichkeit ehrt Dich. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Novas am Do 6. Aug 2015, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.

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