Heliaia hat geschrieben:Es überrascht mich nicht wirklich ,wie entsetzt ihr über meine Aufklärungsversuche bezüglich Paulus seid ,schließlich ist das ganze christliche Denken so gut wie nur auf Paulus aufgebaut.
Die in christlichen Kreisen kursierenden diversen Fehlinterpretationen kann man nicht Paulus anlasten.
Man kann sich gar nicht mehr vorstellen dieses "Genie " aus seinen Denkgebäuden zu entfernen um nur noch Jesus drin zu lassen .
Und was, wennn Paulus wirklich von Jesus selbst berufen und unterwiesen worden ist? Dann liegst
du falsch... denn dann rebellierst du gegen den Willen Jesu- gegen den Ratschluß Gottes.
ganz unabhängig davon ob er Jesus in etlichem widersprach oder nicht .
Man muß die Aussagen, die du anführst, im Kontext betrachten und auch,
an wen sie gerichtet waren.
Das Gesetz ist nach wie vor in Kraft und die hinter den einzelnen Geboten stehenden Absichten/ Weisungen/ Prinzipien Gottes sind natürlich auch für Christen verbindlich--
aber nicht als Mittel zur Rechtfertigung.
Und man sollte sich die Mühe machen, dieses Gesetz (mehr als 600 Punkte!) im Einzelnen zu betrachten und zu studieren, denn dann kann man besser erkennen und unterscheiden. Es gibt zeit- und kulturgebundene Passagen darin. Beispielsweise sind die Zeremonial- und Opfergesetze für die Gläubigen des Neuen Bundes definitiv nicht mehr aktuell.
Falls du trotzdem noch deine Söhne beschneiden lassen willst und Tieropfer bringen und den Zehnten deines Einkommens nach Jerusalem in den Tempel (in welchen eigentlich?

)geben möchtest, dann kannst du das natürlich tun, oder du kannst wenigstens versuchen, das zu tun. Jedoch sind solche Aktionen, erlösungstechnisch gesehen, irrelevant/ wirkungslos. Und DAS betont/ lehrt Paulus.
Paulus hat das Gesetz verworfen? Hat er nicht vielmehr das Gesetz im Sinne Jesu interpretiert, falsche Auffassungen korrigiert und die
Inhalte des Gesetzes in die Sprache der Nichtjuden "übersetzt"?
Jesus hatte auch eine Menge Ärger mit verpeilten Religiösen... Er hatte sich wiederholt mit den Pharisäern angelegt, weil diese das Gesetz FALSCH ausgelegt/ angewendet hatten. Letztlich waren es diese "gesetzlichen Elitegläubigen", die einen solchen Hass gegen Jesus entwickelten, dass sie ihn töten wollten.
Paulus negiert das Gesetz ebensowenig wie Jesus, sondern nur den falschen Umgang damit.
Jesus sagte liebt eure Feinde/Gegner,Paulus sagte :"So jemand den Herrn Jesus Christus nicht lieb hat, der sei verflucht.".Krasser und brutaler gehts wohl kaum !
Doch,
hier.
Das gesamte AT ist voll mit Flüchen.
Wenn man nun im Hinterkopf behält: Jesus ist JHWH..."das Wort war bei Gott und das Wort WAR Gott"... dann sind diese krassen Ansagen eines "lieben Jesuleins" schon recht schwer verdaulich

. Betroffenen wäre zu empfehlen, nicht Paulus, sondern ihr falsches Gottesbild zu entsorgen.
Paulus kannte wohl
Jer. 17,5. Im Prinzip sagt er in
1. Kor. 16,22 nichts anderes als das AT: Wer den Ratschluß Gottes verwirft, der IST "verflucht". Wenn das mal nicht eine ausgeprägte "alttestamentarische Gesetzlichkeit" widerspiegelt...
Und jetzt könnten wir darüber nachdenken, welche Auswirkungen ein "Fluch" für den Menschen hat- was es bedeutet, verflucht" zu sein.
-JESUS -ein FLUCH?!Gehts noch ?
An
unserer Stelle. Er trug die Schuld, die Gottlosigkeit, die Verfehlungen der ganzen Welt. Deswegen war er "verflucht".
Joh. 10, 17-18.
LG