Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

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seeadler
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#191 abnehmende Beschleunigung innerhalb der Massen?

Beitrag von seeadler » Sa 1. Aug 2015, 08:18

Wie wir wissen, und wie vor geraumer Zeit sowohl Halman und auch Zeus sehr auführlich erklärt haben, nimmt die Beschleunigung innerhalb einer homogen verteilten Masse um so mehr ab, je mehr man sich dem Zentrum nähert, bezogen auf die jeweilige Fallrichtung. Im absoluten Zentrum, also in diesem Fall im Massenmittelpunkt der Erde wäre somit die Beschleunigung aufgehoben.
Genauer gesagt muss man den Wert der Beschleunigung, den man auf der Oberfläche der Masse ermittelt, innerhalb der Masse aufteilen. Denn die Gesamtbeschleunigung wird ja dabei nicht verändert, sondern lediglich die Richtung der wirkenden Beschleunigung teilt sich dabei dann in allen Richtungen auf.
Das bedeutet. Ein auf der Oberfläche befindlicher Körper erfährt in Richtung des Erdmittelpunktes eine Beschleunigung von 9,8 m/s². Befindet sich jener Körper aber im Zentrum der Masse, so erfährt dieser dort eine Beschleunigung von 4,9 m/s² in allen Richtungen, also nach außen gerichtet. Wodurch die resultierende Kraft relativ 0 ist. Jener Körper würde dort an dieser Stelle kräftefrei schweben.

Was mich dabei nun interessiert: Zwar ist die resultierende Kraft gleich 0, doch trotzdem besteht rein rechnerisch jener Wert von 4,9 m/s², der jedoch nach allen Richtungen hin gleich ist.
Wie ist das nun in Bezug auf die Gravitation zweier sich dort im Zentrum gegenüber stehender Massen von jeweils 1 kg. Hier auf der Erdoberfläche wissen wir, dass sie aufeinander eine Anziehungskraft von G m1 m2/r² haben. Ist also die Masse jeweils 1kg und der Abstand 1m, so wäre die Anziehungskraft folglich gleich dem Wert nach identisch mit der Gravitationskonstante, also statt 6,672*10^-11 m³/kg s² muss man hier den Wert 6,672*10^-11 kg/m² ansetzen.
Wenn jene zwei kg-Massen sich nun im Zentrum befinden, wie hoch wäre dann ihre gegenseitige Anziehungskraft im Zentrum? wenn man dies dort messen würde? Wäre sie dann trotzdem nach wie vor so hoch wie auf der Erdoberfläche, oder würde jene nach allen Seiten hin wirkende Beschleunigung von 4,9 m/s² diesen Wert reduzieren?
Eine mögliche Erklärung ergäbe sich aus dem Umstand, dass die resultierende Kraft ja dabei 0 ist, sich also prinzipiell nichts ändert??

Meine persönliche Idee jedoch besagt, dass es hier sehr wohl zu einer Reduzierung jener wechselseitigen Gravitationskraft kommt, und man dort folflich einen anderen Wert für "G" er mitteln würde, als auf der Erdoberfläche.

Wie steht ihr dazu?
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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seeadler
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#192 Veränderung der Fallgeschw. innerhalb der Massen?

Beitrag von seeadler » Sa 1. Aug 2015, 19:54

eine weitere Frage auch zur Fallgeschwindigkeit einer frei fallenden Masse innerhalb einer homogenen Massenverteilung :

Angenommen, ich hätte die Möglichkeit trotz der vorhandenen Masse in der Erde, und bei angenommener gleichmäßiger Dichte-Verteilung (ich weiß, dass dies nicht so ist) durch die Erde zu fallen - wie verändert sich die Geschwindigkeit der fallenden Masse im Verhältnis zu dem Fall, dass die Masse sich auf einen Punkt konzentriert.
Wäre die Erdmasse auf den Schwarzschildradius begrenzt, und somit ein Schwarzes Loch, so hätten wir hier eine Fallgeschwindigkeit von 300.000 km/s im Maximum. Hier auf der Erdoberfläche beträgt sie dagegen 11180 m/s im Maximum. Also erhöht sich die Geschwindigkeit im Maximum von 11,18 km/s auf 300.000 km innerhalb von 6.378.500 m. (die einfache Formel vf * √ (r1/r2))


Gruß
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Scrypt0n
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#193 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Scrypt0n » So 2. Aug 2015, 03:06

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Dass du die Wärme des Erdkerns als Ursache der Mantelkonvektionen abgestritten hast und anstelle dieser den Mond herangezogen hast, kann doch jeder Mitleser hier klar nachprüfen
noch einmal, dies habe ich nicht getan
Doch, dies hast du getan; und ich habe dich dahingehend nicht nur zitiert, sondern deinen gesamten Beitrag als Nachweis verlinkt - so sich jeder stille Mitleser davon selbst überzeugen kann, dass da überhaupt nichts aus dem Kontext gerissen wurde. ;)

seeadler hat geschrieben:Es ist bedauerlich, dass es dir nicht darum geht, mir entgegen zu kommen, sondern du suchst permanent nach Fehlern in meinen Aussagen
Bei deinen Aussagen muss man nicht lange nach Fehlern suchen; die finden sich von selbst.
Zumal ich nicht wüsste warum ich dir entgegen kommen sollte; das ist eine Debatte über physikalische Sachverhalte, hier müssen wir keinerlei moralische Einigung erzielen. Es wäre fein, wenn du deine absurden Hypothesen wenigstens physikalisch erklären könntest anstatt dein Traumbild immer wieder zu beschreiben.

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Sowieso bleibst du weiterhin eine fundierte Erklärung schuldig - denn trotz deiner Ausführung nun hast du dich fein um das eigentlich kritisierte Problem gedrückt - wie sich innerhalb der Erde eine Massenansammlung bilden soll, die sich zum Trabanten formt und auch, wie dieser aus der Erde austreten soll
da möchtest du nicht wirklich eine Antwort.
Doch, möchte ich; andere haben danach ebenfalls schon gefagt - also: Wirds mal was? ;0)
Wo bleibt deine physikalisch begründete Erklärung? Oder werfen wir deine "These" doch lieber in die Tonne?

Natürlich kannst du jetzt wieder auf eine gebundene Rotation eines postulierten ehemaligen Trabanten und dessen Baryzentrum verweisen, doch ändert das nichts daran, dass eine solche Entstehung durch die Vorgänge im Erdinneren - ausgelöst durch die Wärme des Erdkerns - sowie die vielfach stärkere und somit dominantere Gravitation des Erdmittelpunkts ausgeschlossen werden kann.
^_-

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Halman
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#194 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Halman » So 2. Aug 2015, 17:16

clausadi hat geschrieben:Nur, dass das Gas Wasserstoff ein stabiles Element ist, weshalb es sich nicht durch Zufuhr von Energie in einen anderen Stoff verwandelt. Sprich: aus Wasserstoff wird unter keinen Umständen Helium!
Die Behauptung, dass stabile Elemente nicht durch Kernfusion zu anderen Elementen verschmelzen können, ist faktisch widerlegt.

clausadi hat geschrieben:Die Kernfusion ist ja lediglich eine Hypothese aufgrund des Atom-Modell.
Dann erkläre uns doch bitte einmal, wie das möglich war:
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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sven23
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#195 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von sven23 » So 2. Aug 2015, 18:04

clausadi hat geschrieben:Nur, dass das Gas Wasserstoff ein stabiles Element ist, weshalb es sich nicht durch Zufuhr von Energie in einen anderen Stoff verwandelt. Sprich: aus Wasserstoff wird unter keinen Umständen Helium!
Ach so, dann brennt auf der Sonne wohl doch ein Kohlenfeuer. :lol:
Gut, daß wir den clausadi haben, der uns die Welt erklärt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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seeadler
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#196 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von seeadler » So 2. Aug 2015, 18:45

clausadi hat geschrieben:
Meister Eckhart hat geschrieben:Wasserstoff "verbrennt" nicht in Sonnen.

Wasserstoff fusioniert zu Helium. Man benennt es nur umgangssprachlich mit "brennen" weil durch die Fusion Hitze und Licht freigesetzt wird.
Nur, dass das Gas Wasserstoff ein stabiles Element ist, weshalb es sich nicht durch Zufuhr von Energie in einen anderen Stoff verwandelt. Sprich: aus Wasserstoff wird unter keinen Umständen Helium!

Die Kernfusion ist ja lediglich eine Hypothese aufgrund des Atom-Modell.

Wie ich hier des öfteren feststelle, Clausadi, und ich hatte dich auch schon einmal darum gebeten: Wenn man eine allseits bekannte Theorie ablehnt, so, wie ich es insofern tue, als dass ich oftmals die Interpretation der Ursache einer Theorie in Frage stelle (ganz gewiss nicht die Theorie selbst!!!) so muss man denn auch in der Lage sein, eine Alternative anzubieten - auch wenn sie dann, wie in meinem Fall von einigen wenigen gleich von vornherein lächerlich gemacht wird - aber jedenfalls bemühe ich mich dann um eine andere Erklärung.

Darum Clausadi, wie denkst du denn, wie die einzelnen Atome überhaupt entstehen, wenn du die Kernfusion ablehnst? Wie stehst du denn dann auch zum radioaktiven Zerfall?

Gruß
Seeadler
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#197 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Pluto » So 2. Aug 2015, 19:27

clausadi hat geschrieben:Nur, dass das Gas Wasserstoff ein stabiles Element ist, weshalb es sich nicht durch Zufuhr von Energie in einen anderen Stoff verwandelt. Sprich: aus Wasserstoff wird unter keinen Umständen Helium!
Du irrst hier, clausadi.
So stabil ist ein Wasserstoff-Atom nicht. Es lässt sich nicht nur "ionisieren" — also das Elektron vom Proton trennen, sondern zwei Wasserstoff Atome können sich unter den richtigen Bedingungen zu einem Helium Atom verbinden. Man spricht dann von einer Fusionsreaktion.

clausadi hat geschrieben:Die Kernfusion ist ja lediglich eine Hypothese aufgrund des Atom-Modell.
Sorry. Auch falsch.
Die Kernfusion von Wasserstoff zu Helium wurde experimentell bestätigt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#198 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Pluto » So 2. Aug 2015, 19:29

seeadler hat geschrieben:Darum Clausadi, wie denkst du denn, wie die einzelnen Atome überhaupt entstehen, wenn du die Kernfusion ablehnst?
Ja.

Wie sonst sollte man die Entstehung von schwereren Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, usw. erklären?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Meister Eckhart
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#199 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Meister Eckhart » So 2. Aug 2015, 23:05

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Darum Clausadi, wie denkst du denn, wie die einzelnen Atome überhaupt entstehen, wenn du die Kernfusion ablehnst?
Ja.

Wie sonst sollte man die Entstehung von schwereren Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, usw. erklären?

Und Gott sprach.....

Pluto
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#200 Re: Wenn ein Trabant seine Umlaufbahn verlässt...

Beitrag von Pluto » So 2. Aug 2015, 23:50

Meister Eckhart hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie sonst sollte man die Entstehung von schwereren Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, usw. erklären?
Und Gott sprach.....
Klar.
Aber das erklärt nicht das "WIE".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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