Willkürlich nein, Menschenwerk ja.Queequeg hat geschrieben:Nein, so unbedingt bibel-konform kann man die Trintität nun unbedingt nicht nennen, im Gegenteil, die Wolke der biblischen Zeugen offenbart die Trinität als, sagen wir - ein etwas sehr willkürlich gestaltetes Menschenwerk.
Warum "Menschenwerk"? Weil es nichts im Dasein gibt, das nicht über unsere Bewusstseins-Gestaltung zu unserer Erkenntnis wird. - Warum "nicht willkürlich"? Weil sich die Leute schon was dabei gedacht haben.
Dann doch wieder willkürlich, weil es genauso "Duotät" oder "Polytät" heißen könnte. - Des Rätsels Lösung: ALLES, was wir von Gott wahrnehmen, ist Selbst-Offenbarung - sei es durch "den Engel des Herrn", "den Mann bei Jakob", "den Vater", "den 'Geistbraus'/HG", "Jesus", etc. - Die X-täten sind im Grunde nichts als unterschiedliche Selbst-Offenbarungen des EINEN Gottes. - Wenn - ein etwas vereinfachtes, aber vielleicht verständliches Beispiel - Heinz Rühmann einmal in der "Feuerzangebohle", dann im "Hauptmann von Köpenik", dann in "Quax, der Bruchpilot", dann in "Pater Brown" spielt, gibt es trotzdem nur EINEN Rühmann und nicht x Rühmänner.
Bei Erklärung wie oben scheitert es NICHT.Queequeg hat geschrieben:Eigentlich scheitert die TL (im folgenden abgekürzt) im Grund und Fundament immer wieder am 1. Korinther, 26-28:
Stimmt.Queequeg hat geschrieben:Gott ist nicht teilbar, wie uns schon Paulus lehrt
Nein - die Rolle/Person des Jesus ist eine andere Selbst-Offenbarungsrolle als die des Vaters.Queequeg hat geschrieben:Denn, und auch dieser Vers dürfte die Trinität ad absurdum führen
Was ist eine Person?
"Am bekanntesten ist die Ableitung von lat. per-sonare (kurzes -o-) für „durchtönen“ (nämlich die Stimme durch die Maske). Ein vergleichbarer Erklärungsversuch nimmt die Abstammung von per-sônare bzw per-zônare (langes -o-) für „verkleiden“ (zu griech. ζώνη zônê ‚Gürtel‘) an. ... Manche Wissenschaftler halten den Begriff für eine Entlehnung aus dem neutestamentlichen griech. Ï€Ïόσωπον prosôpon ‚Maske‘, ‚Rolle‘, ‚Mensch‘ (ältere Bedeutung: (An)Gesicht, Miene, Blick, äußere Gestalt, Aussehen). Einer anderen und von den meisten Etymologen und Philologen heute für wahrscheinlicher gehaltenen Theorie zufolge[2] stammt er jedoch vom etruskischen Wort phersu für ‚Maske‘. (wik)
Jahwe (das ist der, von dem man sich kein Bild machen kann) zeigt sich also als "Person", damit der Mensch für seine Wahrnehmung eine Vorstellung hat. - Dass die Kirchenväter sich auf drei "Personen" festgelegt haben, darf man kritisieren - aber auch diejenigen darf man kritisieren, die meinen, dass damit eine "Vielgötterei" entstehe.