Anton B. hat geschrieben:closs stellt Wissenschaft mal wieder in seinen ideologischen Kontext.
Du bringst Dich langsam selber in diesen Verdacht.
Hier geht es darum, dass theologische Wissenschaftler anmerken, dass die innerhalb der Wissenschaft geradezu dogmatisch vertretene Meinung, Jesus habe eine eigenen Naherwartung gehabt, mindestens in Frage zu stellen ist. - Es wird hier gegen die Gefahr einer Dogmatisierung durch Wissenschaft gesprochen - was ich hier auf dem Forum seit einigen 100en Seiten tue.
Du drehst jetzt den Spieß um und unterstellst MIR ideologischen Kontext. - Mich verwundert Deine Haltung deshalb sehr, weil Deine Äußerungen in Bezug auf "Methode", "Modell" und "Wissenschaft" extrem vernünftig erscheinen und sehr in meinem Sinn sind. - Eigenartig.
Pluto hat geschrieben:Nur Ersteres ist in der wissenschaftlichen Methodik redlich.
Da sind wir uns einig - und so wird es inner-wissenschaftlich sicherlich auch sein. - Meine Vermutung: Sobald Wissenschaft mit Interessens-Sphären in Kontakt tritt, wird's kritisch. - Dann können nämlich solche Beispiele, wie von mir erwähnt, zur Regel werden.
Pluto hat geschrieben:Schlimm daran ist nur, wenn man versucht dogmatisch und ohne wirkliche Gegenargumente Herrn Kubitza von vornherein mundtot zu machen ohne sich seine Argumente anzuhören.
Umgekehrt ist richtig: Durch das ständige Hämmern einer Allein-Stellung der Kubitzka (& Co)-Interpretation werden andere wissenschaftliche Interpretationen dazu mundtot gemacht.
Ich habe innerhalb weniger Minuten wissenschaftliche Veröffentlichungen zu diesem Thema gefunden (und hier gepostet), die diametral gegen Kubitza § Co stehen. - Das heisst nicht, dass Kubitza & Co unrecht hätten - es heisst aber auch nicht, dass sie wissenschaftlich alternativlos seien.
Münek hat geschrieben:Theologische Wissenschaft und theologische Dogmatik schließen sich aus.
Dein Wort in Kurtes Ohr - ich hoffe, Du hast recht.