Münek hat geschrieben:Ihre historisch-wissenschaftlich forschenden Kollegen an den Fakultäten sind da - Gottseidank - ungleich besser dran.
Siehst Du einen Dogmatiker auf meiner
grünen Fach-Agenda?
Außerdem sind auch Dogmatiker WIssenschaftler - "Dogmatiker" heisst doch nicht "Papst-Anhänger" (es gibt auch evangelische Dogmatik), sondern Wissenschaftler, die dogmatische Aussagen der Kirchen mit biblischen, auch historischen Fragen abgleichen - also auch Dogmatik ist NT-Forschung und bedient sich bei Bedarf der HKM.
Münek hat geschrieben:verhalte ich mich gewiss nicht "brutal dogmatisch"
Insgesamt wirkt es so - es kommt (grob gesagt) rüber, dass atheistische Weltanschauung Voraussetzung sei, die Bibel richtig zu verstehen (und damit meine ich NICHT den methodischen Atheismus, sondern den interpretativen Atheismus).
Münek hat geschrieben:Diese Auffassung wird von keinem neutestamentlichen Forscher vertreten.
Das ist ganz einfach falsch - Du könntest Dir den Spass machen und die
im grünen Text genannten Wissenschaftler zum Thema "Parusie" befragen: Wenn da mehr als die Hälfte Deiner Meinung wären, schenke ich Dir 2 Wochen all inclusive Urlaub.
Pluto hat geschrieben:Allerdings sind es auch devote Christen.
Nein - so läuft das nicht in der Praxis. - Das sind Wissenschaftler mit einem eigenen Glaubensbild (wie Atheisten auch), die sich bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit an methodische Regeln halten. - Wenn Du die im
grünen Text zitierte Arbeit zum 1. PEtrusbrief liest (ich habe ihn NICHT gelesen), darfst Du davon ausgehen, dass dies eine wissenschaftliche Arbeit ist mit Quellen-Hinweisen, nachprüfbaren Begründungen, etc. - Wärest Du also als Agnostiker rein fachlich im Thema drin, könntest Du den Ausführungen folgen, ohne aus dem persönlichen Glaubensbild zustimmen zu müssen.
Pluto hat geschrieben:Wie ergebnisoffen kann eine solche Diskussion unter Gleichgesinnten in der Ideologie werden?
Wie ergebnisoffen kann ein Gespräche zwischen Lüdemann und Kubitzka sein? - Da gibt es keine Unterschiede.
Münek hat geschrieben:Ich habe keinen Grund, diese Selbstaussage in Zweifel zu ziehen.
Gut.
Münek hat geschrieben:Nicht vergessen, im Zentrum unserer Diskussion steht der von Dir bezweifelte Konsens in der neutestamentlichen Wissenschaft, dass sich Jesus in seiner Naherwartung geirrt hat.
Darum geht es mir doch. - Nein - es gibt keinen Konsens in der wissenschaftlichen Theologie - das ist Pfeifen im Wald.
Münek hat geschrieben:. Laienmeinungen interessieren da weniger.
Gib das mal an die Universitäten weiter - die würden Dir den Arsch versohlen, wenn Du nicht Fersengeld zahlen würdest.
