Christen und Sexualität
#191 Re: Christen und Sexualität
Da Du, verehrte Barbara, hoffentlich nicht davon ausgehst, ich wolle mir einen Geschlechterkampf mit Dir liefern, verwundert mich Deine provokative Frage.
Was Du über die optische Wirkung des Anblickes einer wie auch immer gearteten Frau auf einen "Mann in Frieden" äußerst, ist falsch. Es sei Dir verziehen, weil Du das nicht wissen kannst. Ich weiß auch nicht wie und was auf eine Frau wirkt, Du wirst mich auch nie erwischen, daß ich mich dazu äußere, es sein denn ich zitiere die Aussage einer Frau.
Was Du über die optische Wirkung des Anblickes einer wie auch immer gearteten Frau auf einen "Mann in Frieden" äußerst, ist falsch. Es sei Dir verziehen, weil Du das nicht wissen kannst. Ich weiß auch nicht wie und was auf eine Frau wirkt, Du wirst mich auch nie erwischen, daß ich mich dazu äußere, es sein denn ich zitiere die Aussage einer Frau.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
#192 Re: Christen und Sexualität
Abischai hat geschrieben:Da Du, verehrte Barbara, hoffentlich nicht davon ausgehst, ich wolle mir einen Geschlechterkampf mit Dir liefern, verwundert mich Deine provokative Frage.
solange es nicht Schlammcatchen ist.

Was Du über die optische Wirkung des Anblickes einer wie auch immer gearteten Frau auf einen "Mann in Frieden" äußerst, ist falsch. Es sei Dir verziehen, weil Du das nicht wissen kannst.
Entschuldige, Abischai, aber ich lebe in einer Welt, in der ich Kontakt mit vielen Männern habe. Und ich unterhalte mich sogar ab und zu mit denen. Hin und wieder auch über Sex.
Einer erzählte mir: als junger Mann wurde er mal von den Kumpels in ein Bordell geschleppt, auf dass er seine Jungfräulichkeit verliere. Er ging hinein, die Dame lag auf dem Bett, spreizte die Beine, und guckte auf die Uhr, mit einem Gesicht das sagte "wann hab ich endlich Feierabend". Bei diesem Anblick verging dem jungen Mann die Lust per sofort, er setzte sich zu ihr, plauderte ein bisschen, bezahlte und ging, ohne Sex mit ihr gehabt zu haben.
Ein anderer, von dem ich weiss, dass er früher mal regelmässig zu Prostituierten ging - heute ist er glücklich verheiratet: Irgendwann seien ihm die Prositutierten einfach zu grob geworden - das Thema ist erledigt. Der kann durch ein Rotlichtviertel spazieren, ohne dass da auch nur der geringste Reiz zu verspüren wäre, abgesehen von einem leichten und rein physischen Kitzeln im Unterleib.
Ich weiß auch nicht wie und was auf eine Frau wirkt, Du wirst mich auch nie erwischen, daß ich mich dazu äußere, es sein denn ich zitiere die Aussage einer Frau.
oh, Frauen sind kompliziert. Da können sehr subtile Details jede Menge ausmachen. Und manchmal kann ich auch selbst überhaupt nicht sagen, warum ein bestimmter Mann eine solche Faszination aus mich ausüben kann und ein anderer nicht. Es hängt auf alle Fälle nicht davon ab, wie viel Quadratzentimeter Haut wo sichtbar sind. Bei einem kann's die Bewegung der Schultern sein, oder der Geruch, oder der Humor, oder einen kenne ich, wenn der redet, so sind seine Worte wie Sex... aber im Kopf... ist ganz unterschiedlich.
grüsse, barbara
#193 Re: Christen und Sexualität
Liebe Barbara!
Ich erkenne das völlig an, daß Du mit einigen Männern Kontakt hast und daher auch einige Äußerungen von denen kennst. Aber ich kenne das von mir selbst als Mann aus erster Hand, und von meinesgleichen zu Hauf. Daher beharre ich, es geringfügig besser einschätzen zu können.
Schlammcatchen wäre übrigens die einzige Form des Geschlechterkampfes, die ich akzeptieren könnte. Aber so richtige Erfahrung habe ich damit nicht.
Deine Eigeneinschätzung bezüglich der Frau ist interessant, ich habe ähnliches schon mehrfach gehört. Ein wenig tangiert das auch die Denk- und Reaktionsweise des Mannes, dessen Prämisse aber auf anderem Gebiet liegt. Diese Unterschiede, dieses gigantische Spannungsfeld zwischen Mann und Frau macht das ganze so unheimlich interessant. Ich finde es schön. Und man kann dem fairerweise wirklich nur mit gegenseitigem Respekt begegnen.
Liebe Grüße, Tobias
Ich erkenne das völlig an, daß Du mit einigen Männern Kontakt hast und daher auch einige Äußerungen von denen kennst. Aber ich kenne das von mir selbst als Mann aus erster Hand, und von meinesgleichen zu Hauf. Daher beharre ich, es geringfügig besser einschätzen zu können.
Schlammcatchen wäre übrigens die einzige Form des Geschlechterkampfes, die ich akzeptieren könnte. Aber so richtige Erfahrung habe ich damit nicht.
Deine Eigeneinschätzung bezüglich der Frau ist interessant, ich habe ähnliches schon mehrfach gehört. Ein wenig tangiert das auch die Denk- und Reaktionsweise des Mannes, dessen Prämisse aber auf anderem Gebiet liegt. Diese Unterschiede, dieses gigantische Spannungsfeld zwischen Mann und Frau macht das ganze so unheimlich interessant. Ich finde es schön. Und man kann dem fairerweise wirklich nur mit gegenseitigem Respekt begegnen.
Liebe Grüße, Tobias
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
#194 Re: Christen und Sexualität
Hallo Tobias
Falls du mit "meinesgleichen" christliche Männer meinst, Leute aus deiner Gemeinde: nun, die Sexualmoral, die ich in diesem Thread unter anderem von dir, aber auch von andern Leuten vertreten sehe, halte ich für geeignet, auch Heilige zu in der Tat perversen Gedanken (und Taten) treiben zu können.
Gerade die zahlreichen Verbote und Ängste sind es, die Dinge reizvoll erscheinen lassen, die bei genauem Hinschauen (und ja, durchaus auch beim Testen) sich als gar nicht so reizvoll herausstellen würden.
Geschlechter müssen ja nicht gegeneinander kämpfen.
Wogegen ich kämpfe, sind Haltungen und Ideen, die ich für schädlich und sündig halte. Eine zu starke Reglementierung von Sex halte ich für eine Sache, die nur schief gehen kann. Und wenn's nur ist, dass eine Person, die sich selbst alle möglichen Verbote auferlegt, damit erreicht, vom Thema quasi besessen zu sein und ständig dagegen kämpfen zu müssen; weil sie sich selbst einige völlig normal und natürliche Bedürfnisse versagt, die man sich auch problemlos und ohne Schaden für andere gönnen könnte. (Beispiel Masturbation)
auf alle Fälle
grüsse, barbara
Abischai hat geschrieben: Aber ich kenne das von mir selbst als Mann aus erster Hand, und von meinesgleichen zu Hauf.
Falls du mit "meinesgleichen" christliche Männer meinst, Leute aus deiner Gemeinde: nun, die Sexualmoral, die ich in diesem Thread unter anderem von dir, aber auch von andern Leuten vertreten sehe, halte ich für geeignet, auch Heilige zu in der Tat perversen Gedanken (und Taten) treiben zu können.
Gerade die zahlreichen Verbote und Ängste sind es, die Dinge reizvoll erscheinen lassen, die bei genauem Hinschauen (und ja, durchaus auch beim Testen) sich als gar nicht so reizvoll herausstellen würden.
Schlammcatchen wäre übrigens die einzige Form des Geschlechterkampfes, die ich akzeptieren könnte. Aber so richtige Erfahrung habe ich damit nicht.
Geschlechter müssen ja nicht gegeneinander kämpfen.
Wogegen ich kämpfe, sind Haltungen und Ideen, die ich für schädlich und sündig halte. Eine zu starke Reglementierung von Sex halte ich für eine Sache, die nur schief gehen kann. Und wenn's nur ist, dass eine Person, die sich selbst alle möglichen Verbote auferlegt, damit erreicht, vom Thema quasi besessen zu sein und ständig dagegen kämpfen zu müssen; weil sie sich selbst einige völlig normal und natürliche Bedürfnisse versagt, die man sich auch problemlos und ohne Schaden für andere gönnen könnte. (Beispiel Masturbation)
Und man kann dem fairerweise wirklich nur mit gegenseitigem Respekt begegnen.
auf alle Fälle

grüsse, barbara
#195 Re: Christen und Sexualität
Ich gehe regelmässig in eine textilfreie Therme in unserer Gegend, meistens mit meiner Frau. Dort ist jeder nackt, die Nacktheit gilt dort als Anstand. Obwohl ich dort von jeder Menge nackter Frauen (natürlich auch von Männern umgeben bin), ist das Ganze asexuell.Abischai hat geschrieben: Eine mit Anstand bekleidete Frau wirkt auf jeden Mann unterschiedlich, aber niemals so, wie eine nackte, und darum ging es mir. Die Gedanken, die automatisch kommen, sobald man eine Frau nur sieht, sind anderer Natur.
Ich weiss jetzt nicht, wie du eine Hure definierst. Beruflich habe ich gelegentlich mit Prostituierten zu tun, wenn die zu mir in die Geschäftsräume kommen, unterscheiden die sich in Kleidung und Benehmen nicht von anderen Frauen.Mit der Art sich zu präsentieren setzt eine Frau Signale die unbewußt wahrgenommen werden. Eine anständige Frau wird man ggf. bewundern, sich wünschen sie wäre seine eigene. Aber eine Hure (die sich auch so kleidet) weckt andersartige Gedanken.
Huren sind Frauen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten und verkaufen. Wenn sich eine Frau freizügig kleidet, ist sie deswegen noch lange keine Hure.
Wenn eine Frau Freude an Sex hat und mit vielen Männern verkehrt ist das für mich nichts anderes als wenn ein Mann Verkehr mit mehreren Partnerinnen hat. Darüber habe ich nicht zu befinden und es steht mir nach außen hin nicht zu, das zu bewerten oder zu beurteilen.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#196 Re: Christen und Sexualität
Ganz im Gegenteil, gerade ein Therapeut arbeitet empirisch. Wenn jemand weiß, wie Leute ticken, dann einer, der viele davon gefragt hat und vielen geholfen hat.Abischai hat geschrieben:Und eine Therapeuten zu fragen bring auch nicht weiter, weil der ja von seinen Thesen lebt, egal ob die nun stimmen oder nicht...
A => B heißt nicht automatisch B => A. Das ist mir bekannt.Andreas hat geschrieben:Den eigenen Körper gut spielen zu können, entlockt dem anderen aber nicht automatisch schöne Melodien.Janina hat geschrieben:Es ist allgemein bekannt, dass im Duett nur gut spielt, wer das Solo gut kann.
barbara hat geschrieben:Eine zu starke Reglementierung von Sex halte ich für eine Sache, die nur schief gehen kann. Und wenn's nur ist, dass eine Person, die sich selbst alle möglichen Verbote auferlegt, damit erreicht, vom Thema quasi besessen zu sein und ständig dagegen kämpfen zu müssen; weil sie sich selbst einige völlig normal und natürliche Bedürfnisse versagt, die man sich auch problemlos und ohne Schaden für andere gönnen könnte. (Beispiel Masturbation)


#197 Re: Christen und Sexualität
closs hat geschrieben: Das stimmt überhaupt nicht. - Es gab beispielsweise im 19.Jh. eine körperfeindliche Zeit, für die Sex Schmutz war. - Aber das ist nicht typisch für das Christentum. - Notabene: Auch heute sind die katholischen Gegenden mit die fruchtbarsten. - Oder schau Dir beispielsweise die Amish an - es wimmelt von Kindern. - Oder ultraorthodoxe Juden: Da gibt es jetzt eine Frauen-Uni mit Kinder-Infrastruktur - in dieser Uni sind nur Frauen zwischen ca. 20 und 25 - alle haben bereits Kinder und machen wirklich keinen genötigten Eindruck.
Eine große Kinderzahl ist kein Beleg für einen freien und entspannten Umgang mit Sexualität, eher im Gegenteil.
Orthodoxe Juden z. B. haben die größte Reproduktionsrate in Israel und werden als überwiegende Sozialhilfeempfänger zu einem zunehmenden Problem für die Gesellschaft.
Wenn man die biblische Anweisung "seid fruchtbar und mehret euch" in die Tat umsetzt und wenn man Verhütungsmittel als Teufelszeug betrachtet, dann kommen eben viele Kinder dabei heraus.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#198 Re: Christen und Sexualität
Dieses ganze ideologische Gerede über die Sexualität, halte ich für eine völlige Zeitverschwendung. Manche Christen scheinen einen Menschen haben zu wollen, wie er ihren Vorstellungen entspricht, nicht aber den wirklichen Menschen. Mich interessiert nur der wirkliche Mensch ... dieses Wirkliche im Einzelnen zu beschauen und zu befragen, würde mich reizen ... da wäre ich dabei ... das könnte beseelen.
Janina hat geschrieben:Ganz im Gegenteil, gerade ein Therapeut arbeitet empirisch. Wenn jemand weiß, wie Leute ticken, dann einer, der viele davon gefragt hat und vielen geholfen hat.
#199 Re: Christen und Sexualität
Nur wenn sie auch satt werden.sven23 hat geschrieben:Wenn man die biblische Anweisung "seid fruchtbar und mehret euch" in die Tat umsetzt und wenn man Verhütungsmittel als Teufelszeug betrachtet, dann kommen eben viele Kinder dabei heraus.
#200 Re: Christen und Sexualität
Da es noch immer um "Christen und Sexualität" geht, möchte ich noch mal daran erinnern, daß Sexualität auch eine tiefgründige geistliche Bedeutung hat.
Es geht nicht nur um Kinder, seien es viele oder wenige, es geht um das Vermitteln dessen, was Gott zu sagen hat, um die Art zu reden und die Art zu hören. Das alles ist in der Sexualität wunderbar verglichen dargestellt, besser kann man das gar nicht erklären. Und so lange ich mir Gedanken über dieses Thema mache (schon viele Jahre), habe ich doch noch keinen Punkt gefunden, an dem der Vergleich hinkt.
Paulus bringt es im Brief an die Versammlung der Gemeinde Jesu in Ephesus in einem Wort auf den Punkt.:
(pließ-klick-hier-tu-ried-mohr =>)Eph 5;22-33, besonders aber ab Vers 31
"...Dieses Geheimnis ist groß; ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde..."
Es geht nicht nur um Kinder, seien es viele oder wenige, es geht um das Vermitteln dessen, was Gott zu sagen hat, um die Art zu reden und die Art zu hören. Das alles ist in der Sexualität wunderbar verglichen dargestellt, besser kann man das gar nicht erklären. Und so lange ich mir Gedanken über dieses Thema mache (schon viele Jahre), habe ich doch noch keinen Punkt gefunden, an dem der Vergleich hinkt.
Paulus bringt es im Brief an die Versammlung der Gemeinde Jesu in Ephesus in einem Wort auf den Punkt.:
(pließ-klick-hier-tu-ried-mohr =>)Eph 5;22-33, besonders aber ab Vers 31
"...Dieses Geheimnis ist groß; ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde..."
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]