Zeus hat geschrieben:Halman hat geschrieben:ThomasM hat geschrieben:
Nimm einen Ball. Wirf ihn. Fliegt er geradeaus? Nein, er krümmt sich auf die Erde zu, weil eine Kraft wirkt, die Schwerkraft. Aber ohne Schwerkraft würde er geradeaus fliegen.
Nimm einen Ball. Versuche, ihn in einer Kreisbahn zu halten. Dazu musst du ihn an eine Schnur binden. Damit er auf der Kreisbahn bleibt, musst du da eine Kraft aufbieten?
Ja.
Das ist eine irreführende Analogie:
Nö.
Thomas und Dir zu kontern ist wohl eine unerhörte Frechehit von mir.
Zeus hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Denn wäre ich der Ball an der Schmur, würde ich die Zentrifugalkraft spüren,
Lieber Halman, das Beispiel vom ThomasM ist völlig OK.
Das Problem bei seinem Beispiel sehe ich darin, dass zwei sehr verschiedene Kräfte analog gesetzt werden. Nimm einen sehr großen Ball, indem Du wie in einer Kapsel sitzt.
1. Die Kapsel befindet sich an einer Schnur und wird von einer Maschine herumgeschleudert. Was spürst Du? Wie würdest Du dein ballförmiges Kapsel-Bezugssystem beschreiben?
2. Du befindest Dich in einer kreisförmigen Umlaufbahn um die Erde? Was spürst Du? Wie beschreibst Du nun dein Kapsel-Bezugssystem?
Hier gibt es durchaus User, denen die Beschreibung der Gravitation als "Kraft" zu Fehlschlüssen verleitet. Daher meine "freche" Kritik.
Zeus hat geschrieben:Halman hat geschrieben:aber in der Umlaufbahn, ob nun kreisförmig oder elliptisch, spüre ich keine Kraft
Jetzt hast du den Referenzpunkt gewechselt und stiftest somit Verwirrung.
Um ThomasMs Beispiel weiter zu führen, wenn du dem Ball einen genügend großen Impuls gibst, wird er um deine Hand auf einer Kreisbahn herum schwingen und du wirst in deiner Hand eine Kraft, die Zenterpetalkraft, spüren.
Ich sehe da nichts irreführendes.
Der Ball wird hier von einer Schnur gehalten, die eine äußere EM-Kraft ausübt. Handelt es sich nicht um ein beschleunigtes Bezugssystem (auch bei gleichbleibender Geschwindigkeit)?
Zwar hat Thomas natürlich insofern recht, dass in beiden Fällen analog zwei Kraft-Vektoren wirken, wodurch sich beide Bewegungen analog verhalten. Doch unterscheidet sich die Gravitationskraft insofern von anderen Kräften, dass sie auf kleinen Distanzen (wenn also die Gezeitenkräfte gegen Null tendieren und damit vernachlässigbar klein sind) äquvivalent mit dem gravitaionsfreien Raum ist. Das ist beim herumgeschleuderten Ball mitnichten der Fall.
Zeus hat geschrieben:Halman hat geschrieben:ich schwebe frei in der Umlaufbahn - kräftefrei.
Wenn du dich selber an der Schnur herum schwingst?
Meine Aussage bezog sich auf die Umlaufbahn, nicht auf den Probekörper an der Schnur.
Zeus hat geschrieben:[quote=""Halman"]Der "Griff der Raumzeit" auf die Masse ist von ihrem Wesen her sehr veschieden von der Wirkung äußerer Kräfte.[...]
Meinst du wirklich, eine mit den Newtonschen Gleichungen sehr einfach zu beschreibende Situation, mit der Raumzeitkrümmung aunschaulicher erklären zu können?

[/quote]
Wann spüren wir Kraft und wann nicht? Spüren wir die Fallbeschleunigung? Nein! Spüren wir Beschleunigung? Ja! Spüren wir, ob wir herumgeschleudert werden? Ja! Spüren wir, ob uns die Gravitation herumschleudert? Nein! Dies wird hier von einigen offenbar nicht verstanden. Mithilfe der ART ist dies mMn verständlicher als mit Newtons Gravitationstheorie.
Wie soll man hier Deiner Meinung nach das Äquivalenzprinzip erklären? Hier scheint es hier zu Irrtümern gekommen zu sein.