Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
#361 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
auch heute vermutlich nichts.
Angelas Zeugen wissen was!
#362 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
closs hat geschrieben:Dieser Satz ist uneingeschränkt zutreffend.Münek hat geschrieben:Das Ausblenden und Ignorieren von Tatsachen, die den eigenen Glaubensvorstellungen zuwiderlaufen, dient keinesfalls der WAHRHEIT![]()
Na also - geht doch. Warum nicht gleich so? Muss ich denn immer erst nachhelfen?...

#363 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
closs hat geschrieben:Weil ich der einzige bin, der sich hier mit agnostischer Theologie streitet.Münek hat geschrieben:Wer widerspricht denn hier?Der Einzige weit und breit, der das tut, bist doch Du
Du könntest Dir ja Schützenhilfe aus dem theologischen Lager holen.
Ich bin mir aber sicher, Du würdest dort vergebens suchen. Jedenfalls kam von da bisher nix.
Auch ich bin bei meinen Recherchen nicht fündig geworden; dabei hätte ich mich nur zu gern
mit einer qualifizierten Gegenmeinung (Gegenstimme zum Konsens) auseinandergesetzt.
#364 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
Welche Weltanschauung soll entscheiden, was Weltanschauung ist und was nicht?Münek hat geschrieben:Derjenige, der sie betreibt, sollte sich bewusst darüber sein, dass er unseriöse Textauslegung betreibt
Aus dem Naturalismus-Lager hat man diesen Satz tonnenweise gehört - er gilt also NICHT, meinst Du. - Gut.Münek hat geschrieben: Allein entscheidend ist, dass es die Naturwissenschaft nicht macht.
Was heisst hier "Na also" --???--Ich wiederhole nochmals:Münek hat geschrieben:Na also...
Münek hat geschrieben:dass Geschichts-Deutung nicht nur von objektiven Fakten, sondern auch von eigener Weltanschauung abhängig ist
Das war schon klar, bevor diese Diskussion begonnen hat.Münek hat geschrieben: Warum nicht gleich so?
Auch da habe ich schon Namen genannt - die abgelehnt wurden, da christlich-theologisch geprägt. - War es Barth? Ich weiss nicht mehr. - Ratzinger wäre hier auch zu nennen. - Und all die Theologen, die ich kenne, die dieses Thema kennen UND sagen, dass es in der christlichen Theologie kein Thema ist.Münek hat geschrieben:Du könntest Dir ja Schützenhilfe aus dem theologischen Lager holen.
Die HKM ist innerhalb auch der katholischen Theologie Grundlage für Fragen, die per HKM lösbar sind - daran gab es nie einen Zweifel.
Übrigens nochmals zur Erinnerung - wie deutest Du folgenden Satz:
closs hat geschrieben:Lk. 17,20f "Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch".
Das entspricht im übrigen der Meinung der christlichen Theologie.
#365 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
Ja. Das Problem ist, die Bibel ist ein so großes Buch, dass man alles damit belegen kann. Die Mehrdeutigkeit der Bibel lässt sich sehr schön anhand der Parrusie-Erwartung zeigen.closs hat geschrieben:Übrigens nochmals zur Erinnerung - wie deutest Du folgenden Satz:closs hat geschrieben:Lk. 17,20f "Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch".
Das entspricht im übrigen der Meinung der christlichen Theologie.
Zunächst sprach Jesus oft von einer Naherwartung. Nachdem diese nicht eintraf, haben die Schreiber (allen voran Paulus) die Parusie wieder in weite Ferne gerückt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#366 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
Das sowieso.Pluto hat geschrieben: Das Problem ist, die Bibel ist ein so großes Buch, dass man alles damit belegen kann.
Aber bei der Lukas-Stelle wird doch nichts gerückt, sondern das Thema aufgelöst.Pluto hat geschrieben:Zunächst sprach Jesus oft von einer Naherwartung. Nachdem diese nicht eintraf, haben die Schreiber (allen voran Paulus) die Parusie wieder in weite Ferne gerückt.
#367 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
Ich denke, vielleicht ist die Lukas Stelle für die Naherwartung gar nicht relevant. Da geht es um die Präsenz des Heiligen Geistes, und nicht um die körperliche Wiederkunft.closs hat geschrieben:Aber bei der Lukas-Stelle wird doch nichts gerückt, sondern das Thema aufgelöst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#368 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
closs hat geschrieben:Welche Weltanschauung soll entscheiden, was Weltanschauung ist und was nicht?Münek hat geschrieben:Derjenige, der sie betreibt, sollte sich bewusst darüber sein, dass er unseriöse Textauslegung betreibt
Es geht doch primär gar nicht um Weltanschauungen, sondern um seriöse Auslegung antiker Texte.
Wer glaubt, etwas in den auszulegenden Text hineinlesen (statt herauslesen) zu müssen, und zwar etwas, was der Textverfasser gar nicht gemeint hat oder gemeint haben kann, betreibt nun mal unzulässige Eisegese. Man kann nicht seine persönlichen Glaubensvorstellungen an
die Stelle der Vorstellungen des biblischen Verfassers setzen - ihn sozusagen korrigieren.
Der Begriff "Eisegese" ist zu Recht nicht ohne Grund negativ besetzt.
#369 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
closs hat geschrieben:Das war schon klar, bevor diese Diskussion begonnen hat.Münek hat geschrieben: Warum nicht gleich so?
Warum muss ich Dich dann wegen Deiner falschen "Wahrheits-Aussage" mit der Nase drauf stoßen?
#370 Re: Historische Textkritik- Was bleibt am Ende des Tages?
closs hat geschrieben:
Was heisst hier "Na also" --???--Ich wiederhole nochmals:Münek hat geschrieben:Na also...Münek hat geschrieben:dass Geschichts-Deutung nicht nur von objektiven Fakten, sondern auch von eigener Weltanschauung abhängig ist
Nun lenke mal nicht ab.
Ich habe - wie ich meine zu Recht - Deine unzulässige Verquickung der Geschichtswissenschaft mit dem
Agnostizismus beanstandet. Beide tangieren sich nicht...